Schlagwort-Archiv: Marstall

Hier sehen Sie, was Sie nicht sehen können

Als ich am 29. April 2017 darüber berichtet hatte, dass Sebastian Schnoy am 19. Mai 2017 mit seiner Satire „Luther war ein Blogger“ nach Ahrensburg kommt, da habe ich das geschrieben mit dem Hinweis, dass der Marstall zu der Zeit möglicherweise gar nicht bespielbar ist wegen des Schadens an der Decke.

Heute ist der 4. Mai 2017. Und es ist bekannt, dass die Vorstellung mit Schnoy ausfällt. Das aber hat den Kulturverein und die Stadt Ahrensburg nicht davon abgehalten, die Werbung für die Veranstaltung, die nicht stattfindet, groß an der Stadtbücherei zu plakatieren. Klar, das Blow-up-Poster war gedruckt, da wollte man es auch zeigen, koste, was es wolle. Schilda lässt grüßen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. Mai 2017

Auch Martin “Luther war ein Blogger” – was sonst?! ;–)

Sebastian Schnoy, der bekannte Kabarettist und Keynote-Speaker, kommt am 19. Mai 2017 in den Marstall und erklärt: „Luther war ein Blogger“. Und weil ich diese Aussage als erwähnens- und erläuterungswert betrachte, gehe ich an dieser Stelle darauf ein.

Luther war also also ein Blogger. Was meint: Er war kein Zeitungsreporter, wie wir sie kennen vom 3. Buch Abendblatt, wo Blogger als “Blogwarte” verunglimpft werden. Und Luther war auch kein Werbeblatt-Schreiber, der für den MARKT schreibt oder auf ahrensburg24, der Pressemitteilungs-Plattform, sondern Luther war ein Blogger, also ein Reformator der Kommunikation wie etwa Dzubilla auf Szene Ahrensburg. 😉

Was unterscheidet den Blogger von anderen Schreibern? Wer sich mit Martin Luther beschäftigt hat, der weiß: Der Mann hat dem Volke aufs Maul geschaut und das Gehörte dann gedolmetscht. Und das hat Luther auch allen empfohlen, die an das Volk reden und schreiben.

Tickets für die Veranstaltung im Marstall – der bis dahin hoffentlich wieder bespielbar ist – buchen Sie bei ticketmaster.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. April 2017

Auftritt von Wolfgang Kubicki (FDP) in Ahrensburg, moderiert vom “Thomas Gottschalk der FDP” + Upddate

Vorab: Was Rechtsanwalt Dr. Bernd Buchholz, Ahrensburger Bürger und FDP-Kandidat für den Landtag von Schleswig-Holstein, unter „Freier Marktwirtschaft“ versteht, hat er mir gerade auf Twitter angezeigt – wenn Sie sich die Kurzkorrespondenz bitte mal anschauen wollen – siehe nachstehende Abbildung! Das, liebe Leser von Szene Ahrensburg, ist vielsagend: Buchholz, der mich online in den Marstall eingeladen hatte, hält die Leser von Szene Ahrensburg offenbar für nicht relevant für die Politik der FDP und wirbt darum lieber auf einem Schleichwerbeportal.

Auf ahrensburg24, das von den Ahrensburger Stadtwerken gesponsert wird, hat die FDP für einen Auftritt von Rechtsanwalt Wolfgang Kubicki tagelang Reklame gemacht. Na gut. Aaaber: Dazu findet der Leser dort noch einen redaktionell gestalteten Werbebeitrag über Kubicki & FDP, ein sogenanntes „Advertorial“ von Monika Veeh, das nicht als „Anzeige“ gekennzeichnet ist. Schleichwerbung vom Allerunfeinsten als Zugabe für die bezahlte Werbung.

Obwohl ich auch zur älteren Generation gehöre, habe ich mich nicht zum überwiegend älteren Publikum in den Marstall begeben, um Wolfgang Kubicki zuzuhören. Es war auch gar nicht nötig, sich auf den Weg dorthin zu machen, denn Martin Hoefling hat uns die Veranstaltung via AhrensburgTV direkt ins Wohnzimmer gesendet – danke schön dafür! 🙂 Und so konnte ich sehen und hören, wie Bernd Buchholz dort ausführlich Reklame gemacht hat für Lilliveeh und ihr Schleichwerbeportal. Die beiden Vertreter von bekannten Tageszeitungen dagegen hat er weder mit Namen erwähnt noch mit entsprechenden Werbeempfehlungen versehen. Das, lieber Herr Dr. Buchholz, war ein bisschen zu dick aufgetragen zum Thema “Freie Marktwirtschaft”.   Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. April 2017

Kulturzentrum Marstall: Offene Wahlhilfe für die SPD

Das Wahljahr 2017 wirft seine Schatten auch über Ahrensburg. Und kaum dass Martin Schulz zum Kanzlerkandidaten der SPD ernannt wurde, kommt der Kandidat auch schon nach Ahrensburg, um seinen Wahlkampf in der Metropole von Stormarn zu betreiben. Und er kommt in die Selma-Lagerlöff-Gemeinschaftsschule, also nicht in den Marstall, sondern in eine staatliche Einrichtung, um mit seinem schulischen Auftritt unterschwellig Vertrauen bei den Bürgern zu symbolisieren. Und Tobias von Pein (SPD-MdL) soll dort auch seine große Bühne bekommen.

aus: Hamburger Abendblatt

Und was macht das Kulturzentrum Marstall, das politisch genauso neutral sein sollte wie eine Schule? Sofort wird das Programm verschoben, “damit Politikinteressierte Martin Schulz sehen und hören” können – siehe den nebenstehenden Hinweis aus dem 3. Buch Abendblatt! Ob so eine zeitliche Verschiebung auch stattfinden würde, wenn Angela Merkel kommt, wage ich zu bezweifeln.

Offenkundiger können die Betreiber des Kulturzentrums Marstall es nicht zeigen, wo ihre politischen Sympathien liegen. Schade allerdings, dass Martin Schulz nicht auch noch Bilder malt, sonst würden diese vermutlich wahlwirksam in der Galerie am Marstall aufgehängt und die beschmutzten Leinwände von Neygenfind abgehängt werden. 😉

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. Februar 2017

Wie die Kreissparkasse Stormarn sich für Kontogebühren, die sie von ATSV, DRK und DLRG u. a. kassieren will, mit Hilfe ihrer Kulturstiftung bei der Stadt anschleimen möchte ;–)

Nachdem die hiesigen Rotarier ja schon so großzügig gewesen sind, uns den Blaumann aufs Rondeel zu stellen, kommt nun die Sparkassen-Kulturstiftung Stormarn auf ihrem Kulturweg daher. Dieser Verein hat bekanntlich von der Stadt Ahrensburg die Stallhalle des Marstalls gemietet, in der regelmäßige Kunstausstellungen stattfinden, die soviel Besucher haben wie der städtische Friedhof um Mitternacht. Und nun will man auf der gepflasterten Fäche links vom Haupteingang ein Kunstwerk hinstellen, und zwar „Richtung Ahnung“ von Tim Maertens. Worüber unsere Politiker nun abstimmen sollen.

In der Beschlussvorlage des Bürgermeisters für den Bildungs-, Kultur- und Sportausschuss steht alles Weitere. Dort fand ich auch die Abbildung des Werkes – siehe die nebenstehende Abbildung!

Aus dem Malheur mit dem „Muschelläufer“, der von der Blaufrau Ursula Pepper als „Kunstwerk im öffentlichen Raum“ übergeben und gleichzeitig in Empfang genommen worden war, hat die Stadtverwaltung gelernt und will das neue Kunstwerk zunächst auf sechs Jahre befristet aufstellen lassen. Und: Alle Kosten muss die Stiftung tragen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. Januar 2017

Können Sie eigentlich noch in den Spiegel gucken, Frau Veeh…?

Dass der Leser von ahrensburg24 (Sponsor: Stadt Ahrensburg) nicht immer weiß, was Werbung und was Redaktion ist, habe ich schon häufiger aufgezeigt und bemängelt.  Monika Veeh, die Reklamejournalistin interessiert das aber relativ wenig, denn nach wie vor bringt sie Werbetexte, die nicht als Anzeigen gekennzeichnet sind. Und damit führt sie ihre Leser hinters Licht.

Rechts die Annonce, links ein redaktionell aufgemachter Werbetext, der nicht vorschriftsmäßig als  Anzeige gekennzeichnet ist! (aus: ahrensburg24)

Rechts die Annonce, links ein redaktionell aufgemachter Werbetext, der nicht vorschriftsmäßig als Anzeige gekennzeichnet ist! (aus: ahrensburg24)

“Präzise nimmt sie ihre Umwelt und sich selbst wahr, präsentiert mit schonungsloser Offenheit die gewonnenen Erkenntnisse … ein Abend mit Katie Freudenschuss verspricht, ein gelungener Abend mit guten Freunden, mit ehrlichen Gefühlen, lustigen und bösen Geschichten und guter Musik zu werden … dabei liegt der Schritt von süßer Melancholie zu scharfer Ironie oftmals nur einen Akkord weit entfernt, zumindest bei Katie Freudenschuss”.

Woher Lilliveeh das alles schon vor der Veranstaltung weiß? Aus der Pressemitteilung vermutlich. Und das ist die allerunterste Schublade von Journalismus, wenn man hier überhaupt noch von Journalismus reden kann. Ich habe nichts dagegen, wenn Monika Veeh mit Reklame ihr Geld verdient. Aber ich habe sehr viel dagegen, wenn sie das auf unredliche Art und Weise macht und ohne Anstand.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. Oktober 2016

3. Buch Abendblatt: Foulspiel mit den Lesern

Am 5. Juli 2016 berichtete das 3. Buch Abendblatt über eine Veranstaltung im Marstall unter der Überschrift: “No Sports! im Marstall Ahrensburg”. Demnach sollte eine Veranstaltung heute Abend stattfinden. Findet aber nicht, denn die Veranstaltung fällt aus. Eine Begründung? Der Marstall hält es nicht für nötig, eine Begründung zu liefern.

aus: Hamburger Abendblatt vom 5.7. 16

aus: Hamburger Abendblatt vom 5.7.16

Der Ausfall ist nicht erst seit heute bekannt. Aber die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt hält es nicht für nötig, ihre Meldung zu korrigieren, damit der Leser nicht vergeblich zum Marstall geht. (Klar, wenn er hingeht und schon eine Eintrittskarte hat, dann bekommt er den Preis erstattet.)

Schon gestern hätte die Redaktion – zumindest online – ihren Beitrag korrigieren können. Aber wie ich schon in Vergangenheit mehrfach feststellen musste: In der Grüßen Straße in Ahrensburg gibt es ein Schlafwagenabteil, wo man noch immer nicht erkannt hat, dass wir im Zeitalter des Internets leben.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. Juli 2016

Bezahlen die Stadtwerke ihre City-Light-Werbung…?

Die Stadtwerke Ahrensburg werben für ihr Vernetzungsprodukt “Schloss Media” mit der Schlagzeile: “Besser war vielfältig noch nie!” Aber nicht über diesen Werbespruch habe ich nachgedacht, sondern über das Medium, wo das Poster geschaltet wird – siehe die Abbildung!

Es handelt sich dabei um ein sogenanntes CLP, was meint: City Light Poster in den beleuchteten Werbesäulen der Firma JCDecaux. Diese Säulen stehen in Ahrensburg, und laut Vertrag mit der Firma, die auch das Toilettenhäuschen vor dem Rathaus betreibt, gehört eine Seite der Säulen der Stadt, und zwar unentgeltlich. So jedenfalls kenne ich das Procedere von früher.

Die Stadtwerke gehören zwar zur Stadt, sind aber als GmbH eine eigenständige Firma, die auf Gewinn bedacht ist. Sollte diese Firma die Werbung gratis schalten dürfen, dann hätte ich gern gewusst: Warum? Das gilt genauso für das Badlantic wie auch für die Schloss-Werbung und für das Kulturzentrum Marstall.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. Juni 2016

Warum soll der Bürger zur Stadtverordneten-Versammlung in den Marstall gehen…?

Heute ist Stadtverordneten-Versammlung im Marstall. Das ist ein öffentliches Event, wo von den rund 32.000 Einwohnern von Ahrensburg in aller Regel rund 20 auf den Besucherstühlen sitzen – wenn’s hoch kommt. Ich selber werde heute durch Abwesenheit glänzen. Warum? Weil man dort als Bürger vom  Bürgermeister verarscht wird, nämlich in der Einwohner-Fragestunde.

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Zur Erinnerung noch einmal eine meiner Frage an den Bürgermeister, die ich vor einem Monat gestellt habe und die er wie folgt beantwortet hat:

Für die Gestaltung der Homepage unserer Stadt schäme ich mich als Bürger. Meine Frage an den Bürgermeister: Haben Sie eigentlich gar keine Scham? Antwort Bürgermeister: Die städtische Homepage wird zur Zeit überarbeitet und nach Fertigstellung freigeschaltet.

Wie gesagt: Das ist vier Wochen her. Und die Eröffnungsseite der Homepage von Ahrensburg sieht noch immer genauso beschissen aus wie damals und wie schon seit ewiger Zeit – siehe die Abbildung! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. Mai 2016

Was hat Gregor Gysi mit Götz von Berlichingen zu tun?

Dass Gregor Gysi in Ahrensburg gewesen ist zwecks Promotion für sein neues Buch, habe ich Ihnen ja bereits berichtet. Heute erreichte mich dazu das Foto eines freundlichen Lesers von Szene Ahrensburg, auf dem zu erkennen ist, dass der LINKE Politiker sich in Ahrensburg mit einer neuen Frisur präsentiert hat – klicke auf die Abbildung!

Hätte ich dieses Foto selber gemacht, ich hätte mich nicht getraut, es zu veröffentlichen, denn man hätte denken können, dass ich mit Photoshop etwas nachgeholfen hätte. Aber nein, hier war es ein Zeichen des Himmels nach dem berühmten Zitat aus Götz von Berlichingen, wo Johann Wolfgang von Goethe über Gregor Gysi geschrieben hat: “Wo viel Licht ist, ist starker Schatten.” Und wenn Gregor Gysi im Licht steht, hat ihn der Schatten aus seiner Vergangenheit eingeholt. Denn der Mann war seit 1967 Mitglied der SED. Und auf dem Sonderparteitag am 9. Dezember 1989 wurde Gysi mit 95,3 Prozent der Delegiertenstimmen zum Vorsitzenden der SED gewählt.

Ja, liebe Leser, es gibt Politiker in unserem Lande, die stehen so weit links, dass sie fast schon wieder rechts rauskommen. Und weil wir im Bilde auch noch Shakespeare sehen, fällt mir dazu ein Zitat ein von König Heinrich IV., welcher sprach: “Wenn dem Lamm der Löwe liebkost, so hört das Lamm nie auf, ihm nachzugehn.” Und dieses Wort widme ich allen, die in der Gysi-Veranstaltung im Marstall gewesen sind, moderiert von der linken Blaufrau Pepper.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. Mai 2016