Das Hamburger Abendblatt diskriminiert Budnikowsky

Ein Bericht im heutigen Hamburger Abendblatt hat nur am Rande was mit Ahrensburg zu tun. Am Rande, weil in unserer Stadt sowohl eine Rossmann-Filiale ansässig ist als auch zwei Budnikowsky-Filialen zu finden sind. Und um Rossmann und Budnikowsky geht es in dem Abendblatt-Beitrag, der in meinen Augen nicht nur eine Unverschämtheit ist, sondern den man durchaus als Geschäftsschädigung für Budni betrachten kann.

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Inhalt: Herr Rossmann verkündet großmäulig, dass er an einer Übernahme von Budnikowsky interessiert ist. Wobei Budnikowsky weder an einem Verkauf ein Interesse hat noch an Dirk Rossmann interessiert ist. Was aus dem Beitrag auch hervorgeht. Und deshalb ist der Bericht als vorsätzliche Bosheit anzusehen.

Wenn morgen der Boss der Kreisparkasse Stormarn zur Redaktion des Hamburger Abendblatts geht und erzählt, er habe großes Interesse, die Deutsche Bank zu kaufen und die Commerzbank gleich mit …

… würde die Redaktion das dann auch veröffentlichen? Oder wenn die Hamburger Morgenpost erklärt, sie hätte Interesse an der Übernahme vom Hamburger Abendblatt…?

Es gibt journalistische Spielregeln, die hier meiner Meinung nach klar überschritten werden. (Warum kommt mir dabei bloß der Gedanke “Deutsche Bank / Leo Kirch in den Hinterkopf?)

Postskriptum: Harald Dzubilla ist an Rossmann interessiert. Worüber Sie morgen bestimmt im Hamburger Abendblatt lesen können.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. April 2016

8 Gedanken zu „Das Hamburger Abendblatt diskriminiert Budnikowsky

  1. Bud Nie

    Dieser Beitrag, verehrter Herr Dzubilla, zeigt eindrucksvoll Ihr Verständnis und Ihre Kenntnis vom Journalismus. In Ihren Augen sollten die Reporter also lieber nicht schreiben, was ist, sondern lieber, was man gern hätte? Also unterdrücken, weglassen, manipulieren? Das kann man als Blogger vielleicht machen. Natürlich auf die Gefahr hin, immer weniger ernst genommen zu werden. Zumindest von vernünftig denkenden Menschen.

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Sie haben meinen Kommentar wirklich gelesen…? Die Geschichte im HA ist von A bis Z so nötig wie eine Brille für den Blinddarm. Oder mit Ihrem Wort gesagt: Manipulation. Denn: Rossmann erzählt von seinem Traum, nämlich was er gerne hätte.

      1. Bud Nie

        Und das ist genau der Punkt: Der Reporter schreibt, was der Mann gesagt hat. Und nicht, was der Journalist gerne hätte. So einfach kann es sein. Alles andere wäre Manipulation.

        1. Harald Dzubilla Artikelautor

          Unfug. Hier schreiben einfältige HA-Journalisten, was Herr Rossmann gern hätte und diskriminieren damit das Unternehmen Budnikowsky. Was für einen Grund gibt es für diesen Beitrag?

        2. Martens

          Die Presse hat damals auch geschrieben, was der Deutschbanker über die Kirch-Gruppe gesagt hat. Daraufhin war die Kirch-Gruppe dann am Ende.

        3. Der Spatz vom Rathausdach

          Wie meinen, bitte? Journalisten sind gezwungen, jeden Blödsinn zu schreiben, weil jemand den ausgesprochen hat? Und wenn der Mann gesagt hätte, er würde gern das Abendblatt kaufen, um damit Heringe einzuwickeln, hätten die “Journalisten” das dann auch in der Schlagzeile ihres Beitrages geschrieben?

  2. J. P. Kirchhoff

    Wenn ich Budni-Chef wäre, ich hätte dem Abendblatt-Reporter geantwortet: Sie müssen den Rossmann missverstanden haben. Richtig ist, dass Budnikowsky daran interessiert ist, Rossmann zu übernehmen. 😉

  3. Lorenz

    Derartige fiscal politische Transaktionen zwischen Unternehmen werden bestimmt nicht öffentlich im HA diskutiert. Da wird wohl der herr Redakteur seinen Traumartikel nicht mehr in der Ausgabe vom 1. April hat unterbringen können.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Optionally add an image (JPEG only)