Schlagwort-Archiv: Hamburger Abendblatt

Warum im “Herrenhaus” zum Vollpreis kaufen?!

Die lustigsten Sachen stehen in den Zeitungen häufig im Kleingedruckten. So auch heute. Im 3. Buch Abendblatt zum Beispiel hat der Ahrensburger Herrenausstatter Sven Leya eine Anzeige redaktionell gestalten und schalten lassen. Und in dieser Anzeige ist ein bemerkenswerter Satz und also lautend:

“‘Wieso dann zum Vollpreis kaufen, wenn es jetzt viel günstiger ist?’ sagt Inhaber Sven Leya” vom “Herrenhaus”. Und wenn seine Kunden das für bare Münze nehmen, dann werden sie niemals wieder zum Vollpreis im “Herrenhaus” einkaufen, sondern warten, bis die Waren günstiger zu haben sind. Ist zwar nicht gerade gut fürs Geschäft des Inhabers, aber lustig für die Kunden ist es allemal, oder?! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. Februar 2018

Bad Oldesloe: Wo Frauen ihre Tage haben

In unserer Kreishauptstadt Bad Oldesloe gibt es “Frauenkulturtage”, erfahren wir heute im 3. Buch Abendblatt. Und als Bekenner der Gleichberechtigung von Frau und Mann frage ich mich: Wann gibt es Männerkulturtage in diesem unserem Kreise…?

aus: Hamburger Abendblatt

Gemeinsame Kulturtage für Männer und Frauen kann es natürlich nicht geben, da die Geschlechter – kulturell betrachtet – nicht auf einen Nenner zu bringen sind. Frauen zum Beispiel setzen sich beim Pipimachen auf die Klobrille und benutzen Slipeinlagen. Männer dagegen pinkeln zumeist im Stehen; und danach schütteln sie kräftig, statt dass sie zum Klopapier greifen. Kulturell betrachtet könnte man das Verhalten der Männer auch als Subkultur betrachten.

Apropos Klo: Ich denke hier an das kulturelle weibliche Verhalten, dass Evas Töchter bevorzugt zu zweit auf die Toilette gehen. Bei Männern sieht man diese Kultur eher selten.

Männerkulturtage würden aus den klassischen drei Themen bestehen: Frauen, Fußball und Autos. Wobei die Reihenfolge bei der Wichtigkeit dieser Themen von Mann zu Mann unterschiedlich ist. Und es soll sogar Männer geben, die mit ihrer Frau im Auto zum Fußball fahren, was man als interkulturell bezeichnen könnte. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. Februar 2018

Der Grüne Hansen möchte neue “Ladenkassen” für die Stadt

Die Meldung im 3. Buch Abendblatt von heute ist klein, hat aber große Auswirkungen für viele Ahrensburger und die meisten Besucher der Stadt. Die Überschrift lautet: „Politiker erwägt Anschaffung neuer Parkscheinautomaten“. Und würde die Mehrheit der Stadtverordneten dieser Erwägung folgen, dann wäre die Ahrensburger Innenstadt auch für die nächsten Jahrzehnte für viele Autofahrer ein Ärgernis. Denn: Autofahrer erwarten, dass die Parkscheinautomaten abgeschafft und durch Parkscheiben ersetzt werden.

Und wieder einmal bekommen wir eine Milchmädchenrechnung vorgelegt. Das Blatt verkündet: „Rund 520.000 Euro hat die Stadt Ahrensburg 2017 durch Parkgebühren eingenommen. Das sagte Angela Haase, stellvertretende Fachdienstleiterin im Bauamt“.

Was die Fachdienstleiterin aber offenbar nicht gesagt hat, stelle ich als Fragen in den Raum: Wie hoch war der Aufwand für die Parkraumbewirtschaftung – sprich: Anschaffung der Automaten, Wartung, Leerung, Verarbeitung der Inhalte, Reparaturen? Und wie hoch waren die Umsatzausfälle Ahrensburger Geschäftsleute dadurch, dass potentielle Kunden keinen Bock hatten, in der Ahrensburger Innenstadt einzukaufen, was ja letztlich auch einen Steuerausfall für die Stadtkasse bedeutet…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. Februar 2018

Gönn Dir einen Landtagsabgeordneten als Personal Scout!

Am 6. Januar 2017 berichtete das 3. Buch Abendblatt auf der Titelseite, dass der SPD-Landtagsabgeordnete Martin Habersaat  interessierten Bürgern seinen Arbeitsplatz, nämlich den Schleswig-Holsteinischen Landtag zeigen möchte. Und: “‘Wer als Einzelperson mit mir gemeinsam einen Tag in Kiel verbringen will, kann mich auch gern direkt ansprechen’, sagt Habersaat.”

aus: Hamburger Abendblatt

Heute, also am 8. Februar 2018, berichtet das 3. Buch Abendblatt auf der Titelseite, dass der SPD-Landtagsabgeordnete Martin Habersaat  interessierten Bürgern seinen Arbeitsplatz, nämlich den Schleswig-Holsteinischen Landtag zeigen möchte. Und: “‘Wer als Einzelperson mit mir gemeinsam einen Tag in Kiel verbringen will, kann mich auch gern direkt ansprechen’, sagt Habersaat.”

Und genau dieser eine persönliche Tag mit dem Landtagsabgeordneten in Kiel ist bemerkenswert. Weil der Bürger ahnen kann, wie viel Freizeit der SPD-Landtagsabgeordnete Habersaat haben muss, dass er mit einem einzigen Bürger oder einer einzigen Bürgerin einen Tag lang in Kiel verbringen kann. Und ich stelle mir das so vor: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. Februar 2018

Liegt Hamburg eigentlich im Kreise Stormarn…?

Die zweite Seite im 3. Buch Abendblatt trägt den Rubrikenkopf „Stormarn“ mit der Unterzeile: „Das ist los in der Region“ und „Tipps und Termine der Redaktion“. Und der Tipp des heutigen Tages ist eine Verkaufsausstellung in – Hamburg.

aus: Hamburger Abendblatt

Hierzu ein Hinweis an Renè Soukup, der den Werbebeitrag geschrieben hat: Hamburg liegt nicht im Kreis Stormarn, sondern Hamburg ist die weniger schöne Nachbarin von Ahrensburg. Der Bericht über den Autofriedhof Automarkt in Hamburg gehört also in den Hamburg-Teil vom Hamburger Abendblatt und nicht in den Stormarn-Teil, wo der Leser erwartet, dass die Veranstaltungen im Kreise Stormarn stattfinden.

Außerdem: Die „Autotage Hamburg“ sind eine kommerzielle Veranstaltung von Autohändlern auf dem Messegelände der Hansestadt. Darum müsste über der redaktionell aufgemachten Werbung eigentlich das Wörtchen „Anzeige“ stehen. Denn: Für diese Verkaufsveranstaltung wird ein Eintrittsgeld erhoben.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. Februar 2018

Vorschlag an die Sparkassen-Kulturstiftung: Goldiger Windbeutel für die Dichterin Elvira Nickmann!

Auf den ersten Blick vermittelt das Foto den Eindruck: Ein Verkäufer in der Holzhandlung Wulf beim Resteverkauf. Aber die Überschrift des Beitrages im 3. Buch Abendblatt lässt viel, viel Schlimmeres ahnen: „Künstler schafft Erkenntnisbühne“   ist dort gedruckt – siehe die Abbildung aus der Hamburger Zeitung von diesem Wochenende!

aus: Hamburger Abendblatt

Wenn Sie sich heute einmal so richtig schön beeumeln wollen, meine lieben Mitbürger, dann lesen Sie mal, was eine Poetin mit dem Namen Elvira Nickmann dort zu den „faszinierenden Installationen“ von Armin Chodzinski gedichtet hat, die von der Sparkassen-Kulturstiftung in der Galerie am Marstall geholt wurden! Soviel sprachliches Lametta auf einem Haupte – das klingt weniger nach Lorbeer für den Künstler, das klingt für mich schon fast wie eine satirische Betrachtung.

Aber ich bin ja selber nur ein Kunstbanause, wie Sie wissen. Und deshalb zitiere ich aus dem 3. Buch Abendblatt die verquasten Worte der Dichterin Elvira Nickmann und also lautend: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. Februar 2018

Ein Lebenszeichen vom verstorbenen Verein Bürger für Ahrensburg, Links auf der SPD-Homepage, ein Anwalt für Zeitungsleser, und das Hamburger Abendblatt will mir einen Korb geben

Es ist inzwischen vier Jahre her, da der Bürgermeister in seinem Bericht vor der Stadtverordneten-Versammlung darüber informiert hat, dass der Verein Bürger für Ahrensburg ihm mitgeteilt habe, das sein Ende bevorsteht – das des Vereins, versteht sich. Wie gesagt: Das war vor vier Jahren, also im Jahre 2014.

Und heute – im Jahre 2018! – berichtet die BfA-Vorsitzende Georgia Wahl im MARKT: „…haben wir uns entschlossen, unsere ehrenamtlichen Bemühungen einzustellen und den Verein aufzulösen“. Und: „Nach Prüfung des letzten Kassenstandes, der sich nach Abzug der laufenden Kosten auf 2.500 Euro belief, wurde die Entscheidung getroffen, noch einmal zu helfen und das Geld an drei ehrenamtliche Organisationen zu vergeben.“ Und weiter heißt es im Text: „Dieses war dann auch die letzte Aktion des im Jahr 2008 gegründeten Vereins. Georgia Wahl sprach allen verbliebenen Mitgliedern ihren großen Dank für die geleistete Treue aus.“

Ich fasse zusammen: Gegründet 2008, beendet 2014. Und bedankt bei „verbliebenen Mitgliedern“ in 2018, und zwar “für Treue”– wer immer das auch verstehen mag. Na ja, egal. Hauptsache, es wurde gespendet. 🙂 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 31. Januar 2018

Im 3. Buch Abendblatt wird mal wieder sehr dick aufgetragen

Auf der Titelseite vom 3. Buch Abendblatt finden wir heute eine Mitgliederwerbung der SPD, redaktionell aufbereitet von Harald Klix, einem Redakteur der Zeitung, die laut Titelaufdruck “überparteilich” informieren will. Überschrift: „GroKo-Debatte beschert Stormarns SPD neue Mitglieder“ – siehe die Abbildung!

aus: Hamburger Abendblatt

In dem Beitrag geht es um lupenreine Manipulation. Zum einen von den Jusos, zum anderen von der Stormarn-Redaktion. Denn die Jusus fordern zur Mitgliedschaft in der SPD auf mit dem einzigen Ziel, nämlich die GroKo zu verhindern. Na toll, so stellt sich der Bürger die Demokratie vor. Und Schreiber Klix eilt den Jusos zu Hilfe und suggeriert, dass das in Stormarn scheinbar erfolgreich läuft. Schon im ersten Absatz des Beitrages lesen wir: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. Januar 2018

Bahn-Werbung von Janina Dietrich im 3. Buch Abendblatt

Oh, habe ich gedacht, als ich heute das 3. Buch Abendblatt aufgeschlagen und gesehen hatte: Die Deutsche Bahn hat auf der Titelseite eine Anzeige gebucht. Erkannt habe ich das am Werbefoto, das von der Deutschen Bahn stammt, was auch darunter angemerkt ist – siehe die Abbildung! Der redaktionelle Beitrag unter diesem Werbefoto ist allerdings genauso welt- wie bahnfremd.

aus: Hamburger Abendblatt

Für Janina Dietrich, die diesen Text geschrieben hat, zur Information: “Bahn-Pendler”, von denen hier die Rede ist, sind berufstätige Menschen, die täglich mit der Bahn vom Wohnort zum Arbeitsplatz fahren. Und: Schätzungsweise 90% von ihnen fahren in der Hauptverkehrszeit. Und wer schon mal in dieser Zeit mit der Bahn zwischen Ahrensburg und Hamburg gependelt ist, der weiß aus eigener Erfahrung, dass das Werbefoto ein Witzbild ist.

Die Bahn ist in dieser Zeit rappeldickevoll. Da gibt es Stehplätze statt einen freien Tisch mit vier Plätzen, an dem sich ein Herr mit Laptop ausbreiten kann. Außerdem: Das Foto stammt aus einem Abteil der 1. Klasse. Wie viele Ihrer Leser, Frau Dietrich, glauben Sie wohl, fahren 1. Klasse?

Und dann soll es in den Zügen zukünftig kostenfreies Wilan geben und Steckdosen (für jeden?) und sogar – man lese und staune!  – ein “Reservierungssystem”. Was meint: Wenn Sie morgens zur Arbeit von Ahrensburg zum Hauptbahnhof fahren, dann können Sie sich einen Sitzplatz reservieren lassen. So entnehme ich es dem Bericht. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. Januar 2018

Ahrensburg: Seid verschlungen, Millionen!

Endlich ist sie vorbei, die traurige Zeit der blauen Fähnchen, die da alljährlich unter der Beaufsichtigung durch den Bürgermeiser für hungernde Kinder in die Schlosswiese gesteckt werden. Denn: Kinder unterhalb der Armutsgrenze wird es in der Schlossstadt in Zukunft nicht mehr geben. Der Grund: Ein 76-Millionen-Regen wird auf Ahrensburg herniederprasseln, jawoll, meine lieben Mitbürger!

aus: Hamburger Abendblatt

Heute schreibt das 3. Buch Abendblatt, “wofür Ahrensburg 76 Millionen ausgeben will”. Und wenn der ahnungslose Bürger das wissen will und den Beitrag liest, dann erfährt er es dort gar nicht. Denn rechnet man alle angegebenen Posten zusammen, dann kommt man ungefähr auf die Hälfte der veranschlagten Summe. Woraus ich schließe: Der Rest ist für arme Kinder!

Oder sind die angeführten Kosten nur grobe Vorausschätzungen (siehe: Flughafen Berlin), die sich nach Baubeginn noch verdoppeln werden, zumal dazu auch noch die Kosten für freie Berater addiert werden müssen…? 😉

Aber genug mit bösem Scherz und leiser Ironie, denn dazu ist die Sache viel zu ernst! Hier soll nämlich etwas über die Bühne in Ahrensburg gehen, das nahezu an den Bürgern vorbeigeht, weil die den Komplex gar nicht mehr überblicken. (Ich übrigens auch nicht.) Ich erinnere mich nur noch, dass wir Bürger vor der letzten Bürgermeisterwahl an einer Wünsch-Dir-was-Aktion teilnehmen konnten ähnlich der vorhergegangenen Je-ka-mi-Aktion um den Rathausplatz, die als “Bürgerbeteiligung” umschrieben war. Und dann hat unsere tüchtige Verwaltung den Einwohnern einen gemeinsamen Spaziergang durch unsere Stadt angeboten. Eine Alibi-Aktion, bei der die Abteilung Stadtplanung die Projekte erläutert hat. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. Januar 2018