Schlagwort-Archiv: Hamburger Abendblatt

Stormarn-Beilage: Der süße Glantz der Werbung

Der Aufmacher der heutigen Stormarn-Beilage zeugt von Glantz, denn er ist überschrieben: “Die Erdbeeren sind los”. Das klingt höchst sonderbar, denn wieso, warum und weshalb sind sie “los”, die Erdbeeren von Enno Glantz, für den hier so prominent geworben wird? Ist gemeint, dass die Früchte alle losgelöst sind von der Pflanze? Oder soll hier angedeutet werden, dass die Erdbeeren ver-los-t werden…? (Richtig ist: Es soll ein Witz sein und denken lassen: Die Eisbären sind los!

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

In diesem Jahr scheinen die Erdbeeren früher los zu sein als im vergangenen Jahr, denn der Werbebeitrag für Enno Glantz war in 2015 erst am 7. Mai, also drei Tage später, erschienen  und überschrieben: “Enno Glantz ist der König der Erdbeeren”. Was ihn von Wolfgang König unterscheidet, denn das ist der König der Stachelbeeren! 😉

Aber Scherz beiseite – ist es nicht schön, wenn man durch seine Zeitung rechtzeitig erfährt, dass die Erdbeeren los sind? Allerdings: Viel lieber hätte ich erfahren, warum mein abonnierter und bezahlter Internet-Zugang zum E-Paper Hamburger Abendblatt nicht funktioniert! Gestern habe ich es telefonisch in Hamburg reklamiert. Man konnte mir nicht helfen und hat mich telefonisch weiterverbunden nach Essen. Dort bekam ich zwar ein Passwort und danach eine E-Mail, aber: Das Passwort führt nicht zum Lesen, und der Link in der E-Mail, auf den ich klicken sollte, funktioniert nicht.

Seitdem der Axel Springer Verlag das Hamburger Abendblatt an die Funke-Mediengruppe abgegeben hat, zeigt sich, dass der Online-Abonnent richtiggehend verschaukelt wird. Immerhin: Die Zustellung der gedruckten Ausgabe klappt nach wie vor.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. Mai 2016

Was sieht Monja Löwer (Grüne) positiv am Bürgermeister?

Heute veröffentlicht die Stormarn-Beilage eine Umfrage unter den Fraktionsvorsitzenden der Ahrensburger Stadtverordneten mit der Überschrift: “Das erwartet Ahrensburgs Politik vom Bürgermeister”. Und bei allen fünf Fraktionen kommt deutlich zum Ausdruck: Keine ist rundum zufrieden mit dem, was Bürgermeister Michael Sarach (SPD) bis heute geleistet hat für unser sein Geld.

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Aber es gibt auch etwas Spezielles zum Nachdenken. Es kommt von Monja Löwer, der Fraktionschefin der Grünen vom Bündnis90. Unter dem Hinweis, was der Bürgermeister “positiv” geleistet hat, schreibt Monja Löwer: Positiv: Der Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern, zu Vereinen, Verbänden und Initiativen.” Und die Grüne ergänzt allen Ernstes: “Und Michael Sarachs persönliche Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.”

Was bringt die grüne Monja damit zum Ausdruck? Sie sagt damit zum einen, was selbstverständlich sein sollte, und zum anderen, dass sie es als positiv empfindet, dass Sarach sich persönlich (!!!) auffällig häufig ins Bild der Presse gerückt hat und sich via die Stadtwerke sowohl beim Wiener Kontor (“Rathaus Journal” und “Ahrensburg Magazin”) als auch bei ahrensburg24 als Partner eingekauft hat. (Zwischenfrage: Was ist eigentlich mit dem Kontakt des Verwaltungschefs zu seinen Mitarbeitern im Rathaus?) Und genau das, was Monja Lower als einzige positive Leistungen des Bürgermeisters anführt, ist auch der Grund dafür, dass die Stadt Ahrensburg auf wirtschaftlichem Gebiet nicht vorankommt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. April 2016

Wie der Wendler mal wieder gaaanz übel manipuliert

Heute war ich mit meiner Familie mal wieder im Hansapark an der Ostsee, was bei schönem Wetter und an einem Wochentag wie ein Kurzurlaub ist. Und nachdem ich gerade wieder nach Hause gekommen bin und den Leserkommentar von Britta S. gelesen habe, ist meine Erholung schon wieder verflogen.

Üble Manipulation (aus: Hamburger Abendblatt)

Üble Manipulation (aus: Hamburger Abendblatt)

Britta S. schreibt: “Die Stormarnbeilage schreckt auch vor plumpen Unwahrheiten und Tatsachenverdrehungen nicht zurück, um den Lesern die Position des Bürgermeisters und der Investoren unterzujubeln. In der heutigen Stormarnbeilage findet sich eine riesige Luftaufnahme des Lindenhofparkplatzes. Auf diesem Bild sind kaum parkende Autos zu sehen. Ein solches Bild kenne ich nur von den frühen Sonntagsstunden, in denen niemand zur Arbeit und zum Einkaufen in die Stadt fährt. Und darunter steht folgender Text: „Immer wieder entbrennt Streit um das Projekt wegen der Parkplätze. Dabei ist das Lindenhof-Areal an der Bahnhofstraße/Hagener Allee selten voll ausglastet.“ Tatsächlich ist aber der Platz in der Regel voll belegt, sobald die Läden in der Innenstadt öffnen. Mit dieser Manipulation in Wort und Bild wird die Parteinahme der Stormarnbeilage für die Verwaltung und die Investoren offenkundig. Als Bürger bekommt man in Ahrensburg zunehmend den Eindruck, von einem Netz von „Gefälligkeiten“ umgeben zu sein, bei dem die Stormarnbeilage eine zentrale Rolle spielt.” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. April 2016

Der Abonnent bezahlt für das Hamburger Abendblatt inkl. der Stormarn-Beilage und bekommt das Bezahlte plötzlich nicht mehr + Update

Stellen Sie sich vor, liebe Mitbürger, Sie gehen in ein Restaurant, suchen sich dort ein Menü auf der Speisekarte aus und bestellen. Der Ober verlangt Vorkasse, sprich: Sie müssen Ihr Essen bezahlen, obwohl Sie es noch gar nicht bekommen, geschweige denn, verzehrt haben. Und dann warten Sie auf Ihr Essen: Stundenlang, tagelang. Und auf Ihre mehrfache Reklamation erklärt Ihnen der Kellner: „Das tut uns sehr leid, wir werden uns schnellstmöglich um Ihr Anliegen kümmern.“

Ich weiß, was mich sauer macht...!

Ich weiß, was mich sauer macht…!

Sie halten das für einen Witz? Dann sind Sie kein Online-Abonnent vom Hamburger Abendblatt! Das habe ich bestellt, meine Rechnung im voraus bezahlt und … bekomme seit drei Tagen keinen Zugang, weil mein Code plötzlich nicht mehr funktioniert. Und auf meine Mail bekam ich bereits zum wiederholten Male die Antwort: „Das tut uns sehr leid, wir werden uns schnellstmöglich um Ihr Anliegen kümmern.“

Der Leser fühlt sich verarscht. Und betrogen, denn er hat im voraus bezahlt und bekommt die „Ware“ nicht. (Andere würden hier deutlich von “Betrug” reden!) Und das scheint dem Verlag offensichtlich egal zu sein, denn unter „schnellstmöglich“ verstehe ich so schnell wie möglich. Und das scheint offenbar unmöglich zu sein.

Update 16. 4. 2016, 14 Uhr: Da sage noch mal jemand, Szene Ahrensburg würde nichts bewirken! Nach dem voranstehenden Blog-Eintrag hat der Verlag den Zugang zum Hamburger Abendblatt wieder freigeschaltet, und zwar für alle.  lesen-buch33

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. April 2016

Der Wendler präsentiert: Gut gelacht, Michael Sarach!

Am 10. Februar 2016 hatte ich auf Szene Ahrensburg gefragt: “Ist Lutz Wendler der neue Pressesprecher des Ahrensburger Bürgermeisters…?” Und heute liefert der Wendler in der Stormarn-Beilage ein neues Paradebeispiel seiner PRessearbeit für Michael Sarach, überschrieben: “Warum verzettelt sich Ahrensburg so oft?”

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Wir sehen den Bürgermeister in einem Park, wo – oh Wunder! – die Kastanie schon in vollem Laub steht. Auf das Interview, das daneben steht, will ich nicht näher eingehen, denn der Text dient offenkundig nur dazu, alle Vorwürfe gegen den Bürgermeister zu entkräften, um den SPD-Slogan zu bestätigen: “Gut gemacht!”, Michael Sarach”. Viele Punkte, die entscheidend sind für die Zukunft der Stadt, werden in dem Beitrag schlichtweg übergangen. Alles, was dort zum Ausdruck kommt, ist die alte Leier, dass der Bürgermeister doch alles gut gemacht hat. Und was er nicht gut gemacht hat, das geht natürlich zu Lasten der Politiker, denn er ist ja “nur der Geschäftsführer”, wie er sich in aller Selbstbescheidenheit äußert.

Wichtige Themen, die in dem Interview mit keiner Silbe angesprochen werden: Was hat das Ahrensburger Stadtmarketing nach einem Jahr (!) bis heute geliefert und erreicht? – Wo ist der Neuzuzug von Firmen, die Gewerbesteuern in die leere Stadtkasse zahlen? – Was ist mit der Tiefgarage unter dem Rathausplatz? – Soll das mit dem von der Stadt verwalteten Wochenmarkt eigentlich so schlampig weitergehen? – Warum dürfen auf dem Stormarnplatz nur Zirkusleute aber keine Bürger parken? Und last but not least: Warum engagieren Sie sich für Felizitas Thuneke mehr als für das Ahrensburger Tunneltal; und wo sind die rund 6.000 Euro Erlöse aus dem Gutshof-Benefiz-Festival abgeblieben, die nach meiner Kenntnis nicht bei den Flüchtlingen angekommen sind…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. April 2016

Das Hamburger Abendblatt diskriminiert Budnikowsky

Ein Bericht im heutigen Hamburger Abendblatt hat nur am Rande was mit Ahrensburg zu tun. Am Rande, weil in unserer Stadt sowohl eine Rossmann-Filiale ansässig ist als auch zwei Budnikowsky-Filialen zu finden sind. Und um Rossmann und Budnikowsky geht es in dem Abendblatt-Beitrag, der in meinen Augen nicht nur eine Unverschämtheit ist, sondern den man durchaus als Geschäftsschädigung für Budni betrachten kann.

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Inhalt: Herr Rossmann verkündet großmäulig, dass er an einer Übernahme von Budnikowsky interessiert ist. Wobei Budnikowsky weder an einem Verkauf ein Interesse hat noch an Dirk Rossmann interessiert ist. Was aus dem Beitrag auch hervorgeht. Und deshalb ist der Bericht als vorsätzliche Bosheit anzusehen.

Wenn morgen der Boss der Kreisparkasse Stormarn zur Redaktion des Hamburger Abendblatts geht und erzählt, er habe großes Interesse, die Deutsche Bank zu kaufen und die Commerzbank gleich mit …

… würde die Redaktion das dann auch veröffentlichen? Oder wenn die Hamburger Morgenpost erklärt, sie hätte Interesse an der Übernahme vom Hamburger Abendblatt…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. April 2016

Das Hamburger Abendblatt wünscht frohe Ostern und hat ein Geschenk für alle!

Nein, nein, liebe Mitbürger, nicht dass Sie glauben, nach der Überschrift folgt ein Aprilscherz! Es ist tatsächlich so: Das Hamburger Abendblatt wünscht uns aktuell frohe Ostern im Hamburger Frühling. Und das dicke Osterei: Jeder, der möchte, darf die Zeitung gratis lesen. Oder umsonst.

Jetzt zu Ostern sollen wir Hamburg entdecken (aus: Hamburger Abendblatt online)

Jetzt zu Ostern den Frühling in Hamburg erleben (aus: Hamburger Abendblatt online vom 1. April 2016)

Es ist schon verwunderlich: Während ich für das Online-Lesen von Abendblatt samt Stormarn-Beilage jeden Monat löhnen muss, können alle, denen das zu teuer ist, das Blatt gebührenfrei lesen!

Ob das ein Ostergeschenk ist, bei dem der Verlag noch nicht spitzgekriegt hat, dass das Fest schon vorbei ist, oder ob das in Zukunft die Regel sein soll, weiß ich natürlich nicht. Ich weiß aber, dass die Zeitung ständig Leser verliert, sodass man vielleicht auf die Idee gekommen ist, daraus ein Anzeigenblatt zu machen, was bedeutet: Der Leser bezahlt gar nichts, die Inserenten übernehmen alle Kosten. Und die Redakteure? Die betätigen sich als Werbetexter.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. April 2016

Wird der “Lindenhof” noch einmal geplant – womöglich mit ausreichend Parkplätzen…?

Wenn man Beiträge in der Stormarn-Beilage vom Hamburger Abendblatt liest, dann hat man hinterher regelmäßig offene Fragen. So auch heute, wo die Beilage über das ehemalige Opel-Dello-Gelände in der Hamburger Straße berichtet, das nun verkauft wurde und bebaut werden soll.

Bereits geplanter Entwurf für den Lindenhof-Parkplatz

Bereits geplanter Entwurf für ein Gebäude auf dem Lindenhof-Parkplatz

In diesem Beitrag wird berichtet, dass auf dem besagten Gelände die Hamburger Architekten Dinse/Feest/Zurl (DFZ) planen. Und dazu lesen wir: “In Ahrensburg sollen die Hamburger Architekten künftig auch noch den Neubau eines anderen Investors planen: das neue Gebäude auf dem Lindenhof-Areal in der Nähe des Bahnhofes, dessen Baubeginn für den Herbst dieses Jahres vorgesehen ist”.

Meine Frage: Wie das? Für das Lindenhof-Gelände gab es einen Architekten-Wettbewerb, und zwar im Herbst 2014. Daran hatten sich sechs Architekten beteiligt, von denen sich DFZ durchgesetzt haben, wie uns Bürgern ausführlich vorgestellt wurde. Und nun soll eben dieses Architektenbüro den Bau künftig noch einmal planen? Da kann sich diese Planung doch bloß noch um die Einrichtung von ausreichend Parkplätzen handeln, oder…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. März 2016

Stormarn-Beilage im Hamburger Abendblatt: Kein Interesse mehr an lokaler Berichterstattung?

Hat die Verlagsgruppe Funke (Hamburger Abendblatt u. a.) wirklich das Interesse an lokaler Berichterstattung verloren? Wenn man die Berichterstattung in der Stormarn-Beilage verfolgt, dann könnte man schon seit längerer Zeit zu diesem Gedanken kommen, zumal es wirklich nicht die hellsten Köpfe (Stichwort: “Blogwarte”) sind, die in der Ahrensburger Redaktion werkeln, bzw. gewerkelt haben.

aus: turi2 online

aus: turi2 online

Gerade las ich dazu einen Bericht über “Massenentlassungen”, die der Verlag ankündigt. Und Autor Bülend Ürük “glaubt, dass Funke-Chef Manfred Braun das Interesse an Lokalberichterstattung verloren habe”.

Wie eingangs erwähnt: Aus der Stormarn-Beilage kann man solche Gedanken schon länger ablesen. Und dafür spricht auch, dass man die Ahrensburger Redaktion, so wie sie zu Beginn des Jahres noch in einem eigenen Impressum gestanden hat, offenbar aufgelöst hat. Und im Rückblick dazu lässt sich auch der Abgang der Redakteurin Martina Tabel erklären, die die Redaktion nach 26 Jahren unerwartet verlassen hatte.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. März 2016

Nachrecherchiert: Die Stormarn-Beilage und die Öffnung der Tiefgarage unter dem Rathausplatz

Am 4. Februar 2016 meldete die Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt: “Tiefgarage in der Innenstadt öffnet die Schranken” – siehe die Abbildung unten links! Und nachdem ich am Wochenende aus dem Urlaub gekommen bin, wollte ich gestern gleich unter dem Rathausplatz parken, um schnell ein paar Sachen in der Innenstadt einzukaufen. Und…?

aus: Hamburger Abendblatt online

aus: Hamburger Abendblatt online

Und die Tiefgarage in der Innenstadt hatte ihre Schranken nicht geöffnet. Also rund einen Monat nach dem Bericht der Stormarn-Beilage kann dort immer noch niemand parken. Und an keiner Stelle ist irgendwo erkennbar, dass dort etwas getan wird. Schlimmer noch: Die Tiefgarage ist nach wie vor verdreckt. Schon in der Zufahrt hat sich der Schmutz von Monaten angesammelt, und das Laub des Herbstes liegt nun als Kompost am Rand der Fahrbahn. Es sieht echt Scheiße aus – wenn Sie sich die Bilder am Fuße dieses Blog-Eintrags bitte mal anschauen wollen!

Und noch etwas: Das Drecknest auf dem Rathausplatz, nämlich der alte Eingang in die Tiefgarage, sieht immer noch schlimm aus – siehe die Abbildung unten rechts! Warum guckt das Ordnungsamt hier eigentlich ständig weg? Was sagt eigentlich Angelika Andres dazu, die für das Stadtmarketing (sprich: positives Stadtbild) zuständig ist? (Da sie ja Zeit genug hat, könnte sie natürlich mit Besen und Eimer die Treppe reinigen und die Wände mit frischer Farbe versehen, wobei der Bürgermeister ihr gern ein wenig zur Hand gehen kann. Rechnung an den Eigentümer der Treppe!) Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. März 2016