Reklame in Ahrensburg: Bier macht Schweine glücklich…?

Bildschirmfoto 2015-11-20 um 08.59.41Werbung muss sein, denn Werbung ist wichtig, um die Wirtschaft zu beleben. Und es gibt gute Werbung und schlechte. Immer wieder schüttele ich den Kopf, wenn ich Werbung sehe, die Unfug ist. Zum Beispiel, wenn ich auf dem Bahnsteig gegenüber Schweinske stehe und lese: “…Schweinske macht glücklich!”

Ich frage mich: Warum macht Schweinske glücklich? Und ich sehe, wie Schweinske die Sau rauslässt und frage mich: Ist das Schweinchen vielleicht glücklich? Und dann gucke ich auf das Bierglas und weiß: Schweine, die für Schweinske geschlachtet werden, bekommen vorher Bier zu trinken. Das macht sie glücklich und das Fleisch zart. Oder was…?

Bildschirmfoto 2015-11-20 um 09.00.31Ein Plakat soll, wie der Name schon andeutet, plakativ sein. Das kann man von dem Plakat des SPORTSclub wirklich nicht sagen. Das ist vollgepackt bis zum letzten Zipfel. Und wenn ich  davor stehen bleibe und genauer hinschaue, dann sträuben sich mir die Nackenhaare:

Schauen Sie sich die Treträder dort an! Das sieht nicht aus wie ein “Studio für Sport & Gesundheit” und  vor allem “Wellness” – das sieht aus wie ein Verkaufslager für Trimmräder. Das ist Anti-Werbung. Und wenn Räder in diesem Studio tatsächlich so dicht zusammengepfercht stehen, dass man beim Treten die Schweißperlen der Nebenleute spürt, dann nehme ich lieber mein Fahrrad und fahre damit durch die Gegend. Das ist zum einen preiswerter, und zum anderen hat man dabei wenigstens frische Luft.

Bildschirmfoto 2015-11-20 um 09.01.19Apropos Fahrräder: Immer wieder fällt mein Blick auf alte Schrotträder am Straßenrad, bunt bemalt und ungepflegt. Die sollen den Weg zum “Schloß” zeigen, obwohl es in Wahrheit ein Schloss ist. Diese Dinger gehören zum Stadtmarketing von Ahrensburg. Und jeder Besucher, der die vergammelten Drahtesel wahrnimmt, wird nur mit dem Kopf schütteln und denken: In welchem Provinznest bin ich denn hier angekommen?

Wenn die Stadt bzw. die Schloss-Verwaltung sich nicht in der Lage sehen, vernünftige Wegweiser vom Bahnhof zum Schloss anzubringen, dann ist das überaus traurig. Vielleicht können ja die Erlöse aus den sogenannten “Schlossplaketten” dazu verwendet werden, dieses zu tun?

Apropos: Man hört garnichts mehr von den Plaketten. Und sehen tut man auch nichts. Dabei kam es doch am Anfang so einen Riesenbohei um diese Dinger, wo sogar die Politiker eingeschaltet worden waren. Und nun? Hat’s vielleicht gefloppt…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. November 2015

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