Schlagwort-Archiv: Hamburger Abendblatt

Neues Möbelhaus? Welches Möbelhaus hat denn überhaupt Interesse, nach Ahrensburg zu kommen…?

aus: Hamburger Abendbatt

Der Aufmacher vom 3. Buch Abendblatt lautet heute: “Neues Möbelhaus für Ahrensburg?” Eine Frage, die eine Luftnummer ist, denn das Möbelhaus, das die Absicht gehabt hatte, ins zukünftige “Fachmarktzentrum” nach Ahrensburg zu kommen, ist längst abgesprungen. Und wir erfahren aus dem Bericht: Einen neuen Interessenten aus der Möbelbranche gibt es überhaupt nicht. Mit anderen Worten: Die Abendblatt-Leser werden mit der Schlagzeile “vermöbelt”.

Wir lesen: “Der Ahrensburger Bauausschuss hat auf seiner jüngsten Sitzung beschlossen, den Bebauungsplan Nr. 88 A aufzustellen.” Das ist wohl korrekt. Richtig ist aber auch: Damit gilt die Ansiedlung aber noch nicht als genehmigt, denn die Versammlung der Stadtverordneten muss dem noch mehrheitlich zustimmen. Und mit dieser Zustimmung würde den Geschäftsleuten in der Innenstadt weiterer Schaden in Aussicht gestellt.

Bemerkenswertes dazu vermeldet Christian Thiesen in seinem Bericht, wo wir lesen: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. Juni 2017

Wie gut, dass arme Familien sich das Hamburger Abendblatt nicht leisten können!

Alle Jahre wieder wird uns von den Medien berichtet, dass es hungernde Kinder im Kreis Stormarn gibt. Und die Berichte werden illustriert mit blauen Fähnchen, die in die Wiese vor dem Ahrensburger Schloss gesteckt werden. “7000 arme Kinder – 7 Wege, ihnen zu helfen”. So konnte man es im 3. Buch Abendblatt am 21. September 2016 lesen.

Hamburger Abendblatt am 21.09.2016 und am 8.06.2017

Heute lesen wir im 3. Buch Abendblatt: “Bargteheider backt Kekse für Hunde”. Und davon wird mir schlecht. Ich zitiere aus dem Beitrag:

„Hund müsste man sein – in Bargteheide … Wollermann setzt bei seinen Keksen auf frische Kräuter und regionale Zutaten. Zwei der neun Sorten sind mit Thunfisch … Wenn nicht das Wort Hundekekse auf der Verpackung stünde, käme man wohl auf die Idee, selbst zu naschen. ‚Das ist kein Problem’, sagt Wollermann und beißt in einen ‚Quarkbüddel’, einen Keks aus Quark, Haferflocken, Rapsöl, Honig, Vanilleschote, Salbei und Melisse. ‚Unsere Kekse haben Lebensmittelqualität.’ … Die Keks-Tüten gleichen einer Pralinenschachtel, in nordisch-maritimem Design, das Etikett mit blauem Himmel, Leuchtturm und Dünen. Zugebunden sind sie mit einer feinen Kordel … Für die Vorweihnachtszeit ist geplant, einen Keks in Krönchen-Form auf Kürbisbasis ins Programm aufzunehmen.” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. Juni 2017

Tor des Tages: “kurioser Unfall” auf dem Stormarnplatz

Heute berichtet die Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt über einen “kuriosen Unfall” auf dem Stormarnplatz, wo ein 90jähriger Fahrer mit seinem Opel durch ein Fußballtor gefahren war und im Strafraum gestoppt hat. Quasi als zweiter Vorstopper, um es mal in der Fußballersprache zu sagen. 😉

Den Betitrag schrieb Dorothea Benedikt unter der Überschrift: “Kurioser Unfall – Rentner verbockt Ausparken – und fährt auf Fußballplatz”. Und weil das so kurios war, legte die Redaktion nach und brachte noch einen zweiten Beitrag zum selben Thema mit der Überschrift: “Rentner fährt mit Auto in laufendes Fußballspiel”. Dieser Beitrag stammt nicht aus der Stormarn-Redaktion sondern von dpa und hatte den gleichen Inhalt wie der Bericht zuvor.

Postskriptum: Immerhin wurde der zweite Beitrag schon nach kurzer Zeit wieder gelöscht. 😉

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. Juni 2017

3. Buch Abendblatt: Der Wendler erzählt seinen Lesern mal wieder, wie es gar nicht ist

Der Aufmacher vom 3. Buch Abendblatt ist der Brüller des heutigen Tages, mit dem sich der Wendler wieder mal selber übertroffen hat. Die Schlagzeile lautet: „Gutachter: Neue Tiefgaragen für Ahrensburg“. Zum Brüllen komisch ist es allein schon deshalb, weil ich eine (erweiterte) Tiefgarage unter Rathausplatz und eine weitere unter dem Stormarnplatz schon vor Jahren vorgeschlagen habe, ohne dass mir Stadt dafür auch nur einen  Cent für Beratung zahlen musste.

aus: Hamburger Abendblatt

Wenn Sie meinen Blogeintrag von gestern mit den Kommentaren gelesen haben, dann werden Sie über den Aufmacher der Stormarn-Redaktion nur den Kopf schütteln, der die Unterzeile trägt: Der Bauausschuss diskutiert an diesem Mittwoch ein neues Verkehrskonzept für die Stadt, das mit seiner Parkraumkonzeption überrascht.“

Eine Überraschung in der Tat, denn ich bin mir sicher: Der Bauausschuss diskutiert an diesem Mittwoch über kein neues Verkehrskonzept für die Stadt. Denn die Beschlussvorlage des Bürgermeisters lautet unmissverständlich: Das Verkehrskonzept für das Gebiet „Innenstadt/Schlossbereich“ (Anlage), das im Rahmen der Städtebauförderung und der vorbereitenden Untersuchungen gemäß § 141 Baugesetzbuch erstellt wurde, wird als gutachterliche Empfehlung zur Kenntnis genommen.“

Fake News also im 3. Buch Abendblatt. Oder weiß der Wendler mehr…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. Juni 2017

Fasanenhof Ahrensburg: Wohnungspreis 725.400 Euro

Immobilien-Werbung im 3. Buch Abendblatt ist zunehmend redaktionell gestaltet, also sogenannte Advertorials, wo man vergessen hat, das Wörtchen “Anzeige” über den Beitrag zu stellen. So auch an diesem Wochenende, wo “Neuer Wohnraum hinter alter Fassade” angeboten wird – siehe die Abbildung!

In dem Beitrag über den Neubau in der Manhagener Allee, wo früher die Ahrensburger Klinik gestanden hat, steht absolut nichts, was dem Leser nicht schon zuvor bekannt gewesen ist. Alles, was er noch wissen musste, kann er der Unterzeile entnehmen, wo ihm erklärt wird: “Nur noch vier von 29 Wohnungen frei”.

Ausführlicher erklärt Werbetexter Christian Thiesen am Ende des Advertorials:  “Von den 29 Eigentumswohnungen des Fasanenhofes mit Kaufpreisen zwischen 189.400 und 725.400 Euro stehen derzeit noch vier zum Verkauf. Bezogen auf alle Wohnungen beträgt der durchschnittliche Kaufpreis pro Quadratmeter rund 3800 Euro.” Also das, was Architekt Griesenberg (SPD) unter sozialem Wohnungsbau versteht.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. Mai 2017

Wiedervorlage im 3. Buch Abendblatt: Sauer Bier

Am 23. Januar 2016 berichtete der bekannte Reporter Klingel-Domdey im 3. Buch Abendblatt großformatig über eine Bieridee, nämlich: “Grönwohlder plant Brauerei in Ahrensburg”. Der Witz an dem Bericht: Die Planung bestand allein aus dem Wunschdenken des Brauers. Doch damit das realistisch ausschauen sollte, wurde dazu ein Phantombild gezeigt und der Lageplan der Brauerei auf dem ehemaligen Rohrbogenwerk-Gelände, wo zuvor schon Felizitas T. einen Vergnügungsbetrieb errichten wollte und der Stadt nach meiner Erinnerung nach Geld schuldet wegen der Untersuchung des Bodens.

Grönwohlder Bier: Zuerst  aus dem Rohrbogenwerk und nun aus dem Alten Speicher

Der Bericht im 3. Buch Abendblatt entpuppte sich schnell als Nichts. Immerhin war es ein schöner Werbebeitrag für Grönwohlder Bier, und ich hoffe, dass davon ein, zwei Kästen in der Stormarn-Redaktion angekommen sind. 😉

Und heute geht es weiter: Dieselbe Brauerei hat nun eine neue Absichtserklärung bei der Stormarn-Redaktion abgeliefert. Die bringt die Redaktion heute eilfertig unter dem Label “Wiedervorlage” und schreibt: “Grönwohlder wollen im Speicher in Ahrensburg Bier brauen”. Wozu ich ergänzend anmerke: Harald Dzubilla will schräg gegenüber, nämlich im Ahrensburger Schloss, ein Casino mit Erlebnisgastronomie betreiben und wartet nun darauf, dass über dieses Vorhaben im 3. Buch Abendblatt großformatig berichtet wird.

Was Isabella Sauer dort plappert, kann eigentlich nur der Beitrag für ein Witzblatt sein. Oder ein neuer Werbebeitrag für Grönwohlder Bier. Denn wir erinnern uns: Der Alte Speicher wurde vom Geld der Bürger für eine runde Million gekauft, um das historische Gebäude für die Allgemeinheit zu erhalten. Und das soll bedeuten, dass dort eine Brauerei mit Restaurant einziehen kann? Und die Gäste parken dann auf dem Kulturplatz? Ich denke, so besoffen können die Stadtverordneten von dieser Bieridee gar nicht sein, um dafür eine Zustimmung zu geben. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. Mai 2017

Kreis Stormarn: Himmelfahrt feiert man in diesem Jahr nur in Lütjensee, Kuddewörde, Sülfeld, Westerau und Zarpen

aus: Hamburger Abendblatt

„So feiert Stormarn Himmelfahrt“, schreibt die Stormarn-Redaktion im 3. Buch Abendblatt. Und nach dieser Überschrift werden die Leser in allen 55 Städten und Gemeinden des Kreises gucken und wissen wollen: Was passiert bei mir im Ort in Sachen Himmelfahrt?

Der Witz: Die Redaktion berichtet aus Lütjensee, Kuddewörde, Sülfeld, Tremsbüttel, Westerau, Zarpen und Barnitz. Als aus 7 von 55 Orten. Auf Städten wie zum Beispiel Ahrensburg, Bad Oldesloe und Bargteheide liegt der Fokus der Redaktion nicht, vermutlich weiß man dort gar nicht, wo diese Orte liegen. 😉

Drolliger noch: Es geht eigentlich um Gottesdienste zur Himmelfahrt, also nicht um Feten am Vatertag. Doch Schreiber Marc R. Hofmann berichtet aus Tremsbüttel nicht von einem christlichen Gottesdienst, sondern von einem  „Literarischen Spaziergang“, der mit Christi Himmelfahrt genauso viel zu tun hat wie der Kunstmarkt in Barnitz, über den der Leser anlässlich Himmelfahrt informiert wird. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. Mai 2017

3. Buch Stormarn: Redaktionsleiter Hinnerk Blombach bettelt bei seinen Lesern um Spenden für seine Auflage

Das Hamburger Abendblatt kämpft – wie viele andere Tageszeitungen auch – um Leser, weil die Auflagen schrumpfen. Denn die Abonnenten sterben springen mehr und mehr ab, weshalb man neue, und zwar jüngere Leser sucht. Hierzu hat sich der Verlag eine Abonnenten-Werbe-Kampagne ausgedacht, die echt hart ist, um es mal ganz vorsichtig zu formulieren.

aus: Hamburger Abendblatt

Das Abendblatt möchte, dass seine Abonnenten ein zweites Abonnement bestellen und bezahlen. Und diese Exemplare sollen dann an eine Schule geliefert werden, damit die Kinder dort zum Hamburger Abendblatt greifen sollen, um vielleicht später mal selber zu abonnieren.

Redaktionsleiter Hinnerk Blombach und seine Kollegin Katharina Koester erklären uns Lesern den Grund für ein zu spendendes Abendblatt-Abonnement wie folgt: „Für Schüler ist es nicht einfach, Zugang zu einer Zeitung zu bekommen, wenn sie im Elternhaus nicht verfügbar ist. Dabei haben Studien, unter anderem im Pisa-Studie-Vorzeigeland Finnland, ergeben, dass Zeitunglesen sich auch ganz unmittelbar auf die Schulnoten auswirken kann – sie werden besser. Die Lektüre der Zeitung fördert nicht nur die Lesekompetenz, sondern sorgt dafür, so die Studie, dass die Jugendlichen beispielsweise auch in Mathematik und naturwissenschaftlichen Fächern besser abschneiden.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. Mai 2017

3. Buch Abendblatt: Promotion für Immobilien

Heute finden wir im 3. Buch Abendblatt eine redaktionell gestaltete Werbung, also ein sogenanntes Advertorial. Nur: Das Wörtchen “Anzeige” ist nicht darüber gedruckt, weshalb ich vermute, dass der Leser es nicht merken soll, dass hier eine knallharte Immobilien-Werbung mit Nennung von Verkaufspreisen stattfindet

aus: Hamburger Abendblatt

Das Besondere an dem privaten Bauvorhaben neben dem ehemaligen Dello-Gelände: Laut Stormarn-Redaktion entstehen dort 38 teure Eigentumswohnungen mit 18 Tiefgaragenplätzen und 1 Abstellplatz. Und man muss kein Rechengenie sein, um sich auszurechen, dass die Hälfte aller Wohnungen über keinen Parkplatz verfügt, weil die Ahrensburger Stadtverwaltung offenbar keinen Wert darauf legt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Mai 2017