Schlagwort-Archiv: Hamburger Abendblatt

“Besondere Hingucker” zum Weggucken

Lieber Abendblatt-Leser, Sie haben schon alles und möchten noch den einen oder anderen besonderen  “Hingucker für Ihr Zuhause”? Dann hat das Hamburger Abendblatt tolle Angebote für Sie, mit denen Sie wirklich Eindruck bei Ihrem nächsten Kaffeekränzchen machen werden!

Das ist zum Beispiel eine “Obstschale”, die aus drei zusammengeklebten Frühstücksbrettchen besteht und worin Sie eine Birne aufbewahren können. Die Bretter sind aus  geölter Eiche und wurden von einem Designer zusammengeklebt. Sie kosten € 45,- und sind wirklich ein Schnäppchen für den, der schon alles hat und nicht weiß, wohin mit seinem Geld. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 31. Juli 2017

“Frei verkäuflich”: Telemichel in Silber für Abonnenten

Als Abonnent vom Hamburger Abendblatt, dem das 3. Buch Stormarn beiliegt, bekomme ich eine “Gelegenheit”. Ich soll den Hamburger “Telemichel in Feinsilber”, kaufen, den Heinrich-Hertz-Turm. Den gibt es zum “TreuePreis von € 99 (regulärer VK € 128,-)”.

Ich wollte schon meine Bestellung tätigen, als ich dann aber weiter las und erfuhr: Es handelt sich gar nicht um den Turm, sondern nur um eine Gedenkmünze. Und da habe ich mich gefragt: Was soll ich damit? Auch in Kupfer hätte ich kein Interesse, höchstens in Gold, wenn der Preis dafür unter dem aktuellen Goldpreis liegt.

Und nun zur Veralberung der Abendblatt-Abonnenten: Der Verlag behauptet, dass der Telemichel “seit 1968 DAS Wahrzeichen Hamburgs” ist, also mit der Betonung auf “DAS”. Und DAS ist nun wirklich die Höhe. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. Juli 2017

Ahrensburg: Wie sich eine Redaktion weniger Vertrauen bei ihren Lesern erarbeitet

Ich bin zahlender Abonnent vom Hamburger Abendblatt, Damit bekomme ich auch das 3. Buch Stormarn, ein Überbleibsel der ehemaligen “Ahrensburger Zeitung”. Und immer wieder finde ich in diesem 3. Buch Beiträge, wo ich mich frage: Warum muss ich als Leser dafür zahlen…?!

Wenn Sie ebenfalls das Hamburger Abendblatt mit dem 3. Buch Stormarn lesen, dann lesen Sie doch bitte mal den heutigen Artikel, der überschrieben ist: “Wie sich Berater mehr Vertrauen bei Kunden erarbeiten” von Marc R. Hofmann. Und wenn Sie das gelesen haben, dann beantworten Sie mir bitte die Frage: Ist das wirklich eine Information für den Leser, oder ist das versteckte Werbung, also ein Advertorial, für einen Ahrensburger Finanzmakler…?

Bemerkenswert: Mitarbeiter der Industrie- und Handelskammer haben den Finanzmakler besucht. Darüber schreibt die Zeitung. Und im letzten Satz lesen wir: “Im Anschluss besuchte die IHK-Spitze noch dein Unternehmen aus der Pflegebranche in Reinbek”. Aber weder über den Besuch in Reinbek wird berichtet noch wird der Name des Unternehmens überhaupt genannt. Komisch, finden Sie nicht…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. Juli 2017

Ahrensburg: 103 qm Wohnung = 523.000 Euro. Im Villenviertel? Nein, in der Hamburger Straße!

Stellen Sie sich mal vor, liebe Szene-Leser, Sie greifen zum Hamburger Abendblatt und lesen dort als Schlagzeile auf der Titelseite, dass in Hamburg ein neues Wohnhaus gebaut wird. Sie können sich das nicht vorstellen? Ich auch nicht. Aber als Leser vom 3. Buch Abendblatt ist man vor solcher Berichterstattung nicht gefeit, und das nicht nur im Sommerloch.

aus: Hamburger Abendblatt

Wir lesen heute als Aufmacher des Tages: „Hamburger bauen 106 Wohnungen in Ahrensburg“. Dieser Beitrag ist nicht als „Anzeige“ gekennzeichnet, obwohl der Inhalt sich faktisch wie eine Verkaufsofferte liest. Und wenn Sie Leser der Zeitung sind, dann habe ich eine Rechenaufgabe für Sie, die eigentlich ein Ratespiel ist, nämlich:

Wie viele Wohneinheiten werden in dem Areal in der Hamburger Straße entgegen der Schlagzeile tatsächlich geplant? Und: Wie viele Garagenplätze werden für die Bewohnererrichtet?

Die Preise für Eigentumswohnungen werden genannt. Aber zu den Mietwohnungen erfährt der Leser nur: „Die Höhe der Mieten stehe noch nicht fest“. Das lässt, wenn Sie mich fragen, nicht auf sonderlich günstige Preise schließen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. Juli 2017

Der Wendler sah den Teufel in der Kirche

Vorab: Die Vokabel „teuflisch“ hat zwei Bedeutungen, als diese sind: 1. äußerst bösartig und grausam; den Schaden, das Leid eines anderen bewusst, boshaft herbeiführend und sich daran freuend; diabolisch; satanisch. Und 2. meint „teuflisch“ in der Umgangssprache: sehr groß, stark, mächtig, sehr, überaus.

Der Wendler berichtet heute im 3. Buch Abendblatt von einem „Teufelsgeiger“, der mit seinem „Teufelswerk“ alle „teuflisch“ begeistert hat. Warum soviel Teufel? Ganz einfach: Der Wendler fand sich witzig bei seinen Formulierungen, denn der Musiker geigte in der Großhansdorfer Kirche. Und der Wendler hat als Fazit in seinen satanischen “Versen” festgestellt: „Am Ende ließ Radulovic alle vergessen, dass sie in einer Kirche saßen. Ein Teufelskerl.“ Und genau dieser Satz ist es, der die ganze Veranstaltung in der Kirche zur Realsatire macht: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. Juli 2017

Lokalpressejournalismus im 21. Jahrhundert in Stormarn

Heute ist Sonntag, der 23. Juli 2017. Und heute bringt das Hamburger Abendblatt auf seiner Online-Seite eine asbachuralte brandaktuelle Meldung für alle Abonnenten: Ein Auto wurde auf dem Famila-Parkplatz angefahren. Nein, nicht in Ahrensburg war das, sondern in Bad Oldesloe. Und weil der Fahrer nach dem Unfall geflüchtet ist, sucht die Polizei nun den Fahrer Zeugen.

Das Auto, welches angefahren wurde, ist nach Angaben der Redaktion “ein gelber Opel Adam”. Und im Bild sehen wir ein Blaulicht mit dem Hinweis: “Die Oldesloer Polizei nimmt Zeugenhinweise telefonisch entgegen”.

Noch einmal: Heute ist Sonntag, der 23. Juli 2017. Aber der Unfall hat sich laut Redaktion bereits am Dienstag, den 11. Juli, zugetragen. Welches Jahr, wird nicht verraten, aber ich tippe auf 2017.

Mit anderen Worten: 12 (zwölf) Tage nach dem Unfall berichtet die Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt aktuell online, über einen Unfall und sucht Zeugen. Und am Fuße dieser tollen journalistischen Leistung ist ausdrücklich vermerkt: “© Hamburger Abendblatt – Alle Rechte vorbehalten” – donni, donni aber auch! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. Juli 2017

Oh, wie wundersam: 1 x Werbung, 1 x Redaktion!

links: ahrensburg24, rechts: Hamburger Abendblatt

Die Haspa hat eine Anzeige geschaltet über einen internen Personalwechsel in der Bank. Diese Anzeige ist redaktionell gestaltet, auf ahrensburg24 erschienen und vorschriftsmäßig als Werbung gekennzeichnet. Und dann ist die Anzeige heute auch im 2. Buch Stormarn erschienen. Redaktionell gestaltet und ohne den Hinweis: “Anzeige”.

Bemerkenswert ist dazu auch: Das Foto, das in der Anzeige bei ahrensburg24 erschienen ist, trägt den Urhebervermerk: “Foto: Haspa”. Dasselbe Foto, das auch im 3. Buch Abendblatt erschienen ist, trägt den Urhebervermerk: “HA”, also Hamburger Abendblatt.

Hierzu stellt sich mir die Frage: Warum bezahlt die Haspa Geld für ihre Anzeige auf dem Werbeportal (Text: Monika Veeh), wenn sie diese Werbung doch in der Stormarn-Beilage (Text: René Soukup) vom Hamburger Abendblatt gratis bekommt? Außerdem stelle ich mir die Frage: Hat man vielleicht den Reporter zu einer warmen Mahlzeit (sprich: Presseempfang) eingeladen, damit die Werbung nicht als Anzeige gekennzeichnet und berechnet werden soll…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Juli 2017

Isabella Sauer erzählt uns ein Werbemärchen über einen Märchenerzähler

In Ahrensburg gibt es viele Märchenerzähler. Über einen wird heute im 3. Buch Abendblatt großformatig berichtet. Der Grund ist ein Buch, das dieser Märchenerzähler gemeinsam mit seiner Frau geschrieben hat. Genauer: abgeschrieben hat. Denn die Märchen in dem Buch hat das Ehepaar aus anderen Büchern übernommen und nur überarbeitet – warum auch immer. Nicht mal der Titel des Buches stammt von dem Märchenerzähler selbst, sondern es ist der Name eines Märchens aus Frankreich.

1001 Nacht: Märchenerzählerin: Scheherazade

Das alles wäre kein Grund für einen Beitrag auf Szene Ahrensburg. Der Grund ist ein anderer: Der Märchenerzähler, der in dem Buch ein paar Märchen aus aller Welt nacherzählt, will für die 240 Seiten lese und staune 40 (vierzig)  Euro kassieren. Und: Das Buch ist vermutlich gar nicht verlegt worden und wahrscheinlich im Buchhandel nicht erhältlich. Was meint: Der Märchenerzähler hat es selber drucken lassen und will es über seine Website verkaufen.

Wenn man bedenkt, dass ein Autor bei einem Buch, das in einem Verlag erschienen ist und das er wirklich selber geschrieben hat, vom Nettoladenpreis nur rund 10 % bekommt, lässt sich ausrechnen, was der Märchenerzähler sich ausgerechnet hat bei einem Endverkaufspreis von 40 (vierzig) Euro für 240 Seiten. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Juli 2017

Lärmschutzwände der Bahn und mein Blick ins Grüne

Im 3. Buch Abendblatt finden wir heute als Aufmacher den Bericht “So könnte Ahrensburg diese Wände verhindern”. Gemeint sind die von der Bahn geplanten Wände beiderseits der Bahnline, wie sie von der Stadt in bedrohlichen Phantombildern dargestellt wird – siehe die Abbildung! Allerdings: Eine konkrete und sinnvolle Alternative zur Absicht der Bahn lese ich in dem Beitrag nicht.

aus: Hamburger Abendblatt

Ich halte fest: Kein Mensch in Ahrensburg will eine sechs Meter hohe hässliche Wand in der Stadt haben. Um das festzustellen, benötigt man keine Gutachter. Und nachdem die ersten drei Gutachter begutachtet haben und sicher auch honoriert worden sind, ist das herausgekommen, was der gesunde Menschenverstand schon zuvor gewusst hat: Diese Wände gehen gar nicht. Und der Bericht im 3. Buch Abendblatt schließt mit dem Satz: „Denkbar ist, dass vorher noch weitere Gutachten zum passiven Schallschutz eingeholt werden.“

Ich möchte auch ein Gutachten haben, und zwar aus dem Rathaus. Zum einen will ich wissen: Was haben sämtliche Gutachten bisher gekostet, und was würden weitere Gutachten kosten? Zum anderen möchte ich ein Gutachten haben über eine Alternative zur Wand, die zur Zeit von der Bahn geplant wird. Zum Beispiel eine Lärmschutzwand, deren Anblick freundlich stimmt, siehe zum Beispiel hier genauswo wie hier! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. Juli 2017

. . . und ich muss hier mal wieder die Arbeit der Stormarn-Redaktion erledigen!

Am 7. Juli 2017, also bereits vor fünf Tagen, stand im 3. Buch Abendblatt ein großformatiger Beitrag mit der Überschrift: “Ahrensburg wächst: Aber wo sind die Grenzen?” Und die Redaktion wollte ihre Leser in die Diskussion über die Grenzen des Wachstums von Ahrensburg einbeziehen, was ja auch sehr löblich ist – siehe die Abbildung!

aus: Hamburger Abendblatt

Abendblatt-Leserin Anne Frey hat sich daraufhin die Mühe gemacht und einen Leserbrief samt Kommentar per Mail an die Redaktion geschickt. Doch: Heute ist bereits der 12. Juli 2017, und im Blatt ist immer noch nichts zu lesen über die Meinung der Leser zum Thema. Vermutlich wird da auch nichts erscheinen, weil: siehe hier!

Also mache ich die Arbeit der Stormarn-Redaktion und veröffentliche auf Szene Ahrensburg die Mail von Anne Frey: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. Juli 2017