Schlagwort-Archiv: Parkplätze

Die Stadt hat neue Luxusparkplätze gebaut, die aber nicht von Kunden der Innenstadtläden benutzt werden dürfen

Der Sonntag ist der Tag, an dem Fußballspieler auf dem Stormarnplatz zu sehen sind, die dort Tore schießen wollen. Und als ich am Sonntag dort vorbeigegangen bin, da sah ich: Das Ahrensburger 4-Millionen-Duschhaus scheint in Betrieb zu sein, denn die Sportler verschwanden dort hinein. Das entspräche auch dem letzten Stand der Angaben aus dem Bauamt über die Fertigstellung, die im März 2023 sein sollte.

Parkplätze vor dem Eingang

Erstaunlich: Ich habe nirgendwo gehört oder gelesen, dass dieses Duschhaus offiziell eröffnet worden ist. Wollte die Stadt dieses Thema vielleicht vor der breiten Öffentlichkeit vermeiden?

Erstaunlich ist ebenfalls: Für die jungen Kicker hat die Stadt eigene Parkplätze direkt um das Gebäude angelegt. Nein, nicht Parkplätze für Fahrräder, sondern: Autoparkplätze! Ist das nicht irre: Ältere Menschen, die in die Stadt mit dem Auto fahren, müssen sich dort einen Abstellplatz suchen oder teuer bezahlen. Für junge Sportler indes baut die Stadt einen Parkplatz direkt vor Ort, wo sie gratis parken können. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. März 2023

Ein schwerer öffentlicher Vorwurf gegen den Bürgermeister, und schon 19 Tage später kommt seine Antwort

Am 1. März 2023 schrieb ich einen Blog mit der Überschrift  “Schwerer Vorwurf gegen Bürgermeister Eckart Boege: Sitzt der Verwaltungschef den Bürgerentscheid aus?” Das war eine Frage, nachdem ich einen Beitrag von Wolfgang Schäfer (FDP) im MARKT gelesen hatte. Und mein Blog endete mit folgenden Worten: “Und was dürfen wir nun erwarten? Ich erwarte, dass Bürgermeister Eckert Boege zu diesem harten Vorwurf des FDP-Politikers in der nächsten Ausgabe vom MARKT persönlich Stellung nimmt. Oder will er womöglich die Politikverdrossenheit von Ahrensburger Bürgern auch weiterhin schüren…?”

Heute schreiben wir den 20. März 2023. Und heute antwortet Bürgermeister Eckart Boege. Nein, nicht im MARKT, sondern im Abendblatt-Stormarn. Das bedeutet: 19 (neunzehn) Tage lang blieb die Frage unbeantwortet im Raum stehen und sorgte in der Stadt für reichlich Irritation und Kritik, die zur Wut wurde.

Nun erklärt der Bürgermeister, dass er den Bürgerentscheid respektiert, und nicht nur heute, sondern er will dieses auch noch morgen tun. Und er hat offenbar eine Lösung des Parkproblems in petto,, erfahren wir aus der Zeitung, aber er möchte Details noch nicht preisgeben. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. März 2023

City-Sightseeing von oben: “Nessler bekommt einen gläsernen Fahrstuhl an der Fassade”

Ein gläserner Fahrstuhl an der Fassade eines Kaufhauses ist natürlich eine Attraktion in der City! Weil die Kunden dann beim Hochfahren einen Blick von oben auf die Stadt werfen können. Und deshalb können Nessler-Kunden sich schon heute auf einen gläsernen Fahrstuhl an der Fassade des Kaufhauses freuen.

Quelle: Bergedorfer Zeitung vom 23.02.2023

Das geht allerdings nur, wenn wir zu Nessler nach Geesthacht fahren, denn dort investiert Inhaber Matthias Timm in sein Kaufhaus gerade einen Millionenbetrag und lässt einen gläsernen Fahrstuhl an der Fassade bauen. Und in Geesthacht bietet sich auch für die Kunden der Vorteil, dass es dort keine Parkplatzprobleme in der City gibt.

Ein Szene-Ahrensburg-Leser schickte mir den fotokopierten Artikel aus der Bergedorfer Zeitung und schrieb dazu: “Der Geesthachter Bürgermeister Olaf Schulze (SPD) ist nach einer Wahlperiode am 8. August 2021 mit über 90 % ohne Gegenkandidat wiedergewählt worden. Als Abonnent der BZ seit 2012 entnehme ich der Zeitung regelmäßig, dass Schulze nicht nur wirtschaftsfreundlich ist, sondern auch die Verwaltung von Geesthacht ist bürgernah.” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. März 2023

Anzeigenblatt MARKT: Keine Kritik an der Ahrensburger Stadtverwaltung, sondern Käse von Famila

Der MARKT ist ein Anzeigenblatt. Das bedeutet: Der Verlag gibt es kostenlos an die Haushalte ab, weil die Inserenten dafür an den Verlag zahlen für die Schaltung ihrer Anzeigen. Der MARKT, der in Ahrensburg erscheint, sollte sich deshalb bemühen, dass es den Läden in der Ahrensburger Innenstadt gut geht, denn einige von diesen schalten ihre Werbung im Anzeigenblatt.

Heute ist Markttag. Nicht nur auf dem Rathausplatz, sondern auch in den Briefkästen der Bürger, wo der MARKT steckt. Ich habe heute früh in die Ausgabe geguckt, weil ich dort lesen wollte, was der MARKT zu den 40 Parkplätzen schreibt, die ab heute in der Klaus-Groth-Straße wegfallen, nachdem zuvor schon die Parkplätze in der Stormarnstraße beseitigt worden waren. Und was las ich darüber im MARKT?

Lesen Sie es selbst: Der MARKT verbreitet die offizielle Anzeige Mitteilung aus dem Rathaus von Ahrensburg. Kein Wort, dass die Kunden und Mitarbeiter in der City ihre Autos nicht mehr in der Klaus-Groth-Straße abstellen können, weil die Parkplätze dort für rund zwei Jahre ersatzlos (!) beseitigt worden sind, weil ein Bremer Investor den ehemaligen Parkplatz Alte Reitbahn bebaut. Weder Interviews dazu im MARKT mit den Autofahrern, noch mit den Geschäftsleuten in der City. Warum nicht? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. Februar 2023

Was versteht man unter “Gefälligkeitsjournalismus”?

Im 3. Buch Abendblatt, der Stormarn-Beilage, findet der Leser heute einen Beitrag, der überschrieben ist: “An der Alten Reitbahn ist jetzt Ahrensburgs größte Baugrube”. Wen interessiert das? Es interessiert möglicherweise einige Bürger, die früher ihr Auto auf der Alten Reitbahn geparkt haben. Denn ein paar davon bekommen nun den nächsten Schock, weil die Stadt Ahrensburg angekündigt hat, 40 weitere Stellplätze in der Innenstadt für rund zwei Jahre aufzulösen ohne den Bürgern dafür rechtzeitig Ersatzplätze anzubieten.

So eine Meldung würde man im Rathaus aber nicht gern lesen. Und deshalb umschreibt der Reporter die 40 wegfallenden Stellplätze mit den gefälligen Worten, dass in der Klaus-Groth-Straße ab Stormarnstraße bis Manfred-Samusch-Straße montags bis freitags von 7 bis 18 Uhr ein beidseitiges Halteverbot gilt – siehe Abbildung! Das klingt doch nicht so böse wie die Tatsache, dass dort 40 kostenlose Parkplätze wegfallen. Und das ist Gefälligkeitsjournalismus wie er im Buche steht, nämlich im 3. Buch Abendblatt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 31. Januar 2023

Nach dem Bürgerentscheid folgt nun der Entscheid des Bürgermeisters: 40 Parkplätze weg für zwei Jahre und ohne Ersatz, basta!

Die Stadtverwaltung gibt heute via Abendblatt-Stormarn bekannt: “Wegen Bauarbeiten auf Alter Reitbahn fallen 40 Parkplätze zeitweise weg”. Und was bedeutet “zeitweise”? Der Blogger liest das Gedruckte und staunt Bauklötze: “Vom 30. Januar bis voraussichtlich Ende 2024”. Und wenn ich das richtig errechnet habe, dann sind das voraussichtlich zwei Jahre.

Klar, so etwas kann ja mal passieren. Allerdings: Laut Bürgerentscheid muss für jeden Parkplatz, der wegfällt, zuvor ein Ersatzparkplatz geschaffen werden. Und dafür hätte die Verwaltung schon vor Monaten sorgen können, denn der Parkplatzabbau kommt ja nicht notgehorchend über Nacht wie nach einem Erdbeben.

Die Kaufleute wird das genauso wenig amüsieren wie die Kunden und Mitarbeiter der Innenstadtläden, die bis jetzt in der Klaus-Groth-Straße geparkt haben. Aber was schert das die Verwaltung? Die muss ja nicht die Tiefgarage des Rathauses für zwei Jahre räumen oder dafür sorgen, dass die abgesperrten Stellplätze unter dem Rathausplatz geöffnet werden. Denn die Beamten im Denkmal am Rathausplatz wissen:

Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. Januar 2023

Rachegedanken des Boegemeisters: Höhere Ticketpreise fürs Parken und weniger kostenfreie Stellplätze

Zum Jahresausklang bringt das Abendblatt im Regionalteil Stormarn wie gewohnt seine Agenda von Städten und Gemeinden aus der Region. Am letzten Tag des Jahres ist heute Ahrensburg an der Reihe. Und aus der Ahrensburg-Agenda ist mir Kapitel 18 ins Auge gefallen, das die Überschrift trägt: “Parkplätze im Zentrum”.

Die Redaktion kommt dabei auf den Bürgerentscheid zurück und erwähnt noch einmal ausdrücklich, dass der “knapp zugunsten der Gegner einer Verringerung der Stellplätze” ausgegangen ist. Nicht erwähnt wird in diesem Zusammenhang, dass auch die Wahl von Eckart Boege zum Bürgermeister nur sehr knapp zu seinen Gunsten ausgegangen ist und er sein Amt den Grünen verdankt.

Und immer wieder lässt die Stormarn-Redaktion es ebenfalls unerwähnt: Bei der Abstimmung zum Bürgerentscheid konnten einzig und allein Ahrensburger Bürger teilnehmen; das Parkplatzproblem betrifft aber vorrangig die Besucher von außerhalb der Stadt und so gut wie garnicht die Menschen, die zum Bespiel in der Ahrensburger City wohnen.

So, und nun kommt’s, nämlich das Rachedenken des zur Zeit amtierenden Ahrensburger Bürgermeisters Eckart Boege. Sie lesen heute in der Ahrensburg-Agenda im Abendblatt-Stormarn: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 31. Dezember 2022

Schlange stehen in der City – in der Autoschlange

Wer in diesen Tagen mit dem Auto in die Ahrensburger Innenstadt kommt, der muss sehr viel länger in einer Autoschlange stehen als im Sommer. Und er muss länger suchen, bis er einen Parkplatz findet. Und der Blogger fragt sich: Warum hat die Stadt damals ihre Parkplatzzählung nicht im Dezember durchgeführt, sondern zu einer Zeit gemacht, wo weniger Verkehr war?

Aber lassen wir die Vergangenheit, denn das Bürgerbegehren hat die Stadt ja in die Gegenwart geführt. Und die Verwaltung damit in die Crux: Angeblich gibt es laut Aussagen aus dem Rathaus in der Innenstadt keine Möglichkeit, um weggefallene Parkplätze (Beispiel: Lindenhof) an anderer Stelle neu zu errichten. Stattdessen hat die Verwaltung auch noch auf dem Rathausplatz diverse Stellplätze beseitigt – ein echtes Ganovenstück!

Und damit komme ich zu dem, was ich vor ein paar Tagen angeregt habe, nämlich Parkraumerweiterung auf dem Rathausplatz. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. Dezember 2022

Angebot der Stadt Ahrensburg: Weil es in Ahrensburg kein ioki mehr gibt, ist das ioki-Angebot auch nicht kostenlos

Die Stadt Ahrensburg hat eine Anzeige geschaltet im MARKT von heute. Bezahlt wurde das Inserat wahrscheinlich aus Steuergeldern der Bürger. Und die Stadt Ahrensburg teilt den MARKT-Lesern mit: “Kostenloser Bus- und Bahnverkehr” mit dem Hinweis: “Da lässt selbst der Weihnachtsmann den Schlitten stehen.” Und letzteres dürfte am 24. Dezember zu einer großen Enttäuschung unterm Weihnachtsbaum werden. Denn wie kann der Weihnachtsmann die Geschenke einkaufen und in die Häuser der Menschen bringen, wenn er sie garnicht auf seinen Schlitten laden kann?!

Gratisfahren ist, so vermeldet die Stadt, an “Adventssonnabenden” möglich. Frage: Was ist denn ein “Adventssonnabend?” Ich kenne nur Adventssonntage. Und nicht nur der Bus- sondern auch der Bahnverkehr ist kostenlos. Bahnverkehr…? Ja, mit der U-Bahn von Ahrensburg-Ost nach Ahrensburg-West und zurück. Und mit der Regionalbahn vom Gartenholz bis zum Bahnhof Ahrensburg. Na supi, da kommt doch richtig Freude auf!

Bemerkenswert ist auch, dass es das “ioki-Angebot” nicht gratis gibt. Das liegt daran, dass es ioki in Ahrensburg gar nicht mehr gibt. Aber das weiß man im Rathaus vermutlich noch gar nicht. Und somit können die Bürger mit hvv hop bestimmt gratis fahren, denn das ist ja Bus-Ersatz-Verkehr, oder habe ich das falsch verstanden…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. Dezember 2022

Eine Innenstadt ohne Parkplätze ist wie ein Theater ohne Zuschauer

Es gibt Mitarbeiter in der städtischen Verwaltung von Ahrensburg und auch Politiker unter den Stadtverordneten, die immer wieder versuchen, Autofahrer zu diskriminieren. Am liebsten wollen sie eine autofreie Innenstadt, was nachweisbar bedeutet: Eine tote Innenstadt. Denn ohne Menschen, die mit dem Auto in die Stadt kommen, um hier einzukaufen, sterben mehr und mehr Geschäfte in der Innenstadt. Und es sind nicht Parklets, die eine Innenstadt ausmachen, sondern es sind die Läden in der City. Und je mehr es davon in Ahrensburg gibt, desto innenstädtischer ist unsere Stadt.

Bewiesen wird das ganz aktuell durch eine Umfrage des Handelsverbandes HDE, die zum Resultat kommt: Nur 30 % der Befragten kommen mit Bus und Bahn zum Einkaufen in die Innenstadt. Und nur 10 % strampeln auf dem Fahrrad. Hingegen kommen 53 % mit dem Auto zum Innenstadt-Shopping.

Mehr noch: Die Untersuchung hat ergeben, dass der hauptsächliche Frustfaktor der Autofahrer die Parkplatzsuche ist. Sie ärgern sich vor allem über fehlende Parkplätze und hohe Parkgebühren. Und HDE-Präsident Alexander von Preen mahnt zu höheren Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur der Innenstädte: Wenn schon die Anreise unbequem, umständlich und unangenehm sei, hätten Innenstadthändler keine Chance, Kunden für sich zu gewinnen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. Dezember 2022