Schlagwort-Archiv: Marstall

Ahrensburg: eine Ente frisch vom MARKT

Bildschirmfoto 2014-11-23 um 10.10.00Oh, Golden Bough ist schon wieder im Marstall aufgetreten! Das habe ich jedenfalls entdeckt, als ich im neuen MARKT einen Beitrag mit Bild und der Überschrift gesehen habe „Romantik und gute Stimmung in tollem Mix“ – wenn Sie mal auf die Abbildung schauen wollen! Und laut Bericht des MARKT-Schreibers war das Konzert gelungen, und bedauerlich, dass der Saal nur gut zur Hälfte besetzt gewesen ist.

IMG_3103 KopieWeil ich das Konzert des amerikanischen Trios am 11. Oktober 2014 leider verpasst hatte, habe ich mich geärgert, dass es einen weiteren Auftritt gegeben hat, von dem ich nichts gewusst habe, weil der Marstall bekanntlich keine Werbung auf Szene Ahrensburg macht. Daraufhin habe ich mich nachträglich informiert und festgestellt: Es gab überhaupt gar keinen neuen Auftritt von Golden Bough in Ahrensburg nach dem besagten 11. Oktober! Also serviert uns der MARKT an diesem Wochenende eine fette Ente, wie es so schön in der Zeitungssprache heißt. Und Enten sind ja bekanntlich gefragt zu dieser Jahreszeit – allerdings auf dem Teller und nicht in gedruckter Form! 😉

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. November 2014

Bombenalarm im Marstall oder was…?

Wir leben in einer Zeit der kriegerischen Auseinandersetzungen. Tagtäglich explodieren Bomben, und Menschen verlieren dabei nicht nur Hab und Gut, sondern auch ihr Leben. Und was schreibt die Redaktion der Stormarn-Beilage heute? Sie schreibt von einer „Bombenstimmung“. Was mich an den „Tanz auf dem Vulkan“ denken lässt.

Bildschirmfoto 2014-11-17 um 06.34.35Schon wieder ein neuer Name in der Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt: Julia Sextl. Nein, das ist keine Praktikantin, sondern sie arbeitet für den NDR. Und parallel dazu als Opern- und Konzertsängerin. Und Julia Sextl berichtet von der 10. Großmodennacht der Großhansdorfer Rotarier, die am Samstag im Marstall über den Laufsteg gegangen ist.  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. November 2014

Ahrensburg: großzügig bei Kultur, sparen bei Kindern

Bildschirmfoto 2014-11-07 um 16.21.06Auf dem Schulhof der Grundschule Am Hagen steht ein Schiff, auf dem die Kinder spielen. Und ein Schiff ist auch im Wappen der Schule zu sehen – siehe die Abbildung! Doch nun muss das Schiff eigentlich aus dem Wappen entfernt werden. Der Grund: Das Schiff ist im Laufe der Jahre zu einem Wrack geworden und müsste neu gebaut werden. Kosten: 52.000 Euro. Davon, so entschied der Bildungs-, Kultur- und Sportausschuss gestern in seiner Sitzung, kann die Stadt aber leider, leider nur 30.000 Euro übernehmen.

Tja, liebe Eltern, der Schiffbruch bei der Finanzierung könnte vielleicht auch daran gelegen haben, dass im Ausschuss nicht zwei Lehrer von der Grundschule Am Hagen sitzen, sondern eben bloß zwei Pauker von der Stormarnschule. 😉

Aber Scherz beiseite! Sie, liebe Eltern, sollten die Hoffnung nicht aufgeben! Klar, das Geld, das die Stadt ohnehin nicht hat, wird ins Ahrensburger Schloss gesteckt. Und in das badlantic. Und in das Kulturzentrum am Marstall. Und in unsinnige Werbung der Stadtwerke. Das moniere ich seit Jahren. Doch nun sollten wir mal gemeinsam überlegen, wie man der Stadt einen Weg aufzeichnet, um an die fehlenden 22.000 Euro zu kommen! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. November 2014

Stadtwerke Ahrensburg propagieren Energiesparmaßnahme

Die Stadtwerke Ahrensburg fordern die Energie-Verbraucher auf: „Werden Sie Prämien-Kunde“. Dazu veröffentlichen die Stadtwerke einen Beitrag, wie man Energie sparen kann, und zwar sowohl Gas als auch Strom: Man muss einfach in ein heißes Konzert gehen!

WiilsonHeute Abend ist Ray Wilson (Ex-Genesis) im Marstall zu hören. Deshalb bringen die Stadtwerke ein Interview mit dem Sänger. Um damit ihren Kunden deutlich zu machen: Wer heute Abend in den Marstall geht, kann daheim die Gasheizung genauso runterdrehen wie den Strom abstellen. Und warm wird ihm bei dem Rock-Konzert bestimmt.

Ich vermute: Als Prämien-Kunde der Stadtwerke bekommt man die Eintrittskarten zum Wilson-Konzert gratis von Horst Kienel. Denn sonst würde die Werbung mit Prämien & Ray Wilson ja wohl keinen Sinn ergeben, oder?

Wenn Sie also heute „Another day in paradise“ erleben wollen: „Follow you, follow me“, und zwar zu den Stadtwerken Ahrensburg! Und Sie müssen kein schlechtes Gewissen haben wenn Sie die Eintrittskarten als Prämie bekommen: Die Kosten dafür sind in Ihrer Energie-Rechnung von den Stadtwerken Ahrensburg bereits vorher eingerechnet worden!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. Oktober 2014

Zwei Urlauber und zwei Hinterlassenschaften

Zwei, die zur Zeit in Urlaub sind

Zwei, die zur Zeit in Urlaub sind: Veeh & Sarach

Am heutigen Montag habe ich zwei Randnotizen für Sie zur Information. Sie betreffen Monika Veeh vom Werbeportal ahrensburg24 und Michael Sarach von Schwerin. Beide haben sie eines gemeinsam: Sie sind zur Zeit in Urlaub. Und sie hinterlassen uns zwei Themen, auf die ich aus gegebenen Anlässen hinweise.

Monika Veeh hinterlässt uns, dass sie gekommen ist. Und zwar hat sie beim Gedanken an die „Weltmusik mit Golden Bough im Marstall“ offenbar orgastische Begeisterung verspürt. Deshalb, so schreibt sie voller Enthusiasmus, will sie „wieder kommen“. Aber zuerst einmal muss sie natürlich wiederkommen, wenn sie im Marstall wieder kommen will.bravo_happyBildschirmfoto 2014-10-05 um 12.02.17

Während Bürgermeister Michael Sarach in Urlaub weilt, haben wir eine Premiere im Rathaus, nämlich die neue Bürgermeisterin Carola Behr (CDU). Und ich hoffe, liebe Frau Behr, dass Sie diese günstige Gelegenheit nutzen werden, indem Sie dafür sorgen, dass der Beschluss der Stadtverordneten in die Tat und der Blaumann nun endlich umgesetzt wird zum Bahnhof. Das hat der urlaubende Bürgermeister in fünf Jahren nicht geschafft, obwohl er ständig daran gearbeitet hat – denke ich jedenfalls.

Also, Frau Behr: Bauhof anrufen und die Sache in Angriff nehmen! Klar, dazu gehört schon etwas Mut. Aber wenn Plastiker Wolke das spitzkriegt, dann ist seine Schießbudenfigur schon längst versetzt. Und dann kann sich der Schöpfer ja an den Bürgermeister wenden, wenn der frisch gestärkt aus dem Urlaub zurückgekommen ist.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. Oktober 2014

Ahrensburg: im Rathaus gepennt, dafür gezahlt nach Kiel

Heute Abend ist mal wieder Stadtverordneten-Versammlung. Ich empfehle Ihnen, dort hinzugehen, denn es stehen Punkte auf der Tagesordnung, die von allgemeinem Interesse sind. Wie zum Beispiel die Wahl einer neuen stellvertretenden Bürgermeisterin, die von der CDU mit der Stadtverordneten Carola Behr (CDU) nominiert wird. Und dann ist da noch ein Kostenposten…

Bildschirmfoto 2014-09-22 um 09.15.58Lesen Sie doch mal den Beitrag im heutigen Stormarner Tageblatt, überschrieben: „Zinszahlung für Kiel“. Hier geht es um ziemlich viel Geld, das Ahrensburg bekanntlich nicht hat, aber ans Land zurückzahlen muss. Zitiert wird dazu Schuldenverwalter Horst Kienel, welcher sich wie folgt äußert: „Das bleibt hoffentlich ein Einzelfall.“ Und der Kämmerer fügt hinzu: „Wir werden in Zukunft darauf achten, dass wir Fördergelder auszahlungsgerecht abfordern.“ Und das Blatt berichtet: „Bürgermeister Michael Sarach hat das Geld bereits nach Kiel überwiesen und muss sich diese überplanmäßige Ausgabe nun nachträglich von den Stadtverordneten genehmigen lassen.“

So weit, so schlecht. Was aber nun, wenn die Stadtverordneten diese außerplanmäßige Ausgabe nicht genehmigen werden – was ich persönlich empfehle?! Was dann? Wird das Geld in einem solchen Fall vielleicht aus der Pensionsrücklage des Bürgermeisters entnommen? Auch das würde ich empfehlen. Und wer trägt die Verantwortung für dieses Desaster? Kassenwart Horst Kienel, der meint, es bleibt „hoffentlich“ (!!!) ein Einzelfall…?

Hoffnung ist der Tod des Kaufmanns. Und Horst Kienel würde ich keinen Meter weit über den Weg trauen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. September 2014

Götterdämmerung im Marstall: Richard Wagners Rache…?

Im vergangenen Jahr sollte im Marstall „Der Ring der Nibelungen (en miniature)“ gespielt werden. Die Veranstaltung wurde wegen Krankheit abgesagt – so berichtete die Stormarn-Beilage. Und am kommenden Sonntag sollte es die gleiche Veranstaltung im Marstall geben, wozu heute ahrensburg24 berichtet: „Veranstaltung entfällt: Kein Ring für die Westentasche“. Und auch dieses Mal wird von Krankheit berichtet.

Bildschirmfoto 2014-08-28 um 15.55.43Ob es tatsächliche eine Krankheit ist oder nur ein krankhaft schlechter Kartenverkauf, weiß ich natürlich nicht. Was ich aber weiß: Armin Diedrichsen, der künstlerische Leiter vom Kulturzentrum Marstall, spielt die Hauptrolle in dem Stück. Und da frage ich mich: Wer hat die Entscheidung für dieses Stück und die Besetzung getroffen? Vielleicht der künstlerische Leiter vom Kulturzentrum Marstall…?

Außerdem würde mich als zwangsweiser Mitzahler für das Kulturzentrum Marstall interessieren: Wer ist der Autor von „Der Ring der Nibelungen (en miniature)“? Im Internet habe ich danach leider vergeblich gegoogelt. Frage: Weiß zufällig jemand von Ihnen, wer dieses Stück geschrieben hat…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. August 2014

Sklavenhändler Schimmelmann im Marstall

Der Marstall zeigt an: „Die Grafen lassen bitten“. Und im Bilde der Werbung sehen wir den Sklavenhändler Graf Schimmelmann, mit dessen Bildnis der historische Arbeitskreis Ahrensburg und die Marstall Theatergruppe zu einer „historischen Zeitreise“ einladen, und zwar im Rahmen von „700 Jahre Ahrensburg“.

IMG_9878Lassen Sie mich raten, was der Zuschauer dort im Marstall sehen wird: Graf Schimmelmann bittet die Besucher zum Tanz der Maurischen Sklaven aus Aida. Danach folgt der Einakter „Sklaven“ von Georges Courteline. Und am Ende der Aufführung hören die Zuschauer dann noch Arien aus „Porgy und Bess“, in denen sich die Tragödien schwarzer Sklaven in den Vereinigten Staaten von Amerika abspielen. Als Zugabe: Szene aus „Onkel Toms Hütte“ und „Die Farbe lila“.

Der Eintritt ist frei, denn finanziert wird die Veranstaltung  aus der Ahrensburger Stadtkasse.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. August 2014

Heute nix los im Marstall? Na gut, dann eben nicht!

Gestern Abend wurde die Stadtverordneten-Stizung im Marstall vorzeitig abgebrochen. Wegen einer Veranstaltung in Brasilien, die um 22 Uhr im Fernsehen übertragen wurde. (War übriges keine besonders gute Sendung, aber dennoch spannend.) Und heute Abend sollte das städtische Spiel im Marstall dann weitergehen.

Informationen auf der Homepage von Ahrensburg am 1. Juli 2014

Informationen auf der Homepage von Ahrensburg am 1. Juli 2014: Die nächste Sitzung ist erst morgen!

Geht aber scheinbar nicht. Denn ich habe gerade das Ratsinfoportal auf der Homepage der Stadt geöffnet, um zu schauen, welche Tagesordnungspunkte heute denn anstehen. Und siehe da: keine. Erst morgen tagt der Bau- und Planungsausschuss, und zwar im Peter-Rantzau-Haus.

Ich vermute, dass die Stadtverordneten gestern nach der Verlängerung im Fernsehen noch zurück zur Verlängerung in den Marstall gegangen sind. Also muss der Bürger Dzubilla dort heute auch nicht mehr hingehen. Macht aber nichts, denn zuhause ist es ohnehin schöner. Und Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. Juli 2014

MARKT: Kabarettreifer Text – unfreiwillig, versteht sich!

Über die Arbeit der Schreibkräfte vom Anzeigenblatt MARKT bin ich immer wieder verwundert. Weil es dort häufig mit Rechtschreibung und Grammatik hapert wie auch mit Interpunktion und Kontext. Besonders peinlich ist das, wenn sich ein Schreiber in seinem Text mit einer Künstlerin auseinandersetzt, die von der Sprache und der Aussage ihrer Beiträge lebt. Wie zum Beispiel Annette Meyer, die gerade im Marstall mit ihrem Kabarettprogramm aufgetreten ist.

Unbenannt-1Apropos: Was ist Kabarett? Kabarett ist Kleinkunst, die aus einer Mischung von Schauspiel und Gesang besteht. Im MARKT lesen wir: „Mit einer Mischung aus Kabarett, Schauspiel und Gesang unterhielt Annette Meyer im Marstall die Besucher.“ 

Und weiter im Text, von mir rot korrigiert: „Kritische Liedermacherkunst, wie sie in dem Jahrzehnt entstanden (ist) und seine (richtig: ihre) Höhepunkte hatte, ist das Metier der Künstlerin, die sich in allen drei Bereiche (richtig: Bereichen) als gut ausgebildet präsentierte“.

Und: „...dafür gab es einiges an Zustimmung per stummen (richtig: stummes oder stummem) Kopfnicken.“ 

Dazu noch ein paar Stilblüten: „…niemand sah sie zuerst, Annette Meyer kam singend von hinten durch die Zuschauer auf die Bühne.“ 

„…die quirlige Künstlerin konnte stets gut unterhalten und gleichzeitig nachdenklich stimmen.“

„Mit … Michael Heiser am Bass (der auch sämtliche Musik komponiert hat) gab es ebenso eine Version von ‚What a wonderful world‚.“ (Richtig: „What a wonderful world“ ist komponiert von Bob Thiele und George David Weiss.)

„Zur Freude des Publikums kamen die markigen Sprüche allerdings wenig an, dafür bekamen sie einen gekonnten Sketch präsentiert.“ (Womit gesagt wird: Die Sprüche bekamen einen gekonnten Sketch präsentiert.)

Und wie schrieb es doch schon Wilhelm Busch so treffend? Der Altmeister schreib: „Oft ist das Denken schwer, indes, das Schreiben geht auch ohne es!“

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. Mai 2014