Schlagwort-Archiv: Michael Sarach

Tiefgarage: CDU, Grüne und WAB wollen meine Idee endlich umsetzen – aber das hat mit einem Parkhaus nichts zu tun

Auf Szene Ahrensburg kann man alles nachlesen. Zum Beispiel, dass ich der erste war, der einen Parkplatz und eine Tiefgarage hinter dem Rathaus gefordert hat. Das war bereits am 4. April 2014, wo ich klar und deutlich geschrieben habe: Der Zukunftsweg von Ahrensburg ist unterirdisch”.  Das aber hat absolut nichts zu tun mit einem Parkhaus, das der Ahrensburger Kaufmann Matthias Timm (Nessler) auf eigene Kosten auf einem Parkplatz am Rande vom Stormarnplatz bauen will, weshalb es mich wundert, dass die Politiker das in einen Topf werfen.

Abbildung frei nach Abendblatt

Richtig ist: Die Tiefgarage hinter dem Rathaus ist der Ersatz für den Lindenhof-Parkplatz. Und für den Rathausplatz – zumindest dann, wenn dort am Mittwoch und Samstag der Wochenmarkt aufgebaut ist. Und deshalb hätte diese Tiefgarage schon längst gebaut sein müssen und nicht erst im Jahre 2024.

Und das Parkhaus von Nessler wäre einerseits der Ersatz für die Parkplätze an dieser Stelle und für wegfallende Parkplätze in der Hamburger Straße und würde auch als Ersatz dienen, wenn weitere Plätze in der Innenstadt abgebaut werden, was den Bürgern von Stadt und Politik immer wieder angedroht wird. Und das private Parkhaus könnte in relativ kurzer Zeit errichtet werden und würde der Stadt keinen Cent kosten. Außerdem: Ein Parkhaus kann baulich sehr attraktiv ausschauen. Und es kann sogar begrünt werden, sodass auch Nadine Levenhagen (Grüne) dort parken kann.

Was aber wird mit den Parkplätzen auf der Alten Reitbahn, sollte die tatsächlich mal wie vorgesehen bebaut werden…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. Januar 2020

Weiß unser Herr Bürgermeister überhaupt, wovon er redet?

Gestern war Neujahrsempfang der Stadt Ahrensburg im Marstall. Laut Bericht im 3. Buch Abendblatt waren dort nur „rund 300“ Ahrensburger hingekommen, von denen sich Reporter Filip Schwen vermutlich die Personalausweise hat zeigen lassen um zu wissen, dass es tatsächlich auch alles “Ahrensburger” waren und nicht ein paar “Zugereiste” von nah und fern darunter gewesen sind. Und seinen Bericht überschreibt die Redaktion mit der Schlagzeile: „Bürgermeister: ‚Der Bahn mit breitem Kreuz entgegentreten’“.

Ölgemälde frei nach Abendblatt-Vorlage

Was der Bürgermeister mit dem angeführten Zitat meint: Ahrensburg soll sich gegenüber der Bahn stark machen, dass die sechs Meter hohen Lärmschutzwände nach dem Bau der S 4 nicht in Ahrensburg errichtet werden. Das ist natürlich ein Witz genauso wie die frühere Aussage von Michael Sarach, dass man doch bitte schön die bestehenden Gleise tieferlegen soll, um den Lärm der Donnerzüge in der “Galerie der Hände” verschwinden zu lassen.

Richtig ist: Der Bahn muss überhaupt niemand mit breitem Kreuz entgegentreten. Wenn die Stadt die Lärmschutzwände nicht will, so genügt ein betreffendes Schreiben der Stadt Ahrensburg, und die Bahn baut dann eben keine Lärmschutzwände, basta, Ende, aus! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. Januar 2020

Großes Kino: Können wir unsere gute Alte Reitbahn vielleicht doch noch behalten…?

Gestern war nicht nur letzter Tag der Schulferien, sondern es war auch der Geburtstag unserer Tochter (10). Und deshalb haben wir einen Familienausflug ins Kino gemacht, und zwar nach Hamburg ins UCI Mundsburg, wo wir am Nachmittag im großen Saal 6 mit vier weiteren Besuchern gesessen haben.  Was den Vorteil hatte: Keine Sitzhnachbarn mit raschelndem Popcorn, Bonbons &  Nachos. Und auf der Heimfahrt habe ich gedacht: Wie praktisch wäre ein solches Kino in Ahrensburg, denn dann hätten wir die lange Fahrt nach Hamburg sparen können.

In Ahrensburg ist bekanntlich ein Kino geplant. Nicht so’n lüttes wie in Bargteheide oder wie früher das Mini & Maxi in Ahrensburg, sondern für unsere Kleinstadt ist ein Großstadtkino angedacht. In der Bahnhofstraße. Mit sechs Vorführsälen für rund 700 Besucher, die dort auch parken können. Der Bau soll auf dem heutigen Edeka-Gelände passieren, wo zudem auch noch ein Wohngebäude mit 38 Mini-Wohnungen entstehen soll. Wohnen am Bahngleis also. Und wenn die S-Bahn kommt und möglicherweise auch noch die Donnerzüge, dann kann man den Bewohner ein Hardcore-Living versprechen – wenn sie nicht ihre Hörgeräte abschalten. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. Januar 2020

Sind Sie auch schon gespannt darauf, was mit dem Alten Speicher passieren wird?

Die erste Stadtverordneten-Versammlung in diesem Jahr findet statt am 27.01.2020 im Marstall. Und obwohl die Tagesordnungspunkte noch nicht bekanntgegeben wurden, kann ich schon einen TOP vorab erahnen und also lautend: „Nutzungs- und Raumkonzept und Betriebsmodell für den Alten Speicher“.

Sie erinnern sich vielleicht noch: Ende Dezember 2015, also vor vier Jahren, hat die Stadt Ahrensburg den Alten Speicher nach einer namentlicher Abstimmung der Stadtverordneten mit Stimmenmehrheit von SPD, WAB und Grünen vom Parkhotel gekauft. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, betrug der Kaufpreis für die Ruine rund 600.000 Euro, von denen knapp 200.000 Euro aus der Stadtkasse kamen und der Rest über das Städtebauförderungsprogramm vom Land Schleswig-Holstein getragen wurde, was ja letzten Endes auch unser Steuergeld betrifft. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. Januar 2020

Stadtmarketing Ahrensburg: Ist es an der Zeit für ein neues Bürgerbegehren?

Vorab zur Erinnerung: Vor zehn Jahren gab es in Ahrensburg ein Bürgerbegehren, und zwar gegen einen Kastenschnitt der Linden in der Großen Straße. Diesen Unfug hatten die Stadtverordneten damals entschieden – und die Bürger waren entsetzt. Es entstand der Verein „Bürger für Ahrensburg“. Und die Vorstandsmitglieder reichten Klage beim Verwaltungsgericht in Schleswig ein, damit die Einwohner unserer Stadt selbst entscheiden sollten, ob sie die Entscheidung der Stadtverordneten akzeptieren wollten oder nicht. Und die Damen und Herren aus der Politik knickten vor einer richterlichen Verhandlung ein und machten den Weg frei, damit die Bürger selbst entscheiden konnten.

So kam es zur Abstimmung an der Wahlurne, und zwar dicke: 82,4 Prozent der Wähler stimmten gegen den Beschluss der Stadtverordneten und für den natürlichen Kronenbegrenzungsschnitt; und nur 17,6 Prozent wollten tatsächlich den barocken Kastenformschnitt. Und der Entscheid der Stadtverordneten wurde abgesetzt, und der Bürgerentscheid umgesetzt.

Und nun ist es wieder soweit: Die Stadtverordneten von CDU, Grünen und WAB haben am Montag entschieden, dass die Ahrensburger Verwaltung einen neuen Citymanager einstellen soll. Dagegen spricht eigentlich nichts; aber das Wundersame lesen wir heute im 3. Buch Abendblatt und also lautend: Die Stelle basiert auf dem neuen Stadtmarketingkonzept von CDU, Grünen und Wählergemeinschaft WAB, das die drei Fraktionen in den vergangenen Monaten entwickelt haben.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Dezember 2019

“Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!” (Erich Kästner)

Wahre Freude am Geld hat man erst, wenn man sich dafür etwas Schönes kauft. Und Freude an der Kunst hat man dann, wenn man sie betrachten kann. Geld, das im Tresor liegt, und Kunst, die im Archiv liegt, sind quasi freudloses Kapital. Und damit komme ich hier und heute auf ein Thema zurück, von dem ich hoffe, dass es viele Bürger interessiert, denn es geht darum, dass Sie sich mit Ihrem Geld etwas Schönes kaufen, nämlich Kunst. Und darum, dass Geld auch denen helfen soll, die es dringend zum Leben benötigen.

Zeichnung: Hans Kossatz aus “Der Mogelvogel” von Hans Reimann  (C. W. Niemeyer-Verlag, Hameln)

Damit komme ich noch einmal zurück auf das folgende Thema: Vor acht Jahren habe ich mit Hilfe von Bürgermeister Michael Sarach und Mitarbeitern der Verwaltung eine Aktion im Rathaus durchgeführt. Genauer: Die Aktion war eine Auktion. Versteigert wurden dabei Kunstwerke, die von Bürgern gespendet worden waren. Der Erlös dieser Auktion war bestimmt für die Ahrensburger Tafel. Leider kamen dabei nur 800 Euro zusammen, an denen der Bürgermeister einen hohen Anteil hatte, denn er hatte selber mehrfach geboten und gekauft. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. Dezember 2019

Hat jemand von Ihnen schon etwas von einer konsensualen Lösung für Ahrensburg gehört?

Eine meiner Lieblingsfragen ist die Frage nach dem Stadtmarketing für Ahrensburg. Diese Frage habe ich zuletzt gestellt am 16. August 2019, und zwar in der Einwohnerfragestunde der Stadtverordneten-Versammlung, wo ich mich beim Bürgermeister erkundigt habe: „Wann beginnt das geplante Stadtmarketing für Ahrensburg?“ Und ich hatte ergänzend hinzugefügt: „Ich meine jetzt nicht den Tag genau oder den Monat sondern das Jahr.“

Die Antwort des Bürgermeisters bekam ich mit seinem Schreiben vom 11. September 2019 und also lautend: „Der Hauptausschuss hat dem von der Steuerungsgruppe erarbeiteten Konzept nicht zugestimmt (Sitzung des Hauptausschusses am 01.04.2019, Vorlage 2019/027). Derzeit wird auf verschiedenen Gesprächsebenen darüber beraten, ob und ggf. inwieweit noch eine weitgehend konsensuale Lösung gefunden werden kann. Ein Ergebnis rechtzeitig zu Haushaltsberatungen im Herbst diesen Jahres dürfte erstrebenswert sein.“

Nun, meine lieben Mitbürger, ist es bestimmt kein Zufall, dass der Hauptausschuss am 1. April getagt hat, denn an diesem Tage wird ja bekanntlich viel Schabernack verbreitet. Und womöglich hat der Hauptausschuss bloß vergessen, die Bürger aufzuklären, dass es sich bei der Nicht-Zustimmung nur um einen Aprilscherz gehandelt hat…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. Dezember 2019

Ein Unglück rollt auf Ahrensburg zu und im 3. Buch Abendblatt steht mal wieder nur die halbe Wahrheit

„So sieht der S-4-Plan für Stormarn aus“, lesen wir heute in der Stormarn-Beilage vom Hamburger Abendblatt. Und Stormarns Landrat Henning Görtz behauptet in dem Beitrag: „Die S 4 ist für Pendler die beste Alternative zum Auto“. Und der Blogger sagt an dieser Stelle: Mit der S 4 rollt ein Unglück auf Ahrensburg zu. Und darum gibt es dazu Gegenverkehr auf Szene Ahrensburg.

Frei nach Abendblatt

In dem gesamten Beitrag von Harald Klix steht kein Sterbenswörtchen darüber, warum die neuen Gleise für die S 4 gebaut werden sollen, nämlich damit die bisherigen Gleise der Regionalbahn frei werden sollen für den Transitgüterverkehr zwischen Italien und Skandinavien. Das sind XXXL-Donnerzüge, die Tag und Nacht in kurzen Abständen durch unsere Stadt rasen werden, teilweise schwer beladen mit Eisenerzen. Lärmschutz dafür ist nicht vorgesehen.

Und bitte mal vor Augen führen: Heute fahren täglich 6.800 Menschen ab Ahrensburg mit der Regionalbahn. Mit der S 4, so kalkuliert man, werden es dann 9.300 sein, also 2.500 zusätzlich, was meint: Mehr als die gesamte Einwohnerzahl von Delingsdorf wird jeden Tag in die Ahrensburger Innenstadt zum Bahnhof fahren. Schon heute ist das Verkehrsaufkommen in Ahrensburg ziemlich hoch, und Parkplätze am Bahnhof sind ab einer bestimmten Zeit überhaupt nicht mehr zu bekommen. Nachdem Discountmärkte wie Lidl ihre Kundenparkplätze schützen, parken schon jetzt noch mehr Pendler als zuvor in den umliegenden Wohnstraßen. Das ist auch für Busfahrer eine echte Zumutung! Und eine Aufstockung des Parkhauses Alter Lokschuppen müsste schon in der Höhe eines Wolkenkratzers erfolgen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. Dezember 2019

Kunstwerke, die im Archiv des Rathauses lagern

Ich komme heute auf ein Thema zurück, das ich gestern Abend in der Einwohner-Fragestunde der Stadtverordneten-Versammlung angesprochen habe. Und dieses Thema lautet: Kunst im Ahrensburger Rathaus.

Ausstellung im Jahr 2008

Hierzu Folgendes: Karl-Heinz Scheuermann, der Architekt des Ahrensburger Rathauses, hatte auch einen Verein gegründet: Kunstfreunde Ahrensburg e. V. Und dieser Verein hat von der Stadt vertraglich das Privileg bekommen, regelmäßige Kunstausstellungen im Foyer des Rathauses zu machen. Hierzu gab und gibt es zudem einen Vertrag, mit dem die Verwaltung sich verpflichtet hat, von allen Ausstellungen, die dort stattfanden, Bilder der Künstler anzukaufen, die in den Besitz der Stadt übergegangen sind.

Nachdem die Kunstfreunde das über viele Jahre gemacht hatten, ist eine umfangreiche Kunstsammlung im Rathaus entstanden. Dann ruhte der Verein; und als ich ein paar Jahre später den Vorsitz im Vorstand übernommen hatte, da habe ich darauf verzichtet, dass die Stadt weiterhin Werke ankauft, weil es damals um die Finanzlage von Ahrensburg nicht so rosig ausgesehen hat. Da war es mir wichtiger, dass Gelder für soziale Zwecke bereitgestellt wurden und nicht vorrangig für Kunst. Zumal ich gemerkt hatte, dass die angekauften Exponate für die Bürger „unsichtbar“ geworden waren, sodass ich mich auch keinen Sinn für weitere Ankäufe durch die Stadt gesehen habe. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. November 2019

Das Ende des „Muschelläufers“ naht und Ex-Bürgermeisterin Ursula Pepper (SPD) reagiert reichlich unverschämt

Am 26. August 2019 hat der Ahrensburger Einwohner Harald Dzubilla in der Einwohner-Fragestunde der Stadtverordneten-Versammlung den Bürgermeister im Marstall gefragt: “Was passiert jetzt mit dem Muschelläufer, der den vertraglichen Zweck als von Kindern bespielbares Kunstwerk nicht mehr gerecht wird?”

Daraufhin hat der Bürgermeister nachgedacht und mir am 11. September 2019 schriftlich erklärt: „Notwendige Reparaturmaßnahmen des Muschelläufers, auch die Wiederherstellung in seiner Funktion als bespielbares Kunstwerk, sollen im Rahmen der Haushaltsanmeldungen für das kommende Jahr in der Sitzung des Umweltausschusses am 13.11.2019 beraten werden.“

Über diese meine Anfrage hat Janina Dietrich im 3. Buch Abendblatt nicht berichtet. Aber sie stellt dort heute die Frage: „Muss der Muschelläufer Ahrensburg den Rücken kehren?“ Und der Leser erfährt, dass Bürgermeister Michael Sarach im Ausschuss darüber informiert hat, dass die Plastik nicht mehr ihren Zweck als für Kinder bespielbares Kunstwerk erfüllt und die Reparaturkosten in Vergangenheit bereits 10.000 Euro betragen haben. Allein die Anlieferung der Plastik in eine Werkstatt zwecks neuerlicher Reparatur würde schon 6.000 Euro kosten, von den Reparaturkosten gar nicht zu reden.

Nun will sich der Bürgermeister mit dem Hersteller der Figur, dem Plastiker Martin Wolke, in Verbindung setzen. Und jener verwies bereits bei Anfrage der Redaktion auf das Urheberrecht, wonach das Werk ohne seinen Willen nicht entfernt werden dürfe. Was man im Rathaus anders sieht, weil der Blaumann wegen seiner Brüchigkeit die Sicherheit der Bürger gefährdet. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. November 2019