Ich plädiere für eine geschlechtergerechte Sprache, bei der Mann und Frau gleichgestellt, also sexusgerecht behandelt werden. Wozu auch der Begriff vom „Gendering“ kursiert, der sexuellen Gleichstellung von Mann und Frau, die in einer Person verkörpert wird durch Conchita Wurst. Oder deutlicher gesagt: Mann und Frau werden geschlechtlich gleichbehandelt. Was meint: Auch Männer dürfen Kinder kriegen. Und Frauen Bärte. Und Toiletten, die nach Damen und Herren getrennt sind, werden abgeschafft.
Wie sieht das sonst noch in der Praxis aus? Nehmen wir zum Beispiel „Muttererde“: Hier schreibe ich allgemein von Elternerde. Und von Muttersprache rede ich nur, wenn es wirklich allein die Sprache der Mutter betrifft, da es sonst ja auch eine Vatersprache sein könnte. Und wenn Vater und Mutter dieselbe Sprache sprechen, dann rede ich von der Elternsprache.
Oder betrachten wir die „Damenbinde“, die selbstverständlich auch von Herren getragen werden kann. Weshalb man hier besser unisexuell von einer „Slipeinlage“ reden sollte.
Dass das große weiße Gebäude am Eingang zu unserer Stadt ein „Herrenhaus“ sein soll, streite ich gendermäßig ab, denn dort haben schließlich auch Damen gewohnt. Weshalb die Ahrensburger schon lange erkannt haben, dass es besser ist, hier nicht von einem Herrenhaus zu sprechen, sondern von einem Schloss, also einem Unisex-Gebäude. Weiterlesen










