Ahrensburg: im Rathaus gepennt, dafür gezahlt nach Kiel

Heute Abend ist mal wieder Stadtverordneten-Versammlung. Ich empfehle Ihnen, dort hinzugehen, denn es stehen Punkte auf der Tagesordnung, die von allgemeinem Interesse sind. Wie zum Beispiel die Wahl einer neuen stellvertretenden Bürgermeisterin, die von der CDU mit der Stadtverordneten Carola Behr (CDU) nominiert wird. Und dann ist da noch ein Kostenposten…

Bildschirmfoto 2014-09-22 um 09.15.58Lesen Sie doch mal den Beitrag im heutigen Stormarner Tageblatt, überschrieben: “Zinszahlung für Kiel”. Hier geht es um ziemlich viel Geld, das Ahrensburg bekanntlich nicht hat, aber ans Land zurückzahlen muss. Zitiert wird dazu Schuldenverwalter Horst Kienel, welcher sich wie folgt äußert: “Das bleibt hoffentlich ein Einzelfall.” Und der Kämmerer fügt hinzu: “Wir werden in Zukunft darauf achten, dass wir Fördergelder auszahlungsgerecht abfordern.” Und das Blatt berichtet: “Bürgermeister Michael Sarach hat das Geld bereits nach Kiel überwiesen und muss sich diese überplanmäßige Ausgabe nun nachträglich von den Stadtverordneten genehmigen lassen.”

So weit, so schlecht. Was aber nun, wenn die Stadtverordneten diese außerplanmäßige Ausgabe nicht genehmigen werden – was ich persönlich empfehle?! Was dann? Wird das Geld in einem solchen Fall vielleicht aus der Pensionsrücklage des Bürgermeisters entnommen? Auch das würde ich empfehlen. Und wer trägt die Verantwortung für dieses Desaster? Kassenwart Horst Kienel, der meint, es bleibt “hoffentlich” (!!!) ein Einzelfall…?

Hoffnung ist der Tod des Kaufmanns. Und Horst Kienel würde ich keinen Meter weit über den Weg trauen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. September 2014

4 Gedanken zu „Ahrensburg: im Rathaus gepennt, dafür gezahlt nach Kiel

  1. Sabine Heinrich

    Sechzigtausendfünfhundert Euro – einfach so verschlampt?!
    Kann man den dafür Verantwortlichen denn nicht zur Rechenschaft ziehen?
    Herr Kienel sollte den Betrag aus seiner eigenen, bestimmt nicht schmalen Geldbörse zurückzahlen!
    Gibt es in diesem Fall nicht so etwas wie einen Misstrauensantrag – von wem auch immer?
    60500€! Ich fasse es nicht und hoffe, dass die Stadtverordneten diese Ausgabe nicht genehmigen! Wenn sie das tun, machen sie sich meiner Ansicht nach mitschuldig an dieser Geldvernichtung!
    60500€ – was man damit alles für Ahrensburg, für die Menschen machen könnte!
    Allein die Äußerung von Herrn Kienel, dass dies “hoffentlich ein Einzelfall” bleiben würde, ist an Dreistigkeit und Schamlosigkeit nicht zu überbieten!
    Vielleicht sollte ihm jemand einen Terminkalender schenken! Selbst kaufen – das ist nun wirklich zu viel verlangt!
    Herr Dzubilla, Ihnen erteile ich eine Rüge! Warum müssen Sie solche unschönen Dinge ans Ahrensburger Tageslicht zerren? Nehmen Sie sich doch endlich ein Beispiel an der Redaktion der Stormarnbeilage des Hamburger Abendblattes, die uns mit solchen hässlichen Informationen verschont und unsere Seele stattdessen mit Kindergartenjournalismus umschmeichelt!

  2. Wolfgang König

    Hallo, Herr Dzubilla,
    die Ereignisse überschlagen sich.
    Sicherlich hat der multible Amtsinhaber Herr Kienel Amtshaftpflichtversicherungen für all seine, ihn offenbar überfordernen Aufgabenbereiche, die auch bei grober Fahrlässigkeit einspringen.
    Meine Amtshaftpflichtversicherung brauchte ich nie in Anspruch zu nehmen. Bei dieser Versicherungsart gibt es keine Rückstufungen wie bei der Kfz-Versicherung. Also keine falsche Scham im Krähennest. Ran an die zuständige Amtshaftpflichversicherung von Herrn Kienel.
    Mit versicherten Grüßen an alle geprellten Bürger, Hunde- und Grundsteuerzahler
    Wolfgang König

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Optionally add an image (JPEG only)