Als der derzeit noch amtierende Bürgermeister sein Amt in Ahrensburg vor sechs Jahren haben wollte, versprach der Kandidat uns Bürgern, dass er es als dringlich betrachte, dass die Kommunikation zwischen Rathaus und Einwohnern verbessert würde. Und am Ende der Amtszeit hören wir: Die Ahrensburger Verwaltung unter Bürgermeister Michael Sarach arbeitet tadellos. Alles bella Nutella – jedenfalls nach Meinung des Bürgermeisters Michael Sarach.
Und wie ist Ihre Meinung dazu? Was haben Sie in der Amtszeit von Michael Sarach in der Zusammenarbeit mit dem Rathaus erlebt – Gutes genauso wie Schlechtes? An dieser Stelle haben Ahrensburger Bürger die Möglichkeit, Ihre persönlichen Erfahrungen “loszuwerden”.
Na siehste, das kommt ja gerade zur rechten Zeit: Die Handwerkskammer Hamburg will eine Ausbildung auch ohne Deutsch-Prüfung zulassen. Und so kann man Meister werden, ohne dass man die deutsche Sprache fehlerlos beherrscht.
Zitat: Hamburger Abendblatt
Das dürfte gut klingen in den Ohren eines der drei Bewerber, der gern Meister der Bürger werden will, obwohl seine deutschen Sprachkenntnisse – zumindest, was die schriftliche Form betrifft – zu wünschen übrig lassen.
Außerdem: In jedem Handwerksberuf muss der Ausgebildete eine Meisterprüfung ablegen, um sich Meister nennen zu dürfen. Deshalb spricht der Volksmund auch: “Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.” Nur beim Bürgermeister ist das anders: Dem fällt der Meistertitel in den Schoß. Jedenfalls, wenn die Bürger von Ahrensburg es am 27. September 2015 es so wollen.
Haben Sie sich denn schon einen der drei Kandidaten ausgeguckt? Bemerkenswert finde ich, dass zwar alle drei Kandidaten zum Thema Parkplätze plaudern, aber keiner im Trio äußert sich über die rund 80 Parkplätze unter dem Rathausplatz, die dort immer noch abgesperrt sind. Und kein Reporter der Stormarn-Beilage fragt nach…! Was ist das doch bloß für ein Käseblatt!
Wenn man dem Hamburger Abendblatt aus der Vergangenheit glauben darf, dann hat die ehemalige Ahrensburger Bürgermeisterin Ursula Pepper (SPD) auf Lehramt studiert und ein paar Jahre lang an einer Hauptschule unterrichtet. Womit die Hauptschullehrerin die besten Voraussetzungn mitgebracht hat für das Amt einer Bürgermeisterin. 😉
Heute steht es in der Stormarn-Beilage aber anders. In ihrem Beitrag über alle ehemaligen Bürgermeister von Ahrensburg erklärt Mira Frenzel die Blaufrau zur „Germanistin“. Das klingt doch sehr viel anspruchsvoller als “Hauptschullehrerin”, finden Sie nicht?
Natürlich hätte Mira Frenzel die Hauptschullehrerin auch als Philologin bezeichnen können oder als Sprach- und Literaturwissenschaftlerin. Aber lassen wir das!
Und Mira fabuliert wieder mal munter drauflos, schreibt: “Auch Ahrensburgs zweite Bürgermeisterin ist wie ihre Vorgängerin Erika Keck eine Rekordhalterin: Ursula Pepper, geboren 1955 im niedersächsischen Oldenburg, ist die erste direkt gewählte Bürgermeisterin Schleswig-Holsteins. Zwölf Jahre lang leitete die Germanistin die Verwaltung der Schlossstadt.”
Warum ist Ursula Pepper eine “Rekordhaltertin”? Weil sie als erste Bürgermeisterin durch eine neue Gesetzgebung direkt gewählt wurde? Das kann mal wohl nicht als Rekordhaltung bezeichnen, denn ein Rekordhalter ist ein Champion, ein Sieger oder eine Siegerin. Und das lässt sich über Ursula Pepper ja nun wirklich nicht behaupten.Weiterlesen →
Wenn Sie mal richtigen Quatsch lesen wollen, dann empfehle ich Ihnen den heutigen MARKT, sofern Sie den überhaupt bekommen. Und im MARKT, letzte Seite, finden Sie die bekannte Rubrik: “Politiker und Parteien haben das Wort”, wo sich in dieser Woche der Stadtverordnete Jürgen Eckert (SPD) das Wort nimmt und erklärt: “Die entscheidenden Themen unserer Stadt werden nicht durch den Bürgermeister gelöst”.
(Abbildung: MARKT)
Und wie werden sie gelöst? Der Stadtverordnete Eckert behauptet: “Sie werden durch Rahmenbedingungen des Bundes, des Landes und durch die Stadtverordneten entschieden”.
Womit der Mann sagt: Die Probleme von Ahrensburg werden nicht gelöst, sondern entschieden. *Ich-lach-mich-schlapp*
Und was sind die entscheidenden Themen von Ahrensburg, die der Bürgermeister nicht lösen kann? Der SPD-Mann: “… u. a. bezahlbarer Wohnraum, lebenswerte Innenstadt, Kinderbetreuung, gute Straßen und Anbindungen durch den öffentlichen Nahverkehr und soziale Teilhabe aller in unserer Stadt”. Weiterlesen →
Wer Szene Ahrensburg verfolgt, der weiß auch, dass ich mein Blog gegründet habe, um damit in Ahrensburg ein “Wir-Gefühl” zu erzeugen. Denn so ein Gefühl des Miteinanders gab es früher einmal in unserer Stadt. Aber die Kultur der “städtischen Familie” scheint mit dem Abbruch vieler alter Häuser verlorengegangen zu sein.
Aus Live Stream von Ahrensburg.TV
Bemerkenswert: Heute Abend im Casa Rossa, wo sich die drei Bürgermeister-Kandidaten den Vertretern des Stadtforums für Fragen und Antworten zur Verfügung gestellt haben, sprach sowohl der zur Zeit noch amtierende Bürgermeister Sarach als auch sein Herausforderer Conring vom Wir-Gefühl, das man in Ahrensburg wiederbeleben wolle. Wie schön.
Und dann stellte der Bürgermeister die Frage: “Was braucht diese Stadt…?”Das ist mir aufgestoßen. Denn wenn es um ein Wir-Gefühl geht, dann müsste die Frage lauten: “Was braucht unsere Stadt?” (Alles über diese Veranstaltung finden Sie im Internet bei Ahrensburg.TV von Martin Hoefling, der den Abend trefflich moderiert hat.)
Und damit zeigt sich die eigentliche Schwäche des Bürgermeisters: Er hat nie mit seiner Familie in Ahrensburg gewohnt, war also nie “Einer von uns”, sondern immer der “Gastarbeiter aus Schwerin”, der am Wochenende nach Hause gefahren ist, und zwar nach Mecklenburg-Vorpommern. Und ich bin sicher, dass Schwerin auch sein B-Plan ist, wenn er in Ahrensburg nicht wiedergewählt wird.
Nach Jahren (gefühlt) der Verhandlung zwischen Bürgermeister und E.on hat die Stadt Ahrensburg das badlantic wieder in Alleinregie übernommen. Seitdem (Februar 2015) herrscht Funkstille zwischen Rathaus und Bürgern. Und? Wie geht es weiter mit dem badlantic? Haben die Bürger, die zahlenden, kein Recht darauf zu erfahren, wie der Stand heute ist? Oder ist das kein Thema vor der Bürgermeisterwahl, Herr Sarach…?
Beredte Blicke: Vorgängerin Pepper (SPD) vereidigt Nachfolger Sarach (SPD)
Seit Jahrzehnten (gefühlt) sind rund 80 Garagenplätze unter dem Rathausplatz für Autos gesperrt, obwohl der Eigentümer von der Stadt die Zufahrt auf öffentlicher Straße (Rampengasse) geschenkt bekommen hat. Die Tiefgarage gehört einem Hamburger, der offenbar ein Sturkopf ist. Nach öffentlichen Protesten hat der Bürgermeister schon vor Monaten erklärt, dass er dafür sorgen will, dass die Parkplätze endlich wieder belegbar sind. Und…?
Vor Jahrhunderten (gefühlt) hat der Bürgermeister die Bürger aufgefordert, Gestaltungsvorschläge für den Rathausplatz zu machen und dafür auch viel Arbeit und Zeit der Verwaltung aufgebracht. Und der Rathausplatz sieht heute noch genauso aus wie vor der Aktion. Warum dann der ganze Aufwand? Ein Beschäftigungsprogramm des Bürgermeisters…?
Der Bürgermeister hat die Leiterin des Bauamtes zur Leiterin des Stadt-Marketings gemacht. Auf diesem Posten sitzt sie seit über einem halben Jahr. Für was haben wir Ihre hoch dotierte (!) Mitarbeiterin im Laufe der vergangenen sechs Monate bezahlt, Herr Bürgermeister…?Weiterlesen →
Gerade komme ich zurück von einem gemeinsamen Mittagessen mit Bürgermeister Michael Sarach. Nein, wir waren nicht verabredet, sondern es war reiner Zufall, dass wir heute nebeneinander standen am Wurststand auf dem Wochenmarkt, dort, wo es die Salzbrenner-Würstchen gibt. Und ich habe den Bürgermeister auch erst auf den zweiten Biss erkannt, da mein hungriges Auge zunächst mal auf den Grill geblickt hat und nicht auf meine Mitesser.
Was mich persönlich von Michael Sarach unterscheidet: Während ich meine Thüringer Bratwurst mit Senf gegessen habe, bevorzugte der Bürgermeister die rote Soße von Hela. Wozu ich ihm einen guten Appetit gewünscht habe.
Bemerkenswert: Ich erinnere mich noch an meine Arbeitszeit in einem großen Verlag in Winterhude. Dort war ein Wochenmarkt in der Nähe, und einmal pro Woche aßen wir nicht in der Kantine sondern am Wurststand. Wir – denn mich, den Chef, begleiteten immer ein oder zwei Mitarbeiter und manchmal auch mehr. Der Bürgermeister hingegen stand heute einsam und allein am Wagen der Würste. Kein Mitarbeiter aus dem Rathaus stand neben ihm. Und so wird er sich heute bestimmt gefreut haben, wenigstens einen Bürger, den er kannte, neben sich gehabt zu haben. Stimmt’s, Herr Sarach? 😉
Um gleich mal mit der Tür ins Haus zu fallen: Das größte Problem der Stadt Ahrensburg sind drei Personen im Rathaus, die dringend – besser heute als nächste Woche – ausgetauscht werden müssen, weil sie die Stadt weitaus mehr kosten als nur die Gehälter und Pensionen, die wir ihnen zahlen. Und diese drei Personen sind: 1. Bürgermeister, 2. Leiterin für das Stadtmarketing, 3. Leiterin der Wirtschaftsförderung. Denn alle drei Personen tun nicht das, wofür wir Bürger sie bezahlen, sprich: Sie verwalten und machen Pippifax, statt zu gestalten und Fakten zu schaffen. Und das ist alarmierend.
Angelika Andres (Stadtmarketing): “Das wird ein langwieriger Prozess.”
Ob es Unvermögen ist, Faulheit oder Dummheit, will ich nicht entscheiden. Möglicherweise ist es sogar alles zusammen. Und das Schlimmste ist: Die meisten Stadtverordneten wissen das, aber sie folgen der indischen Weisheit, wie wir sie kennen von den drei Affen: Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen. (Aber außerhalb der Hörweite, da ballen sie ihre Fäuste … in den Hosentaschen.)
Die Folgen: Die Ahrensburger Innenstadt wird kaputtgehen. Weil viele kleine inhabergeführte Geschäfte es nicht durchstehen werden, dass die Stadt nicht dafür sorgt, dass Gäste – sprich: Kunden! – in die Stadt kommen. Nur Filialisten können hier auf Dauer noch Gewinne erwirtschaften. Und riesengroße Chancen sind vertan wie zum Beispiel: “Biene Maja & Waldemar Bonsels” und “Romantischer Weihnachtsmarkt am Schloss”. Das hätten Aushängeschilder und Anziehungspunkte für die Stadt und ihre Geschäfte sein können.
Und was hat der Bürgermeister in seiner gesamten Amtszeit getan? Er hat in seiner Einfalt einen Brief geschrieben an die Nachlassverwaltung von Waldemar Bonsels. Und er hat einen dubiosen Vertrag mit einer Veranstaltungsfirma gemacht, der dann im beiderseitigen Einvernehmen beendet wurde, bevor er überhaupt begonnen hatte – nämlich der Weihnachtsmarkt um das Schloss. Und danach war Stille um das Thema. Ist das eigentlich schon alles vergessen bei den Bürgern in der Stadt…? Weiterlesen →
Was verstehen wir unter “Marketing”? Der Begriff Marketing bezeichnet zum einen den Unternehmensbereich, dessen Aufgabe es ist, Produkte und Dienstleistungen zu vermarkten, was meint, sie zum Verkauf anzubieten in einer Weise, dass potentielle Kunden dieses Angebot als wünschenswert betrachten,
Die Stadt Ahrensburg hat seit November 2014 eine Marketing-Abteilung. Die soll das Marketing für die Stadt machen, sprich: Ahrensburg als Produkt bei Menschen und Firmen bekanntmachen und in ein positives Bild zu rücken, auf dass Menschen und Firmen nach Ahrensburg kommen sollen, zu Besuch und auch um hier ständig zu bleiben.
Um ein Produkt zu verkaufen, muss es attraktiv sein und attraktiv aussehen. Das Produkt “Ahrensburg” ist zwar attraktiv, sieht aber nicht so aus. Das beginnt zum Beispiel an der “Firmenzentrale”, dem Rathaus: Ich weise schon länger darauf hin, dass der Eingangsbereich mit dem Relief total verdreckt ist. Als Bürger schäme ich mich dafür. Der Schmutz jedoch interessiert offensichtlich weder den Bürgermeister noch die Frau, die viel Geld dafür bekommt, Marketing für die Stadt zu machen.Weiterlesen →
Mir wurde heute eines der kostbarsten Güter gestohlen, über die ich verfüge: Zeit. Wer mir Zeit stiehlt, ist in meinen Augen ein boshafter Mensch. Oder ein Dummkopf. Denn kein Mensch hat Zeit im Überfluss, sodass er sich davon auch nur eine Stunde davon stehlen lassen möchte.
Ich war heute in der Stadtverordneten-Versammlung im Marstall. Weil ich dem Bürgerinfoportal entnommen habe, dass dort unter TOP 10 der Punkt behandelt werden soll: “Stadtmarketing Ahrensburg – Bereitstellung von außerplanmäßigen Mitteln gemäß § 95 d”. Genauso steht es auch noch nach der heutigen Stadtverordneten-Versammlung auf dem Bürgerinfoportal der Stadt Ahrensburg. Obwohl es bereits nicht erst seit heute bekannt war, dass dieser Punkt nicht im Marstall behandelt werden würde. Das wusste der Bürgermeister, das wusste man auch in der Stabsstelle 4.1 / Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Aber keine Sau hat es für nötig gehalten, die Online-Page spätestens heute zu berichtigen und die Bürger über den neusten Stand der Tagesordnung zu informieren. Weiterlesen →