Schlagwort-Archiv: S4

Einwohnerversammlung: Reporter Christian Thiesen serviert seinen Lesern eine Ente

Am Dienstag war Einwohner-Versammlung in Ahrensburg. Am Mittwoch früh konnten Sie darüber auf Szene Ahrensburg lesen. Und heute endlich, also am Donnerstag, kommt auch das 3. Buch Abendblatt und berichtet aktuell über das Ereignis von vorgestern.

Offenbar war Reporter Thiesen nicht ganz wach während der Veranstaltung. In seinem Bericht schreibt er mehrfach, dass die Schallschutzwände wegen der S4 installiert werden sollen. Das ist natürlich Mumpitz, denn die S-Bahn benötigt keinerlei Schallschutz. Und obwohl Thiesen einen Einwohner mit den Worten zitiert: „Der Lärmschutz ist nicht nötig wegen der S 4, sondern wegen der Zunahme des Güterverkehrs durch die Fehmarnbeltquerung“ ... bleibt der Reporter auch weiterhin hartnäckig bei seiner Ente und schreibt von „geplanten S-4-Lärmschutzwänden“.

Und dann will Reporter Thiesen „rund 200 Bürger“ gezählt haben (ich selber schätze: nicht mehr als 160) und erklärt, dass das ein „guter Besuch“ ist. Klar, denn die Stadt hat ja nur 34.000 Einwohner. 😉

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. September 2017

Kein schöner Zug von der Bahn: „Projekt birgt eine Drohkulisse für den Haushalt der Stadt“

Heute erfahren wir aus dem 3. Buch Abendblatt, welche Millionen-Kosten auf Ahrensburg zukommen werden mit dem Bau der S4, die dazu dient, Schnell- und Güterzüge reibungslos durch unsere Stadt rasen zu lassen. Lesen Sie die Details im Abendblatt und fassen Sie sich an den Kopf! Dazu Stephan Schott, Leiter des Tiefbauamtes in Ahrensburg: „Das ist eine Hypothek für künftige Generationen.“

Für die Millionen, die wir Bürger für den Bahnausbau zahlen sollen, könnten wir alle jahrlang bequem mit einem Taxi nach Hamburg fahren. Aber statt sich schon in Vergangenheit gegen die Pläne der Bahn zu wenden, haben Verwaltung, Politik und Medien den Bau der S4 bejubelt, der für Ahrensburg doch so viele Vorteile bringt. Welche Vorteile das tatsächlich sind im Vergleich zu den unerhört vielen Nachteilen, wurde allerdings nirgendwo groß aufgeführt.

Bereits im Jahre 2011 konnten Sie auf Szene Ahrensburg lesen, dass die S4 große Nachteile und Kosten für Ahrensburg mitbringen wird. Nachdem kürzlich das Dilemma mit den Lärmschutzwänden bekannt wurde, kommt nun der Kostenbeitrag für die Bürger von Ahrensburg ans Licht: Millionen Euro an Investitions- und Folgekosten. Stephan Schott, Leiter des Tiefbauamtes in Ahrensburg, sagte der Zeitung: „Das ist eine Hypothek für künftige Generationen.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. März 2017

Machbarkeitsstudie: Wie lässt sich Unsinn verhüten?

Manchmal höre ich den Vorwurf, ich wäre in meinen Blogeinträgen hin und wieder aggressiv. Das ist wohl richtig. Ich begründe das mit meinem Gerechtigkeitsempfinden. So finde ich zum Beispiel genauso klare wie harte Worte, wenn ich erkenne, dass die Stadtverwaltung unnötig Geld ausgibt, das an anderer Stelle dringend benötigt wird. Corpora Delicti gibt es in Ahrensburg dafür mehr als genug, vom Luxus-Klo bis zum unsinnigen Sponsoring mittels Werbegelder durch den Stadtkämmerer, der dafür nach meiner Meinung vor das Verwaltungsgericht hätte zitiert werden müssen mitsamt seinem Vorgesetzten.

Und nun kann sich der Bund der Steuerzahler schon wieder auf einen Eintrag über Ahrensburg ins Schwarzbuch vorbereiten. Der Fall ist ein Witz, aber ich kann darüber gar nicht lachen, denn wenn es tatsächlich passiert, was der Bürgermeister will, dann zahlen wir Ahrensburger Steuerzahler dafür die Zeche des Bürgermeisters. Und wer von uns verdient sein Geld im Schlaf – mit Ausnahme des Verwaltungschefs und seiner von ihm ernannten  Stabsstellenleiterin für das städtische Marketing?! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Februar 2017

Gutachten? Von einem Gutachter? Gegen Honorar? Ne, nich’…?!

Was ist denn das nun wieder für ein Mumpitz?! Die Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt schreibt: „Ahrensburg will Sechs-Meter-Lärmschutzwand verhindern“. Gemeint ist damit die Höhe, nicht die Länge. Und diese Lärmschutzwand plant die Bahn, wenn die S4 gebaut wird. Dazu informiert die Zeitung: „Stadt möchte mit eigenen Gutachten bessere Lösungen zeigen“ – siehe die Abbildungen!

aus: Hamburger Abendblatt online

Dazu hat der bloggende Bürger ein paar Anmerkungen: Wenn Ahrensburg die Wand verhindern will, dann muss die Verwaltung die Wand einfach verbieten. Und wenn die Stadt bessere Lösungen zeigen möchte, dann sollte sie das auch tun. Aber was soll das bedeuten: „mit eigenen Gutachten“?

„Gutachten“? Wieso denn Gutachten? Ein Gutachten ist ein begründetes Urteil eines Sachverständigen. Darin werden Erfahrungssätze dargelegt und eine Anleitung für Schlussfolgerungen für die tatsächliche Beurteilung eines Sachverhaltes gegeben. Und wie ich die städtische Verwaltung von Ahrensburg kenne, gibt es dort wahrscheinlich im Rathaus gar keine Fachkraft für ein solches Gutachten, sodass vermutlich wieder ein honorarpflichtiger Gutachter zu Rate gezogen wird und die Stadtkasse entsprechend hoch belasten würde. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. Februar 2017

Fährt der Bürgermeister von Ahrensburg einen Manta?

Manta-Fahrer, so wissen wir aus heiterer Erinnerung, wollten ihren kultigen Opel gern tieferlegen. Was das mit Ahrensburg zu tun hat, wollen Sie wissen? Ganz einfach: Auch der Ahrensburger Bürgermeister möchte tieferlegen, und zwar den Ahrensburger Regionalbahnhof samt seinen Gleisen. Das soll nach Meinung von Michael Sarach passieren, wenn die S4 kommt und die Fernzüge durch unsere Stadt rasen. Tieferlegen an Stelle von Lärmschutzwänden.

Filmplakat

Klar, am besten wäre es, wenn die S-Bahn als U-Bahn gebaut  und tief in den Untergrund verlegt wird genauso wie die Güterzüge! Dann könnten die Lokführer wie auch die Reisenden aus den Fenstern gucken und die „Galerie der Hände“ bewundern, die bis dahin vermutlich komplett sein wird.

Nachdem der Bürgermeister diesen Unfug schon vor längerer Zeit geäußert hat, scheut Michael Sarach sich nicht, die Tieferlegung noch einmal anzupreisen. Heute im 3. Buch Abendblatt. Und kein Reporter fragt ihn, wie er sich das denn de facto und in Kosten vorstellt. Aber über Kosten denkt unser Bürgermeister ja lieber hinterher nach – siehe Moorwegbrücke! Oder glaubt er allen Ernstes, die Bahn würde diese Kosten übernehmen? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. Dezember 2016

Lärmschutzwände könnten genauso wegfallen wie die S4

Wie dermaleinst eine Mauer die deutsche Hauptstadt geteilt hat, ähnlich soll auch Ahrensburg geteilt werden, und zwar durch eine Lärmschutzwand. Laut Vorstellungen der Bahn soll die in lindgrüner Farbe gestaltet sein, doch es ist zu erwarten, dass die Sprayer-Gang kommt, sodass unsere Stadt bald darauf in bunten Farben erstrahlen wird.

Beriner Mauer (Foto: Wikipedia)

In der simulierten Darstellung sieht die Lärmschutzwand aus, als hätten die Leute, die sich das ausgedacht haben, ein Porzellan-Defizit, sprich: nicht alle Tassen im Schrank. Ich persönlich bin ja nach wie vor der Meinung, dass Ahrensburg gar keine S4 benötigt, denn mit zwei U-Bahnhöfen und zwei Regionalbahnhöfen ist die Stadt bestens versorgt. Ich liebe „unsere“ Regionalbahn, besonders die bis zum Hauptbahnhof durchfahrenden Züge. Lediglich an der Pünktlichkeit müsste die Bahn noch arbeiten.

Mit dieser meiner Meinung gehöre ich offensichtlich zur Minderheit von Bürgern, die ebenso denken. Auch die Graffiti-Fans werden meine Meinung  nicht teilen, da bin ich mir ganz sicher. 😉

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Dezember 2016

Premiere: Das 3. Buch Abendblatt ist erschienen

Die Leser vom Hamburger Abendblatt finden in ihrer Zeitung ab heute keine Stormarn-Beilage mehr (früher: Ahrensburger Zeitung). Die wurde nun ins Blatt eingebunden als 3. Buch unter der Rubrik „Stormarn“. Was hat das für Vorteile für den Leser? Oder hat es möglicherweise sogar Nachteile…?

Hamburger Abendblatt mit dem 3. Buch Stormarn

Hamburger Abendblatt vom 1. Juni 2016 mit dem 3. Buch Stormarn

Als Online-Leser hat man zuerst mal einen Nachteil. Früher nämlich konnte man den Stormarn-Teil direkt anklicken und hatte ihn dann vor Augen. Heute musste ich das Hamburger Abendblatt erst mal 22 Seiten lang durchscrollen, bis ich dann endlich zum 3. Buch gekommen war. Das ist zwar machbar, aber es ist für den Leser umständlicher als zuvor. Und auch der Print-Leser kann den Stormarn-Teil nicht mehr wie früher einfach herausschütteln, sondern er muss ihn nun zusammen mit dem Abendblatt durchblättern.

Der große Vorteil der technischen Maßnahme: Im Stormarn-Teil kann die Redaktion in Ahrensburg jetzt genauso aktuell berichten wie es bisher nur im Mantelteil möglich war. Was zur Folge hat, dass der Beitrag über die gestrige Einwohnerversammlung im Marstall schon heute im Blatt zu lesen ist. Damit wurde ein wesentlicher Punkt meiner Kritik aus der Vergangenheit beseitigt, denn es war für mich als Leser nicht nachvollziehbar, dass über Ereignisse, die am Abend in Ahrensburg stattfanden, erst am übernächsten Tag berichtet wurde. Im  Zeitalter des Internets war das Steinzeit. Und die Stormarner Online-Redaktion hat die Zeit ohnehin verpennt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. Juni 2016

Einwohner-Versammlung am 31. Mai 2016: Ablenkung von den aktuellen Problemen in der Stadt…?

Uns Bürgern von Ahrensburg brennen viele Probleme auf der Seele. Zum Beispiel die zunehmenden Einbrüche in unserer Stadt. Und die Autoknacker-Banden. Und das Thema Parkraum, der überdies  gebührenfrei sein sollte. Außerdem: Was ist denn nun mit dem Stadtmarketing von Ahrensburg? Und nicht zuletzt steht über allem die finanzielle Situation der Stadt, die nicht gerade als rosig zu bezeichnen ist. Also angesagte Themen für die kommende Einwohnerversammlung.

Bekanntmachung_nur_oeffentlich-10Und was ist für die kommende Einwohnerversammlung am 31. Mai 2016 tatsächlich angesagt? Sie werden es mir nicht glauben, weshalb ich die „Amtliche Bekanntmachung“ veröffentliche, wo wir lesen: „S-Bahnline S4 (Ost) Hamburg – Bad Oldesloe – Planungsstand“. Also ein Thema, das allen Ahrensburburgern unter den Nägeln brennt wie die Wasserstandsmeldungen von Rhein und Donau aus dem Jahre 2002.

Ich komme auf dieses Thema auch zu sprechen, weil die Stormarn-Beilage heute meldet: „S-Bahn rollt frühestens 2027 durch Stormarn“. Und wenn es heißt „frühestens“, dann können wir auch von spätestens ausgehen, sagen wir mal: 2030. Und das wäre dann in 14 Jahren. Also ein heißes Thema für die Senioren in unserer Stadt.

Frage an Sie, liebe Mitbürger: Sind Sie daran interessiert, was heute und morgen in Ahrensburg passiert, oder was eventuel im Jahre 2030 passieren soll oder nicht? Könnte es sein, dass wir durch das Thema S4 nur abgelenkt werden sollen von Problemen, für die uns weder Verwaltung noch Politik eine Lösung anbieten können bzw. wollen? Ich denke: ja.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. Mai 2016