Schlagwort-Archiv: Großhansdorf

Großzügige Spende mit dem Geld von Geschäftspartnern

Eine Definition für Public Relations ist: „Tue Gutes und rede darüber!“ Die Grenzen zwischen Public Relations, kurz PR, und Werbung sind fließend. Der Unterschied: Für Werbung in den Medien muss der Auftraggeber zahlen. PR-Berichte dagegen bekommt er kostenlos.

(Bild: HDZ)

(Bild: HDZ)

Heute finden wir einen PR-Bericht im MARKT über den Großhansdorfer Makler Friedhelm Kiesler, der auch in Ahrensburg kein Unbekannter ist. Kürzlich feierte er sein Firmenjubiläum, und anschließend stand der Ahrensburger Bürgermeister als Testimonial-Figur neben dem Makler im Anzeigenblatt. Und nun ist es der Großhansdorfer Bürgermeister, der neben dem Makler steht – siehe die Abbildung! Der Grund: Kiesler hat seiner Heimatgemeinde eine „großzügige Spende“ zukommen lassen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. April 2015

Von Großhansdorf bis nach Brasilien – und von New York, London, Paris, Tokyo nach Ahrensburg

Gestern war Brasilien angesagt: Im Fernsehen spielten die Brasilianer gegen die Chilenen, und in Kiekut bei Schmalenbeck in Großhansdorf spielte Samba do Fogo mit Tänzerinnen aus Brasilien. Und weil auch das Wetter mitspielte, war die Veranstaltung in Kiekut schöner als die in Brasilien, wo allein das Elfmeterschießen bei den Zuschauern für ein Prickeln gesorgt hat.

IMG_9729Vom „Sommerzauber“ berichte ich Ihnen deshalb, weil es in diesem Jahr ein Ahrensburger Thema gewesen ist. Nein, nicht nur, weil das Eis von Noris aus Ahrensburg kam wie auch der Zauberer Georg, sondern weil ich auf dem „Sommerzauber“ in Großhansdorf eine tolle Werbung für die Einkaufsstadt Ahrensburg entdeckt habe, nämlich eine Einkaufstasche mit dem Aufdruck: „New York London Paris Tokyo Ahrensburg“ – siehe die Abbildung unten!

Ich vermute, diese Einkaufstasche ist eine Idee vom Stadtforum und wurde in allen Mitglieder-Läden an gute Kunden verschenkt. Und auf der Rückseite stehen wahrscheinlich die Namen all dieser Mitglieder.

Ne York AhrensburgAuf diese Weise passiert eine tolle Werbung für Ahrensburg. Zum Beispiel wenn eine Ahrensburgerin mit dieser Tasche zum Sommerzauber nach Großhansdorf geht. Oder ins Einkaufszentrum Alstertal. Das lenkt die Blicke der Frauen auf die Tasche und damit aufs Shopping in  Ahrensburg.

Sie werden zugeben müssen: Eine tolle Idee, mit der tausendfach für die Einkaufsstadt Ahensburg geworben wird. Ich kann mich nicht erinnern, dass das Stadtforum mal eine bessere Idee für den Einkauf in Ahrensburg gehabt hat als eben diese originelle Einkaufstasche.

Das Dumme daran ist nur: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. Juni 2014

Fußball in Brasilien, Samba in Großhansdorf. Und was ist in Ahrensburg…?

An diesem Samstag ist wieder „Sommerzauber“. Nein, nicht in Ahrensburg, sondern in unserer Nachbargemeinde Großhansdorf. Dort ist dann wieder richtig was los auf dem Platz vor dem Rathaus: Ein volles Programm mit tanzenden Waldgeistern, dem Schulchor der Grundschule Schmalenbeck, Musik der Freiwilligen Feuerwehr, es singen der Männergesangsverein und die Stormarn-Singers. Und zu sehen und hören gibt es Fogo do Samba mit Tänzerinnen.

Fogo do Samba in Großhansdorf

Fogo do Samba in Großhansdorf

Außerdem ein Kinderprogramm mit Disco, Karussell, dem Zauberer Georg und viele weitere Sachen, die kleinen Kindern großen Spaß machen. Dazu natürlich Essen und Trinken. Und das Programm beginnt um 13.30 Uhr mit der Versteigerung von Fundsachen und endet ab 20 Uhr mit Disco und DJ. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. Juni 2014

Der Mann des Tages: Dieter Costard aus Großhansdorf

Heute stellt uns die Stormarn-Beilage, die früher mal Ahrensburger Zeitung hieß und nun im Hamburger Abendblatt aus Essen beiliegt, auf ihrer Titelseite groß einen Mann vor, der den Namen Dieter Corstard trägt – siehe Abbildung!

Bildschirmfoto 2014-06-02 um 08.43.09Der Beitrag beschäftigt sich mit dem Park Manhagen und ist übertitelt: „Weg für neues Hotel wird geebnet“. Und da habe ich vermutet: Dieter Costard ist der Ebner des Weges, sprich: Der Investor für eine neues Hotel im Park Managen. Aber haste gedacht!

Dieter Costard ist auch nicht der Bürgermeister von Großhansdorf, oder der Bürgervorsteher oder ein bedeutender Politiker in der Gemeinde, der dort das Sagen im Bauausschuss hat. Darum sagt der Mann auch nicht, dass er den Weg für neues Hotel ebnet, sondern er sagt – im letzten Absatz des Artikels klein und bescheiden: „Das ist ist im Prinzip eine feine Sache.“

Für diese im Prinzip tolle Aussage ist Dieter Costard aus Großhansdorf zum Mann des Tages auf der Titelseite der Stormarn-Beilage geworden. Das wurde in der Redaktion am gestrigen Sonntag entschieden, dem Praktikanten-Tag des Blattes.

Was sonst noch in diesem Beitrag von Mia Frenzel steht? Ich habe nichts gefunden außer dem, was im ersten Absatz steht: Nachdem sich bereits der Kreis Stormarn bereiterklärt hat, seinen Anteil an dem Grundstück zu veräußern, haben auch die Stadtverordneten von Ahrensburg zugestimmt, den Anteil der Stadt zu verkaufen. Mehr Neues steht in dem gesamten Text nicht – wirklich nicht.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. Juni 2014

Gesucht: Mädchen für alles – möglichst naiv!

Kleinanzeigen können lustig sein. So fielen mir zwei Inserate auf, die ich in zwei Medien der Stadt gefunden habe, und die eines gemeinsam haben: Gesucht wird eine Putzfrau. Das aber wird nicht so ganz deutlich gesagt in den kleinen Anzeigen.

Was wird hier eigentlich wirklich gesucht...?

Was wird hier eigentlich wirklich gesucht…?

Eine Familie in Großhansdorf zum Beispiel sucht eine „Haushaltsmanagerin“. Was soll diese Managerin im Haushalt managen? Zum Beispiel soll sie Kinder betreuen. Aber sie soll auch die „Reinigung“ und „Organisation“ managen. Bedeutet das: Eine Reinigungskraft ist vorhanden? Oder bedeutet es: Putzfrau soll neben ihrer Arbeit auch die Kinder beaufsichtigen…?

Und dann wird eine „Haushaltshilfe gesucht“. Wo, wird nicht verraten. Und diese Haushaltshilfe hat ein „Aufgabenspektrum“. Das ist eine Vokabel, mit der Firmen ihre Mitarbeiter für größere Aufgaben suchen. Und worin liegt das Aufgabenspektrum für die gesuchte Haushaltshilfe? Kurzum, sie soll das machen, wozu keine Hausfrau echte Lust verspürt: „Reinigung über Fensterputzen bis zum Bügeln“, also ein gewaltiges Spektrum an Aufgaben.

Statt eine Putzfrau zu suchen, einen Fensterputzer und eine Bügelfrau, wird hier „ein Mädchen für alles“ gesucht. Dazu kommt der Witz: Die „Haushaltshilfe“ soll parallel als Bürohilfe arbeiten! 47

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 31. Mai 2014

Wer tut eigentlich was gegen Kinderarmut?

Gestern hat ahrensburg24 darüber berichtet, dass der Deutsche Kinderschutz-Bund besorgt ist, weil die Kinderarmut in Ahrensburg und Großhansdorf angestiegen ist. Und da habe ich mich gefragt: Was tun Ahrensburg und Großhansdorf eigentlich gegen Kinderarmut…?

Bildschirmfoto 2014-05-20 um 16.58.45Fangen wir mit unserer Nachbargemeinde an: Hier ist Kirsten Fehrs, die Bischöfin der Evangelisch-Lutherischen Kirche, höchstpersönlich im Einsatz. Sie orgelt zum Ballett mit John Neumeier auf dem Altar der Auferstehungskriche, um Geld zu beschaffen – wenn ich das richtig verstanden habe. Und die Orgel kostet rund 800.000 Euro.

Frage: Sind 800.00 nicht ein schönes Sümmchen, mit dem man für die 68 Kinder in der Waldgemeinde, die zur Zeit keine Chance auf ein normales Leben haben, kräftig unter die Arme greifen könnte  – ich meine im Sinne der christlichen Nächstenliebe…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. Mai 2014

Das Dreigestirn tanzt Ballett zur Orgelmusik

In der christlichen Theologie kennen wir die Trinität, die Dreieinigkeit. Und die begegnete mir gerade bei ahrensburg24, und zwar im Rahmen von einem „Ballettabend mit John Neumeier und Bischöfen Fehrs“ – siehe die Abbildung!

Bildschirmfoto 2014-05-13 um 13.02.18Wenn John Neumeier bei diesem Ballettabend den lieben Gott spielt, dann frage ich mich: Wen oder was spielen die beiden Bischöfe Fehrs, nämlich eine Frau und ein Mann, wie wir sie dort mit dem Ballettmeister in dreifaltiger Einheit erkennen?

Auf jeden Fall scheint die abgebildete Frau in der Evangelisch-Lutherischen Kirche keine tragende Rolle zu spielen. Sonst würde sie nicht nur zum Ballettabend nach Schmalenbeck gehen, sondern auch mal zum Laien-Gottesdienst vor die Kirche des Heiligen Johannes in Ahrensburg, um die sie einen großen Bogen macht. Vermutlich, weil dort keine Orgel spielt und auch keine Balletttänzer auftreten.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. Mai 2014

Der Unterschied zwischen Norderstedt und Schwerin

Die Stormarn-Beilage berichtet heute, dass der Großhansdorfer Bürgermeister Janhinnerk Voß nach Norderstedt zieht. Der Grund ist ein familiärer und nachvollziehbar. So sehen es auch die Großhansdorfer Politiker.

Norderstedt - Großhansdorf

Norderstedt – Großhansdorf

Und nun könnte jemand in Ahrensburg kommen und sagen: Dann soll doch niemand den Ahrensburger Bürgermeister kritisieren, der seinen familiären Wohnsitz in Schwerin hat! Das aber, liebe Mitbürger, ist nicht zu vergleichen.

Zum einen ist Schwerin kein Vorort von Ahrensburg, wohingegen Norderstedt und Großhansdorf in rund 40 Autominuten verbunden sind. Aber nicht die Entfernung allein ist ausschlaggebend, sondern: Der Ahrensburger Bürgermeister hat im Wahlkampf 2009 auf Befragen nachdrücklich erklärt, dass er selbstverständlich mit seiner Familie nach Ahrensburg ziehen wird, und er hat das auch mit der Begründung untermauert, dass er sich bewusst in Ahrensburg bewirbt, um seinen Schwiegereltern, die in Hamburg leben, näher zu sein. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. Januar 2014

Wort zum Sonntag: Bischöfin mit Ballett in Großhansdorf, Gemeinde ohne Kirche in Ahrensburg. Christlich ist anders.

Pastor Christoph Schroeder hat geschrieben, und zwar an die „Liebe Herr Dzubilla“. Wer es nicht wissen sollte: Pastor Schroeder gehört zur Ev.-Luth. Auferstehungskirche in Schmalenbeck Großhansdorf. Und er lädt mich, als ehemaligen Konfirmanden dieser Kirche, ein, am Montag eben dorthin zu kommen, wo es „Religion und Ballett“ gibt.

Unbenannt-3Zur Erläuterung: Die Großhansdorfer Kirche bekommt eine neue Orgel, wofür die Gemeinde gespendet hat. Schirmherr: Ballettindendant John Neumeier. Und weil bislang nur gut die Hälfte von den benötigten 800.000 Euro zusammengekommen ist, sucht man weitere Sponsoren. Dabei ist man auch auf mich gekommen. Und deshalb soll ich morgen in der Kirche erscheinen, wo „Schirmherr Ballettintendant John Neumeier und Bischöfin Kirsten Fehrs im Gepräch“ sind.

Lieber Pastor Schroeder – ich gehöre zwar der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde an, fühle mich aber zugehörig zur Gemeinde der Sankt Johannes-Kirche in Ahrensburg. Und diese wurde kirchenamtlich geschlossen, sodass die Gemeindemitglieder vor der Tür stehen und dort ihre Gottesdienste unter freiem Himmel abhalten. Und: Ich habe nichts davon gehört, dass Bischöfin Fehrs dort jemals aufgetaucht ist – ob mit oder ohne John Neumeier – um ins Gespräch mit den Menschen zu kommen, die dort beten, singen und leiden.

Um nicht missverstanden zu werden: Ich habe Respekt, wenn Menschen soviel Geld aufbringen, um eine neue Orgel zu kaufen. (Ob das auch „eine Nummer kleiner“ hätte geschehen können, vermag ich nicht zu beurteilen.) Wenn ich aber sehe, dass die Bischöfin zum „Ballett“ in die Auferstehungskirche kommt aber nicht zum persönlichen Gespräch vor die Kirchentür von Sankt Johannes, dann wirft das in meinen Augen kein gutes Licht auf die Kirchenführung. Denn, verehrte Frau Bischöfin: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. Dezember 2013

Bischöfin Fehrs: Orgel wichtiger als Evangelium

Heute mal wieder ein polemischer Blog-Eintrag. Das Thema: Kirche. Genauer: Evangelisch-Lutherische Kirche. Und noch genauer: Evangelisch-Lutherische Kirche in Großhansdorf und Ahrensburg.

Bildschirmfoto 2013-11-07 um 10.35.55Die Stormarn-Beilage informiert uns darüber, dass nicht nur Ballett-Star John Neumeier die Schirmherrschaft über die neue Orgel in der Großhansdorter Auferstehungskirche in Schmalenbeck übernommen hat, sondern auch Bischöfin Kirsten Fehrs. Und wir lesen im Blatt:

„Das Weihnachtsoratorium von Bach ist für mich eine Quelle von Energie, Tiefgang, Leidenschaft, Zärtlichkeit und Geborgenheit im Glauben“, sagte die Geistliche. Die Kraft des Tanzes in der Choreografie Neumeiers potenziere diese Musik durch alle Sinne. Fehrs: „Der Dialog von Kultur und Religion wird dadurch eindrucksvoll bereichert.“ Und diesen Dialog werden Fehrs und Neumeier in Großhansdorf führen.“

Das ist wundersam in meinen Augen. Ich muss erkennen: Die Bischöfin kommt nicht in die Sankt Johanneskirche nach Ahrensburg, übernimmt nicht die Schirmherrschaft für das Gotteshaus und spricht: „Das Evangelium ist für mich eine Quelle von Energie, Tiefgang, Leidenschaft, Zärtlichkeit und Geborgenheit im Glauben“ und „Der Dialog zwischen Kirche und Gemeinde wird dadurch eindrucksvoll bereichert“, sondern sie mag offenbar Johann Sebastian Bach lieber als Sankt Johannes.

Martin Luther hat gesagt: „Die Musik ist eine Gabe und Geschenk Gottes, die den Teufel vertreibt und die Leute fröhlich macht.“ Und die Musik in der Sankt Johanneskirche ist verstummt, weil der Probst das Kirchentor zugeschlossen hat.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. November 2013