Schlagwort-Archiv: MARKT

Aus der Höhle der Löwen auf den Ramschtisch von Lidl

Im Fernsehen läuft wieder die Sendung „Die Höhle der Löwen“. Ich gucke das gern, auch wenn ich weiß, dass es sich hier um eine Dauerwerbesendung handelt. Denn Produkte, die dort von den „Löwen“ gekauft werden, sind am nächsten Tag im Handel erhältlich. Und Produkte, die nicht von den „Löwen“ angenommen werden, bekommen in der Sendung eine tolle Gratiswerbung.

Angenommen wurde am vergangenen Dienstag der Rostentferner „Rost delete“. Und schon zeigt famila an, dass dieses Produkt auch in Ahrensburg erhältlich ist. Und in der famila-Anzeige im MARKT lesen wir: „’Eine super Sache, die bei unseren Kunden sehr gut ankommen’, weiß Hans-Jürgen Studt aus den vorangegangenen Staffeln.“

Ich gebe zu, dass ich einen “Fetisch” habe, und zwar bin ich immer neugierig, ob neue Produkte auch tatsächlich das halten, was die Werbung verspricht. So habe ich u. a. bei famila u. a. das Bratpulver PAUDAR gekauft, und zwar in diversen Sorten. Mein Fazit: Es spritzt tatsächlich weniger als andere Fette, aber es spritzt. Dafür aber blieben in meiner Pfanne hartnäckige Rückstände, die ich mit Kokosnussfett nicht habe. Und was „weniger Fetteinsatz“ bei PAUDAR betrifft, so kann ich auch weniger Kokosnussfett nehmen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. März 2020

Eine Werbung mit Handicap: Mitunter hilft eine Brille mehr als ein Hörgerät

Im MARKT von Ahrensburg („Hier leb’ ich, hier kauf’ ich!) steht eine Anzeige aus Hamburg, und zwar von Ackermann Akustikum. Mit dieser Reklame wendet sich die Firma ausschließlich an Golfspieler/innen, die schwerhörig sind. Und das Witzige daran ist das Foto darin.

Wir sehen eine junge Frau mit Golfschläger vor dem Einlochen. Und wenn wir uns anschauen, wie der Golfball vor dem Loch liegt und die junge Dame dazu spricht: „Erfolgreich durch Technik und Können!“...

…dann fragen wir uns, was die Golffrau damit wohl meinen könnte. Haben Sie vielleicht eine Ahnung…?

Eine Steigerung des Werbetextes wäre freilich der Hinweis: „Mit unseren Hörgeräten hören Sie das Gras wachsen und den Maulwurf jaulen!“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. März 2020

Peter Egan (WAB): Wer die politische Mehrheit in der Stadt gesammelt hat, der kann machen, was er möchte

Heute hat Peter Egan (WAB) mal wieder das Wort ergriffen, und zwar in der Politiker-Werbe-Kolumne im MARKT. Seine Kernaussage: 64 Prozent der Wähler haben CDU, Grüne & WAB gewählt; und deshalb können diese drei Partei zusammen alles beschließen, was immer sie wollen. Und wer das kritisiert, der gehört zu den „Populisten“ und „Trollen“.

Abbildung frei aus MARKT. Symbolbild: HDZ

Um es mal sachlich darzustellen: Die WAB hat bei der letzten Kommunalwahl 10,7 Prozent der abgegebenen Stimmen bekommen und als bürgerliche Initiative nicht ein einziges Direktmandat geholt. Alle vier WAB-Mitglieder der Stadtverordneten-Versammlung sind über die Liste „reingerutscht“. Klar, das ist eben Demokratie.

Trotzdem der Hinweis: Peter Egan hat bei der letzten Kommunalwahl 172 Stimmen für sich persönlich geholt. Diese gewaltige Anzahl konnte er allerdings nur erreichen, indem er in zwei Wahlbezirken gleichzeitig kandidiert hat, sodass er dort einmal 103 und einmal 69 Stimmen erzielt hat. Glückwunsch noch einmal nachträglich. 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. März 2020

Nachrichten & Notizen: Stolper-Stufen, abgesägte Bäume, Luxus-Parkplätze und Ahrensburger sollen in der Rathausstraße einkaufen

Schon seit einer Ewigkeit verweise ich immer wieder auf die Stufen am Rathausplatz/Ecke Rampengasse hin, die gefährlich sind, weil die Warnstreifen dort verblasst sind und Unfälle schon mehrfach passiert sind. Vor Wochen hat auch der Behindertenbeirat diese “Katastrophe”  öffentlich in der Presse gerügt. Und was ist seither von Seiten der städtischen Verwaltung passiert, liebe Leute? Bis gestern noch  gar nix – siehe das nebenstehende Foto!

Ganz sachlich gesagt: Die Sprüche aus dem Rathaus über eine barrierefreie Innenstadt sind so hohl wie die Köpfe, aus denen sie stammen.

Ja, meine lieben Mitbürger, so ist es in unserer Stadt: Für kleine Aufgaben sind sich die Herren im Rathaus zu fein. Aber sie träumen von größeren Aufgaben. Wie zum Beispiel von einer Dünenlandschaft einem urbanen Stadtpark auf dem Betondeckel einer Tiefgarage. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. März 2020

Sie kennen keine Scham: Bürgervorsteher und Stellvertretende Bürgermeisterin als Werbefiguren für famila

In einer Anzeige vom Warenhaus famila im aktuellen MARKT werden zwei Politiker abgebildet, die in Ahrensburg öffentliche Ämter bekleiden: Roland Wilde (CDU) ist Bürgervorsteher und Stadtverordneter. Und Carola Behr (CDU) ist Stellvertretende Bürgermeisterin, Stadtverordnete und Mitglied im Bau- und Planungsausschuss. Und beide Amtsinhaber haben offenbar zugestimmt, dass famila sie öffentlich mit Wort und Bild für Werbezwecke präsentiert, denn ohne ihre Einwilligung wäre sowas nicht erlaubt. (Mehr noch: Politiker könnten bei Nichtgenehmigung sogar Schadenersatzansprüche geltend machen und u. U. auch Schmerzensgeld fordern.)

Aus dem Werbetext der famila-Anzeige: „Für die Ahrensburger Politik drückte Bürgervorsteher Roland Wilde seine Freude aus, dass jetzt Baustart ist. Er lobt das Warenhaus für sein ‚breitgefächertes Grundsortiment’ und bekannte sich dazu, selbst Kunde zu sein“.

 Und weiter im Werbetext heißt es: „Auch die stellvertretende Bürgermeisterin Carola Behr, zugleich Mitglied im Bau- und Planungsausschuss, zeigte sich sehr erfreut über den Startschuss für das neue famila-Gebäude.“ (Den Grund für ihre Freude über ihren Hackenschuss den Startschuss, erklärt Carola Behr nicht. Hat sei vielleicht für ihr werbliches Testimonial einen Warengutschein von famila erhalten? Oder hofft sie, dort in Zukunft an einer Kasse für C-Promis bevorzugt abgefertigt zu werden…?) Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. Februar 2020

Warum es um Ahrensburgs CDU sehr einsam geworden ist

Auch im MARKT von heute habe ich keine Information darüber gefunden, dass der CDU-Ball, der am kommenden Samstag im Restaurant Strehl stattfinden sollte, abgesagt wurde. Mangels Beteiligung, wie wir wissen. Stattdessen lesen wir den Aufmacher: “Ein König bittet zum Ball”. Und wir erfahren: “Mit rund 180 Teilnehmern war das gesellschaftliche Ereignis so gut besucht wie seit langem nicht mehr.” Genauer: Der Ball der Ahrensburger Schützen war “völlig ausverkauft”. Und die Stimmung war grandios.

Aus: Anzeigenblatt MARKT Ahrensburg

Ballgäste waren auch die Stellvertretende Bürgermeistern und Stadtverordnete Corola Behr (CDU), die zudem auch Sprecherin im Bau- und Planungsausschuss ist. Und zu Gast war ebenso Bürgervorsteher Roland Wilde (CDU), der ebenfalls Stadtverordneter ist. Beide CDU-Mitglieder haben mehr oder weniger direkt mit dazu beigetragen, dass der traditionelle CDU-Ball in der Schlossstadt abgesagt werden musste. Die Begründung hierzu steht ebenfalls im MARKT – indirekt, und zwar in der Politiker-Werbe-Kolumne, die in dieser Woche von Jochen Proske (SPD) stammt.

Der Beitrag von Proske ist lesenswert. Der Fraktionsvorsitzende der SPD gibt das wieder, was Sie auch auf Szene Ahrensburg lesen konnten, nämlich dass wir in Ahrensburg eine festgefahrene politische Mehrheit haben, die nach Gutsherrenart entscheidet, und zwar jenseits der Vorstellungen der – ich behaupte mal: meisten –  Bürger unserer Stadt.  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. Februar 2020

Stellen Familie Levenhagen und Onkel Peter demnächst auch ihr neues Schulkonzept für Ahrensburger Lehrer vor…?

Christen in Ahrensburg gehen am Sonntag um 11 Uhr in die Schlosskirche zum Gottesdienst. Christliche Demokraten dagegen wollten die Bürger davon abhalten und luden sie deshalb zu eben dieser Zeit ein zu einer Veranstaltung in die Stadtbücherei Ahrensburg. Und das wirft eine Reihe von von schwerwiegenden Fragen auf.

Die Zukunft im Lokus: Ahrensburg und seine Marketing-Experten auf dem Donnerbalken am Rondeel mit Blick  auf  ihren Kollegen Blaumann 

Die Veranstaltung der Ahrensburger CDU hat am vergangenen Sonntag stattgefunden. Nicht wie angekündigt im Rathaus, sondern es passierte in der Stadtbücherei. Und wenn der Bürger sagt: „Das kann doch gar nicht sein, am Sonntag ist unsere öffentliche Bücherei doch geschlossen!“ – dann verweise ich auf das Anzeigenblatt MARKT, wo über die Sonntagsarbeit städtischer Mitarbeiter berichtet wird. Der Aufmacher lautet: „Die Zukunft in den Fokus genommen”, was man im Hinblick auf die Stadt Ahrensburg auch als parteipolitische Utopie bezeichnen kann; ein Thema, auf das ich gleich zurückkomme.

Zuerst einmal die Frage: Dürfen städtisch bedienstete Mitarbeiter der Stadtbücherei am Sonntag arbeiten, und zwar für eine private Feier in einer öffentlichen Einrichtung? (Dass die CDU ihre Veranstaltung natürlich nicht zu normaler Arbeitszeit in der Innenstadt machen kann, ist völlig klar, weil das durch den Mangel Parkplätzen eine ziemlich leere Party geworden wäre.) Frage Nummer zwei: Wer hat die Überstunden für die Sonntagsarbeit des Personals bezahlt? Die CDU? Oder wir Bürger? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. Januar 2020

Bürgermeister Sarach: Warum belügen Sie uns Bürger nach Strich und Faden?!

Wer das amtliche und politische Geschehen in Ahrensburg verfolgt, der wird heute mal wieder vom Hocker fallen, sollte er ein Hardcore-Leser sein vom 3. Buch Abendblatt, der Stormarn-Beilage. Selten zuvor habe ich erlebt, wie ein Bürgermeister die Einwohner einer Stadt so hinters Licht führt, wie es der zur Zeit noch amtierende Bürgermeister Michael Sarach tut. Dabei unterstützt ihn seine Komplizin Janina Dietrich, die im 3. Buch Abendblatt jeden Unfug schreibt, den man ihr erzählt, ohne dass die junge Dame die Aussagen der zitierten Personen auch nur ansatzweise hinterfragt, geschweige denn recherchiert.

Sand in die Augen der Bürger: Nicht ein einziger neuer Parkplatz entsteht – im Gegenteil: weitere sollen wegfallen! (Abb. frei nach Abendblatt)

Klartext: Der Parkplatz Lindenhof wurde verkauft. Dafür hat sich die Stadt verpflichtet, einen Ersatzparkplatz zu schaffen, denn die Verwaltung hat vom Lindenhof-Investor dafür 500.000 Euro zusätzlich zum Verkaufspreis des Grundstücks kassiert.

Der Ersatzparkplatz soll auf der ungenutzten Rasenfläche hinter dem Rathaus entstehen, wird aber offiziell als “provisorisch” deklariert. Denn später soll eine Tiefgarage an dieser Stelle entstehen, in der dann letztendlich die Autos vom Lindenhof parken können, die heute in den Wohnstraßen stehen und den Verkehrsfluss behindern und die Natur belasten.

Und dann sollte auch noch der Parkplatz Alte Reitbahn bebaut werden mit der Begründung, der Investor würde dort eine Tiefgarage bauen. Erst als der Blogger auf Szene Ahrensburg immer wieder darauf hingewiesen hatte, dass diese Tiefgarage allein für den geplanten Supermarkt und für die dortigen Mieter gebaut wird, sah sich der Bürgermeister endlich gezwungen, neue Verhandlungen mit dem Investor aufzunehmen. Und der hat sich nun angeblich bereiterklärt, eine weitere Tiefebene auf der Alten Reitbahn zu erstellen, wo dann die Autos parken könnten, die heute auf der Alten Reitbahn stehen, was rund 200 Fahrzeuge sind. (Über die zukünftigen Parkgebühren wurde noch nichts bekannt, ich vermute aber, dass sie nicht günstiger sein werden als heute.) Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. Januar 2020

Wolfgang Schäfer (FDP) schreibt heute Klartext im MARKT

In der „Politiker-und-Parteien-haben-das-Wort“-Kolumne im MARKT greift der Stadtverordnete Wolfgang Schäfer (FDP) aktuell das Thema „Tiefgarage contra Parkhaus“ auf und dabei eine falsche Entscheidung im Bau- und Planungsausschuss an. Und Schäfer spricht dabei deutliche Worte, die Sie bitte am Fuße dieses Blog-Eintrages selber lesen wollen – siehe unten!

In einem Punkte widerspreche ich allerdings dem Ahrensburger Politiker. Meine Meinung: Die Tiefgarage ist keine schlechte Idee für Ahrensburg, auch wenn ein ebenerdiger Parkplatz genügt hätte, der günstiger hätte erstellt werden können. Die Tiefgarage ist allerdings nur ein Teilstück von dem, was an Parkmöglichkeiten für Einwohner und Besucher in der Innenstadt geschaffen werden muss.

Die Frage kann nicht lauten: „Tiefgarage oder Parkhaus?“, weil die Antwort lauten muss: “Tiefgarage und Parkhaus!” Denn die geplante Tiefgarage ersetzt gerade mal den Lindenhofparkplatz. Aber wo die Autos parken sollen, die heute noch in der Hamburger Straße und in der Großen Straße stehen, ist bis heute nicht geklärt. Genauso was die “Wildparker” in der Stadt betrifft. Und sollte es tatsächlich dazu kommen, dass auch noch der Parkplatz Alte Reitbahn wegfällt, dann muss bereits heute etwas passieren. Und das ist der Bau eines Parkhauses am Stormarnplatz, das dort stehen muss, bevor Parkplätze an anderer Stelle in der Innenstadt verschwinden. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. Januar 2020

Wie die Stadt Ahrensburg regiert wird (4. Teil): Klein Erna erklärt den Bürgern im Anzeigenblatt, was Stadtmarketing ist

Was tut eine Ahrensburger Stadtverordnete, die nicht weiß, was Stadtmarketing bedeutet, wenn sie für uns Bürger darüber mitentscheiden soll, wie ein sinnvolles Stadtmarketing für eine Stadt wie Ahrensburg gemacht wird? Ganz einfach: Sie schreibt eine Werbekolumne im Anzeigenblatt MARKT über Stadtmarketing aus der Sicht von Klein Erna, die noch so grün ist hinter ihren Ohren wie kleine Kinder es nun mal sind.

Und Klein Erna fabuliert: Wenn Ahrensburger Bürger sich in Ahrensburg wohlfühlen, dann muss dieses Wohlgefühl nur nach außerhalb getragen werden, und schon ist das Werbung für Ahrensburg und der wichtigste Teil von einem Stadtmarketing überhaupt.

Ergänzend hierzu berichtet Klein Erna stolz, dass sie drei europäische Städte besucht hat, nämlich Kopenhagen, Wien und Paris, die sie nun im Zusammenhang mit der Weltstadt Ahrensburg nennt. Und die Eindrücke, die Klein Erna in Kopenhagen, Wien und Paris bei ihren mehrfachen Besuchen gesammelt hat: Die Menschen fahren mit dem Fahrrad in Kopenhagen. Und der ÖPNV in Wien ist billiger als bei Bus und Bahn in Ahrensburg. Und in Paris wurden ein paar Dächer, Fassaden und Mauern begrünt mit Reben, Kletterpflanzen und Sträuchern. Fazit von Klein Erna: „Alle drei Städte haben etwas für die Lebens- und Aufenthaltsqualität getan und haben damit ein positives Image für sich gestaltet.“ Und genau das ist es, was Ahrensburg braucht, meint Klein Erna. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. Januar 2020