Dr. Edward Bach, liebe Mitbürger, das war ein englischer Arzt, der von 1886 bis 1936 gelebt hat. Niemand würde sich dieses Mannes heute noch erinnern, wenn es nicht findige – um nicht zu sagen: windige – Marketing-Strategen gäbe, die mit der sogenannten Bach-Blütentherapie blühende Geschäfte machen. Kommen wir in eine unserer Apotheken in Ahrensburg, dann sehen wir sie dort ein einem Sonderregal im Angebot, die Bachblüten-Produkte in der Multi-Präparate-Präsentation als Tinkturen, Bonbons, Kaugummi et cetera pp.
Über die Wirkung von Bach-Blüten kann man bei Wikipedia lesen: „In klinischen Studien zeigte sich keine größere Wirksamkeit von Bach-Blüten-Essenzen gegenüber Placebos, weshalb man davon ausgehen kann, dass die vermeintliche Wirkung von Bach-Blüten ein reiner Placebo-Effekt ist.“ Weiterlesen →
Der Verein, der die Sankt Johnannes-Kirche retten will, veranstaltet ein Gospel-Konzert im Eduard-Söring-Saal. Statt Eintritt will man Spenden sammeln, die für die Rettung der Kirche gedacht sind, und zwar der des Heiligen Johannes.
Ich bin kein Jurist und frage deshalb: Geht das denn überhaupt? Darf der Verein öffentlich Spendengelder sammeln für einen Zweck, den dieser Verein gar nicht garantieren, geschweige denn überhaupt beeinflussen kann? Und wenn der Verein entgegnet: „Wir spenden das Geld eben an die Kirche für Sankt Johannes!“ – dann erinnern wir uns der Worte von Probst Buhl, der sich sinngemäß geäußert hat: „Zweckgebundene Spenden an die Kirche sind nicht möglich, die Kirche entscheidet selber, wofür sie eingehende Spendengelder verwendet.“ Weiterlesen →
Ich bekam gerade eine Pressemitteilung vom Bündnis 90 / Die Grünen aus Ahrensburg. Dort verkündet die Partei, dass sie ohne Wenn und Aber für die Entmietung der städtischen Räume stimmt, in denen der TÜV-Nord und die DLRG untergebracht sind. Der Grund: Die Stadt benötigt dringend Wohnraum für Flüchtlinge.
Ich habe ein Aber und mache diesbezüglich einen weitergehenden Vorschlag: Die Stadt Ahrensburg entmietet ebenfalls das Toilettenhäuschen vor dem Rathaus. Und von dem dadurch eingesparten jährlichen Mietzins von zur Zeit über 42.000 Euro zuzüglich Stromkosten, die sich in diesem Jahr auf 3.200 Euro nahezu verdoppelt haben, werden zwei Immobilien (mit Besucher-Toiletten) für TÜV und DLRG angemietet und zum gleichen Mietzins vermietet wie die bisherigen Unterkünfte. Ein guter Vorschlag, oder…?!
Und wenn wir Bürger mal dringend Pipi machen müssen, dann können wir auch ins Rathaus gehen oder ins CCA. (Übrigens: Die CCA-Toilette ist für alle Bürger kostenlos zu benutzen als Ausgleich von Zugeständnissen, die die Stadt Ahrensburg damals gegenüber den Investoren gemacht hat.)
In meinem tiefsten Innern bin ich etwas erschüttert. Der Grund ist eine E-Mail, die ich von einem Ahrensburger Bürger erhalten habe, der Vater sein könnte von unserem heutigen Bürgermeister. Womit ich das Alter des Schreibers andeute. Und dieser Mann berichtete mir über eine unfeine Angelegenheit, die er mit einem Mitarbeiter städtischen Verwaltung (Name ist mir bekannt) erlebt hat.
Nun werden Sie zu Recht fragen: “Und? Was ist passiert?” Und genau das ist der Punkt: Ich darf Ihnen die Geschichte des Bürgers nicht berichten. Der Einwohner von Ahrensburg schrieb mir am Fuße seiner Mail noch einmal ausdrücklich:
“Sehr geehrter Herr Dzubilla, diese E-Mail soll nur zeigen, dass in Ahrensburg sehr Vieles mit der von uns (nicht von mir) gewählten Verwaltung nicht stimmt. Diese Nachricht an Sie dient nur Informationszwecken, bei einer Veröffentlichung (von der ich Sie bitte abzusehen) muss ich wohl mit Nachteilen für mich rechnen.
Mit freundl. Grüßen von einem Ihrer ständigen Leser xxx” (Name ist mir bekannt!)
Mein Gott, wie weit sind wir hier schon in Ahrensburg gekommen! Ein alter Mann traut sich nicht mehr, seine Meinung zu einem unschönen Erlebnis mit der Verwaltung öffentlich zu äußern aus Angst, dass er dadurch mit “Nachteilen” durch die Stadtverwaltung rechnen müsste. Eine solche Angst hatten Bürger einst im Dritten Reich – damals allerdings begründet. Und zuletzt in der Stasi-Diktatur DDR. Und diese Angst im Jahre 2013 in Ahrensburg ist in meinen Augen viel schlimmer als das eigentliche Vorkommnis, das der Mann mit der städtischen Verwaltung erlebt hat!
Die Angst des Mannes ist natürlich durch nichts begründet. Allein, dass sie aufgekommen ist, macht mich genauso traurig wie wütend. Denn ich weiß: Es gibt sogar Ahrensburger Geschäftsleute, die ähnlich denken nach dem Motto: “Lieber nichts sagen gegen das ‘Rathaus’, denn sonst könnte es sein, dass meine Markise vor dem Schaufenster noch einmal überprüft wird…!”
Ich habe gerade meinen Telefon-Anbieter gewechselt. Zum ersten Mal tat ich dieses, seit ich ein Handy habe. Diese Tatsache wird Sie vielleicht nicht sonderlich interessieren, aber wenn ich Ihnen verrate, dass ich nun im Monat mit meinen beiden Anschlüssen bei besserer Leistung weitaus weniger zahle als zuvor, dann werden Sie vielleicht hellhörig, zumal es kein kleiner Anbieter ist, den ich mir neu ausgesucht habe. Aaaber: Telefonische Vorteile müssen Sie schon für sich selber recherchieren, da Handy-Tarife ja immer sehr individuell zu errechnen sind.
Bei Gas (und natürlich auch bei Strom) geht das Wechseln dagegen leichter; und außerdem wird Ihnen dabei geholfen. Zum Beispiel durch das Werbeportal ahrensburg24 (das mit dem fröhlichen Blümchen-Logo!). Auf diesem Portal fiel mir soeben eine Anzeige von Verivox in die Pupille, welche zwischendurch mal direkt neben dem Logo der Stadtwerke Ahrensburg zu lesen war:
Werbung auf dem Werbeportal: ahrensburg24
Ich stutzte darüber. Und obwohl ich diese Werbung wie erwähnt auf ahrensburg24 gelesen hatte, fragte ich mich: Ob das mit dem Sparen wohl auch auf Ahrensburg zutrifft, denn angeblich sind die Tarife der Stadtwerke doch so einmalig günstig, wie es uns braven Bürgern seit Jahren so suggeriert wird, oder? Und kaum hatte ich mich das gefragt, da wurde meine Frage auf ahrensburg24 auch schon beantwortet, nämlich durch ein Überblenden des Werbe-Banners, sodass ich nun auf dem Werbeportal lesen konnte:
Werbung auf dem Werbeportal ahrensburg24
Und weil ich ohnehin schon seit geraumer Zeit nicht sonderlich gut zu sprechen bin auf den Stadtkämmerer von Ahrensburg und gleichzeitigen Geschäftsführer der Stadtwerke, also Herrn Horst Kienel, weil der es offenbar für unter seiner Würde hält, meine direkten und berechtigten Anfragen an ihn zu beantworten, deshalb habe ich den Wechsel meiner beiden Energieverträge im Auge. Beide zusammen sind brutto schon ein ziemlicher Betrag. Und wenn ich dabei netto echt Geld sparen kann, dann nix wie weg von dieser ehemaligen GAG, die immer noch ein Gag ist! Diesbezüglich habe ich dem Stadtkämmerer meine Kündigung schon angedroht, sollte er weiterhin auf der langen Leitung seiner persönlichen Arroganz stehen und vergessen, dass er ein Dienstleister der Bürger ist und nicht umgekehrt wir Bürger lediglich als Steuer- und Gebührenzahler zu seiner Verfügung stehen müssen.
Und in der nächsten Stadtverordneten-Versammlung werde ich dann einige Fragen diesbezüglich an den Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Stadtwerke stellen, nämlich an unseren Gastarbeiter aus Schwerin, der seinen Mitarbeiter Kienel vermutlich nicht “im Griff” hat, was wir ja auch aus immer noch überfälligen Jahresabschlüssen der Stadt Ahrensburg ablesen können. (Oder ist 2009 inzwischen fertig…?) Und dann werde ich mich auch nicht mehr wie ein Schüler mit einer schriftlichen Beantwortung vom Oberlehrer abspeisen lassen, Herr Sarach, sondern ich verlange die Antworten live vor Ort. Zumal ich Ihnen meine Fragen an Herrn Kienel bereits per Kopie zur Kenntnis gegeben habe, so dass Sie ausreichend Zeit haben, sich auf die Antworten vorzubereiten.
Zuvor aber noch eine Frage an meine Leser: Kann ich der Werbung auf dem Reklameportal ahrensburg24, wo Werbung und Redaktion nicht immer deutlich voneinander getrennt sind, überhaupt trauen? Zumal die Stadtwerke Ahrensburg ja offiziell als “Partner” (!!!) dieses Werbeportals auftreten, was in meinen Augen schon ein ziemliches Gschmäckle hat, wie der Schwabe zu sagen pflegt, wenn er Unrat wittert – siehe die Abbildung!
Vielleicht kennt auch jemand von Ihnen einen Anbieter, der bessere Konditionen bietet als Sarach/Kienel, die im vergangenen Jahr nicht nur gutes Geld der Stadtwerke Bürger in einem unnötigen Prozess durch mehrere Gerichtsinstanzen verheizt haben, sondern auch Reklame im Namen der Stadtwerke machen, die meiner fachlichen Meinung nach etwas daneben ist und – mediatechnisch betrachtet – vermutlich mehr Geld kostet als sie kosten müsste, weil Herr Kienel bei seinen Ausgaben wohl nicht so genau auf den Cent achtet und ebenso beratungsresistent ist wie sein Vorgesetzter, der Herr Bürgermeister. Letzteren hat er überdies durch massive Schaltung von Werbung der Stadtwerke Ahrensburg im “Rathaus-Journal” (inzwischen glücklicherweise eingestellt) unterstützt, um diese bürgermeisterliche PR–Postille–Posse zu finanzieren, die so nötig gewesen ist wie ein Blinddarm.
Ach ja, und hier können Sie zum Spaß auch selber testen, wenn Sie Gas- und/oder Strom-Verbraucher sind und einen Vertrag mit den Stadtwerken Ahrensburg haben:
…und deshalb meine Frage an alle: Ist die Hochtief Hamburg, die mit der Stadt Ahrensburg den Vertrag über das Lindenhof-Gelände abgeschlossen hat (oder dieses tun will), eigentlich identisch mit der Hochtief, die mit der Stadt Hamburg den neuen Vertrag über den Fertigbau der Elbphilharmonie abgeschlossen hat? Oder hat die eine Hochtief mit der anderen Hochtief überhaupt nichts zu schaffen…?
Heute Abend war Einwohner-Versammlung im Marstall. Die vier Punkte auf der Tagesordnung: 1. Punkt: Begrüßung der Einwohner und Eröffnung der Sitzung. 2. Punkt: 700 Jahre Stadt Ahrensburg, 3. Punkt: Städtepartnerschaften der Stadt Ahrensburg. 4. Punkt: Verschiedenes.
Als ich eine Viertelstunde vor Beginn der Veranstaltung an unserem Luxusparkplatz hinter dem Marstall angekommen war, da bekam ich gerade noch einen der drei letzten Parkplätze. Dann war die gesamte Fläche total belegt. Und – ich nehme vorweg – am Ende der Veranstaltung war dieser Mehrzweckplatz immer noch sehr gut mit Autos vollgestellt. Muss wohl eine größere Veranstaltung gewesen sein dort nebenan im – wie der Name schon sagt: Park Hotel.
Zur Einwohnerversammlung waren von den 32.000 Einwohnern der Stadt Ahrensburg rund 30 erschienen. Und damit beende ich auch schon meinen Blog-Eintrag über die heutige Versammlung der Einwohner. Denn wenn Sie Interesse gehabt haben, was dort gesprochen wurde, dann sind Sie ja auch dort gewesen. Und wenn Sie nicht dort gewesen sind, dann haben Sie offensichtlich auch kein Interesse.
Aber ich kann Sie beruhigen: Die sogenannte “Presse” war zahlreich vor Ort. Und die Damen und Herren werden morgen und übermorgen bestimmt ausführlich und freundlich darüber berichten und Fotos vom Bürgermeister zeigen.
Ich wünsche Ihnen noch eine gute Nacht. Und wenn es im nächsten Jahr in der Stadt dann wieder etwas zu essen und zu trinken, sprich: zu feiern gibt, dann sage ich ihnen rechtzeitig vorher Bescheid, damit Sie nix verpassen! Gut so? 😉
Update 28. 1. 2013: Beachten Sie bitte den aufschlussreichen Kommentar von Wolfgang König, der im Marstall in der ersten Reihe gesessen hat!
Ich gebe es zu, dass ich bezüglich meiner moralischen Wertevorstellungen eher konservativ bin als progressiv. Hierzu gehören auch religiöse Vorstellungen, die ich habe. Nicht, dass ich dabei jemandem meinen eigenen kirchlichen Glauben aufzwingen möchte – nein, ich sehe mich keineswegs als Missionar. Wohl aber als Christ. Und ich habe auch Respekt vor anderen Religionen, was vielen Menschen heutzutage leider abgeht.
In diesem Sinne steigt in mir die Magensäure hoch, wenn ich das nebenstehende Plakat in der neuen Ahrensburger Restaurant-Bar RamRob sehe. Denn dort lese ich etwas von “X-Mas Party”. X-Mas ist die Bezeichnung für Weihnachten von Menschen, die nicht an die Geburt von Jesus Christus glauben und den 24. Dezember nicht als Heilige Nacht empfinden. Diese Leute feiern darum nicht Weihnachten, sondern eben “X-Mas” genauso wie sie Halloween feiern statt dem Reformationstag zu gedenken. Und das Geld, das sie für Kirchensteuern sparen, setzen sie um in Speis’ und Trank und Musik. Weiterlesen →
Es ist Vorweihnachtszeit. Die Nachrichten in der heutigen Stormarn-Beilage können uns Ahrensburger Bürger aber gar nicht fröhlich stimmen. Jedenfalls nicht die Meldungen über unsere Stadt.
Da ist zum einen die über 200 Jahre alte Rotbuche im altehrwürdigen Schlosspark, die gefällt werden musste, weil der Sturm ihrem Leben ein Ende bereitet hat. Dafür kann niemand etwas. Doch wenn wir von der Buche auf die Linden blicken, nämlich auf das Grundstück Lindenhof, woran denken wir dann? Ich denke an die Erlen, nämlich an den Erlenhof. Denn der wurde damals genauso wie der Lindenhof mit knapper Mehrheit verkauft. Und die Stadt musste dafür bluten und bluten und … Weiterlesen →
Müde aber entspannt kam ich gerade aus dem winterlich kalten Berlin zurück, wo ich in einer Jury mitgewirkt habe, um zu entscheiden, was gute Werbung in Deutschland ist. Wie gesagt: Ich war entspannt – bis vor wenigen Minuten noch. Dann nämlich hatte ich die Stormarn-Beilage von heute gelesen, unsere städtische Praktikanten-Postille…!
Am Montag hatte ich noch genauso erfreut wie überrascht zur Kenntnis genommen, dass die Redaktion der Stormarn-Beilage gesteht, dass ihre Leser “deutliche Kritik” an dem Blatt üben. Zwar nur “gelegentlich”, wie man erwähnt, das aber meint: Nur wenn die Redaktion zum Tag der offenen Tür einlädt. Doch diese Kritik ist offenbar so deutlich ausgefallen, dass man nicht umhin gekommen ist, die negative Meinung der Leser an der Arbeit der Redaktion zu veröffentlichen.
Und heute? Heute können wir Leser weiter kritisieren. Das fängt auf der Titelseite an mit dem Beitrag: “Ahrensburgs Kirche prüft Wert des Gemeindezentrums St. Johannes”. In diesem Text ist zu erfahren, was schon bekannt ist, nämlich dass die Stadt mit einer Kita in das Gemeindezentrum der Johannes-Kirche einziehen möchte. Aber: Nirgendwo lesen wir ein Sterbenswörtchen, dass die Kirche zuvor die JoKids aus diesem Gebäude rausgeworfen hat. Die JoKids waren eine Initiative von Eltern, die hier in eigener Regie einen Kindergarten gegründet und mit eigenem Geld unterhalten haben, ohne dass die Stadt auch nur einen Cent dazuzahlen musste. Und dieser Kindergarten, das weiß ich aus persönlicher Betroffenheit, war ein vorbildlich geführter. Und nicht nur die Kinder, sondern auch die Eltern haben geweint, als ihnen die Türe verschlossen wurde. Weiterlesen →