Gibt es irgendwo eine Fläche an einer Wand, wo jemand einen Aufkleber geklebt oder ein Tag geschmiert hat, dann dauert es gar nicht lange, und schon st der nächste Sticker dort und ein weiteres Graffiti. Und so ist es auch an unserer Stadtbücherei, direkt am Fahrradständer – siehe die Abbildung!
Das Ganze dürfte den Insassen von Stadtbücherei und Rathaus gar nicht bekannt sein, weil sie vermutlich alle mit ihren Autos direkt in die Tiefgarage fahren und nicht ihr Fahrrad im Fahrradständer parken, nämlich vor der Anschlagfläche. Denn sonst hätte ja wohl schon längst mal jemand gelesen, was dort angeklebt ist: “Eine Hure führt Deutschland”.
Ja, sowas kommt davon, wenn niemand drangeht und gleich den ersten Aufkleber von der Wand entfernt, bevor weitere Narrenhände kommen. Und so ist es dann zum letzten gekommen.
Es wäre nett, würde sich jetzt mal jemand von der Verwaltung (vielleicht sogar der “Gut-gemacht!”-Bürgermeister persönlich) darum kümmern und die Wand säubern lassen würde!
Hallo Herr Dzubilla,
Ihr Wunsch nach Mithilfe des “gut-gemachten” Bürgermeisters dürfte schwierig umzusetzen sein, denn heute auf Seite 24 des Abendblattes lässt er sich als Mitglied in einem tollen “Organisationsteam 3 x Shakespeare” ablichten. Deshalb hat er einfach keine Zeit mehr für wenig anspruchsvolle Reinigungsarbeiten an Administrationsgebäuden.
Samt Aufkleber weg damit !
Auf Seite 23 wird bestätigt, dass auch die Kirchenadministration deren Kernwirkungsstätten, also Kirchengebäude, lieber abreißen lassen will als reinigen und erhalten. So etwa auch die Ahrensburger St. Johanneskirche.
Weg damit !
Also mal ehrlich, wer liest denn heute noch ein Buch oder geht in die Kirche ?
Alles tote Künste.
Und schließlich ist auch Shakespeare schon tot.