Wenn Sie Leser der Stormarn-Beilage sind (liegt dem Hamburger Abendblatt bei), dann werden Sie sich vielleicht genauso wie ich gefragt haben: Schreiben wir heute schon wieder den 1. April, und Praktikantin Manuela Wilk will ihre Leser in denselben schicken…?
Auf Seite 3 ein riesengroßer Bericht mit der sensationellen Schlagzeile: “Stormarns Pilze im Atomtest”. Der Inhalt kurzgefasst: Ein Mitarbeiter einer Autovermietung und “ehrenamtlicher Pilzexperte” sammelt Pilze in Stormarn, um zu testen, ob sie 28 Jahre (achtundzwanzig Jahre) nach dem Unglück von Tschernobyl durch radioaktive Strahlung belastet sind, und er kommt zur Erkenntnis: nein. Und der Leser erfährt, dass dieses die erste Untersuchung der Pilze ist seit dem Unglück in der Ukraine. (Japan wird in diesem Beitrag nicht mal am Rande erwähnt!)
Da stellt man sich natürlich die Frage: Was soll dieser Bericht eigentlich bezwecken, zumal der Beitrag außerhalb der Pilzsaison erscheint? Wo bleibt die Beantwortung der Fragen: Warum untersucht der Pilzexperte die Pilze erst 28 Jahre nach dem Unglück? Was war denn in den 27 Jahren zuvor, als viele Menschen die Pilze gesammelt und gegessen haben…?Weiterlesen →
Was können Menschen beruflich machen, die Probleme haben mit der deutschen Sprache? Klar, sie können einen Beruf wählen, wo es auf Orthographie und Interpunktion nicht so genau ankommt, genauso wenig wie auf Satzbau und Grammatik. Und so können sie Mitarbeiter werden beim Anzeigenblatt MARKT, denn dort ist Rechtschreibung offenbar nicht so wichtig. Und Zeichensetzung scheint ein Fremdwort zu sein.
Ein Beispiel ist ein Beitrag in der aktuellen Ausgabe. Dort geht es um einen Mann, der 125 mal Blut gespendet hat, also eine großartige Leistung, die man gar nicht genug loben kann. Und was macht der MARKT-Schreiber? Schon in der Überschrift schreibt er den Namen des Mannes falsch: “Wolgst” steht da statt Wolgast. Und dann wimmelt es in diesem dürftig formulierten Text von Fehlern, auf die ich hier im Einzelnen gar nicht eingehen will. Peinlich. Und es stehen gleich zwei Autoren-Kürzel vor dem Beitrag, nämlich: am/de.
Klar, Druckfehler wird es immer geben, so lange der Druckfehlerteufel nicht ausgestorben ist. Auch ich bin nicht fehlerlos. Aber was zu viel ist, ist zu viel. Mein Tipp: Beim MARKT wäre eine Mitarbeiterschulung angesagt! Darf ich dem Verlag vielleicht eine pensionierte Grundschullehrerin vermitteln…?
Gerade bekam ich per E-Mail eine Einladung zur Ausstellung von Erich Rauschenbach im Cartoonmuseum Brandenburg. Der berühmte Cartoonist, über dessen Werke Millionen Menschen geschmunzelt haben und immer noch schmunzeln, feiert seinen 70. Geburtstag – herzlichen Glückwunsch!
Erich Rauschenbach (links) bei seiner Vernissage im Rathaus Ahrensburg (Mai 2010)
Das erinnert mich noch lebhaft an den 7. Mai 2010. An diesem Abend wurde die Ausstellung von Erich Rauschenbach im Rathaus von Ahrensburg durch Bürgermeister Michael Sarach eröffnet. Als Vorsitzender des Vorstands der Kunstfreunde Ahrensburg hatte ich den Cartoonisten zu einer Ausstellung in unsere Stadt eingeladen. Und weil wir uns schon einige Jahre vorher kennengelernt hatten, kam der sympathische Künstler gern nach Ahrensburg.
Apropos “Kunstfreunde Ahrensburg e. V.”: Der Verein ruht. Dafür gibt es zwei Gründe. Zum einen: Die Kunstfreunde wurden im Jahre 1973 gegründet, und zwar von Karl-Heinz Scheuermann, dem Architekten des Ahrensburger Rathauses, der selber auch Künstler gewesen ist. Im Jahre 2003 ist Scheuermann im Alter von 82 Jahren gestorben. Die Kunstfreunde lebten zwar weiter, aber die Mitglieder waren zum größten Teil im Alter des Begründers; und als ich dann nach einer längeren Ruhepause des Vereins im Frühjahr 2007 eingetreten war und den Vorstand übernommen hatte, da habe ich nicht geahnt, dass es sich nur noch um zumeist passive Mitgliedschaften gehandelt hat. Zwar gab es nach der ersten und sehr erfolgreichen Ausstellung mit Bruno Bruni einige Neumitglieder, aber nicht genug, um den Verein finanziell am Leben zu erhalten. Und als ich dann zwei Jahre später beim Bildungs-, Kultur- und Sportausschuss beantragt hatte, einen einmaligen Jahreszuschuss für die Ausstellungen im Rathaus in Höhe von 1000 Euro zu bekommen, wurde kurzerhand und ohne Diskussion entschieden: 500 Euro müssen reichen. Was bedeutet: Ich habe den Verein am Ende aus eigener Tasche finanziert. Weiterlesen →
Am 4. Mai ist nicht nur Sonntag, sondern dieser Sonntag ist auch verkaufsoffen. Und die Stormarn-Beilage berichtet, dass schon wieder alte Autos in die Stadt kommen. Nein, nicht zum Verkauf, sondern sie werden in der Innenstadt ausgestellt. Und das Besondere daran: Alle Autos stammen alle Jahre wieder von Mitgliedern des MSC Trittau und sind vermutlich alle Jahre wieder dieselben Fahrzeuge, die nach Ahrensburg kommen.
Und ganz kurios: Der MSC Trittau wird in Ahrensburg sein „schönstes Fahrzeug“ auszeichnen sowie „Best of Show“ und „Mannschaftspreis“. Wie gesagt: Nicht etwa die Besucher, sondern der Verein selber wird seine Mitglieder auszeichnen – gähn! Und die Pokale stiftet das Stadtforum an die Autofahrer aus Trittau.
Und das Stadtforum empfiehlt den Lesern der Stormarn-Beilage, die sich weniger für Oldtimer interessieren, ganz speziell die Geschäfte Hüttengaudi und Blütenzauber und das Café Gerads. Die anderen Geschäfte haben offenbar geschlossen oder bieten kein attraktives Angebot; und Gerads ist vermutlich das einzige Café, das an diesem Sonntag geöffnet hat.
Warum alle Jahre wieder alte Autos nach Ahrensburg kommen, weiß ich nicht. Vielleicht, um zu versinnbildlichen, dass die Einwohner der Stadt im Durchschnitt den Baujahren der Gebrauchtfahrzeuge entsprechen…? Mir persönlich wären da Cheerleader-Vereine, die durch die Einkaufsstraßen der Innenstadt spazieren, sehr viel lieber als Oldtimer aus Blech. Und letztere nehmen den Menschen, die einkaufen wollen, auch noch potentielle Parkplätze in der City weg.
Liebe Mitbürger – damit es nicht in Vergessenheit geraten soll, halte ich fest: Wir werden von unseren Politikern wieder mal betrogen. Jedenfalls von einigen, die für einen Vertrag mit der Kirche gestimmt haben, deren marodes Gemeindehaus zu einem wahnsinnig überhöhten Preis zu kaufen.
Ahrensburg: Der politische Ausschuss tagt (Lithographie: A. Paul Weber)
Der Stand: Laut Gutachten (durch die Stadt erstellt) hat das Grundstück einen Wert von 800.000 Euro. Die Kirche fordert dafür aber eine Million. Die wollen Stadtverordnete und Mitglieder im Finanzausschuss offensichtlich bezahlen, denn die Kirche wird sich kaum um mehr als ein paar Euro runterhandeln lassen. Das zum einen.
Zum anderen, so berichtet heute die Stormarn-Beilage, gab es im Finanzaussschuss zur alternativen Container-Lösung auf dem Schulgelände “dieselbe Kritik wie schon auf der Stadtverordneten-Versammlung”. Genau diese Kritikpunkte habe ich widerlegt und auf die Gefahren eines Vertrages mit der Kirche hingewiesen. Deutlich wiederholt: Die Container sind die eindeutig bessere Lösung. Sowohl für die Kinder als auch für die Stadt. Ein stichhaltiges Gegenargument ist mir bis heute nicht bekannt.
Die Politiker wissen das. Frage: Warum wollen sie unbedingt mit der suspekten Kirche ins Geschäft kommen, die zudem wieder mal gezeigt hat, dass sie sich nicht vertragskonform verhält und auch mit Menschen umgeht wie mit Müll…?
Liebe Mitbürger, es ist etwas faul in dieser unserer Stadt, um nicht sagen: Es stinkt gewaltig!
Finanzausschuss Stadt Ahrensburg: Dr. Buchholz, Bernd (FDP), BM, Conring, Christian (CDU), Vorsitzender, Egan, Peter (WAB), Griesenberg, Rolf (SPD), BM, Hielscher, Volker (GRÜNE), BM, Langbehn, Dirk (GRÜNE), Ott, Sybille (CDU), BM, Reuber, Achim (SPD), stellv. Vorsitzender, Waskow, Olaf (CDU)
Wenn sich jemand in einem Lokal schlecht benommen hat, dann kann der Wirt ein Lokalverbot aussprechen. Wenn sich jemand in einem Laden gestohlen hat, dann kann der Ladeninhaber ein Ladenverbot aussprechen. Und wenn wir einen Menschen nicht in unserem Hause haben wollen, weil er sich dort übel aufgeführt hat, dann können wir ein Hausverbot aussprechen.
Und wie ist es, wenn ein Mensch sich in einer Stadt schlecht benommen hat: Kann der Bürgermeister dann ein Stadtverbot aussprechen…?
Persona non grata: Hans-Jürgen Buhl
Im letzteren Fall würde ich mich freuen, wenn der Bürgermeister mit Hilfe der Stadtverordneten von Ahrensburg ein Stadtverbot beschließen würde für einen Herrn Hans-Jürgen Buhl. Der Mann hat sich in Ahrensburg mehrfach übel benommen, und das geschah auch noch unter dem Deckmantel der Evangelisch-Lutherischen Kirche, deren Bischöfin sich möglichst rasch von diesem Herrn Typ distanzieren sollte, bevor der noch mehr Übles im Namen von Kirche und Martin Luther anrichtet!
Oder kann vielleicht ein Bürger von Ahrensburg etwas Positives über Propst Hans-Jürgen Buhl sagen…?
Bei dieser Gelegenheit ein Wort an Bischöfin Kirsten Fehrs: Wieviel Stimmen aus der Gemeinde Ahrensburg müssen zusammenkommen, damit wir in Zukunft verschont werden von diesem Hans-Jürgen Buhl und seiner geliebten Anja Botta, die wir Gemeindemitglieder uns nicht ausgesucht haben…?
Das aktuelle Geschehen um Kirche, Förderverein und Propst:
Nachdem ich in dieser Affäre von Anfang an erklärt habe, dass der Vorstand vom Förderverein ziemlich naiv ist, zeigt sich nun auch, was ich nach der vertraglichen Vereinbarung zwischen Kirche und Verein geschrieben habe: Buhl, Botta & Consorten haben den Verein voll über den Tisch gezogen. Schlimmer noch: Hansen und seine Jünger wurden richtiggehend verarscht, weil die Kirche schon jetzt vereinbarte Punkte des Vertrages nicht erfüllen will, bevor diese überhaupt umgesetzt werden.
Und was tut Herr Hansen? Der schimpft wie ein Rohrspatz, berichtet Monika Veeh, aber dieser unverbesserliche Traumtänzer will trotzdem in die Osterveranstaltung mit Prediger Buhl gehen und dabei auch noch ein Osterglöckchen in Händen halten!!! Wenn Sie mich fragen, liebe Gemeinde: Der Mann scheint senil zu sein sich in der Rolle eines Märtyrers zu gefallen. In meinen Augen veruntreut er die Gelder der Mitglieder des Fördervereins, die er am Sonntag wie die Osterlämmer zur Schlachtbank führt.
Frage: Wer stoppt endlich diesen Blödsinn und lässt den Propst in der Kirche mutterseelenallein büßen, indem die Tür von außen verschlossen wird?!
Und wenn die Stadt Ahrensburg immer noch einen Vertrag über das Gemeindezentrum der Sankt Johannesgemeinde mit der Kirche abschließen will, weil Tobias Koch (CDU) das so gern möchte, dann werden die Beteiligten sich später an dieser Stelle fragen lassen: Warum haben Sie meine christlichen Warnungen nicht ernstgenommen?!
Der Beitrag, um den es hier geht, steht nicht auf Szene Ahrensburg, sondern Sie finden ihn heute als Aufmacher der Stormarn-Beilage. Und es ist nach langer Zeit der erste Beitrag des Blattes, den zu lesen ich Ihnen empfehle.
Es geht dort um Pastor Helgo Matthias Haak. Ich habe diesen Geistlichen im Rahmen des Missbrauch-Skandals der Evangelisch-Lutherischen Kirche beobachtet und schätzen gelernt. Und ich weiß, dass viele Ahrensburger diesen Pfarrer für den einzigen Geistlichen in der Stadt halten, der ehrlich, aufrichtig und christlich denkt und handelt. Und der mutig ist. Darum hat die Kirchenleitung es auch nicht zugelassen, dass Pastor Haak für die Wahl zum Propst infrage kommt, sondern man hat seine Kandidatur eiskalt unterbunden und einen Herrn Buhl als einzigen Kandidaten nominiert und gewählt. Und der spielt sich jetzt auf als Widersacher gegen Pastor Haak.
Lesen Sie bitte den Bericht von Ralph Klingel-Domdey! Sie, Herr Bürgermeister, genauso wie die Stadtverordneten, die mit dieser Kirche einen Vertrag unterzeichnen wollen, obwohl jeder wissen muss, dass man mit diesem unchristlichen Verein keine Verträge schließen darf, weil man dabei über den Tisch gezogen wird – siehe Förderverein St. Johannes!
Und Sie, meine Damen und Herren vom Rettungsverein der Sankt Johannes Kirche, wollen tatsächlich zu Ostern in das dann wieder eröffnete Gotteshaus gehen, wenn ein Herr Buhl dort auf der Kanzel steht…?!? Wenn Sie das wirklich tun, Herr Hansen, dann ist Ihnen nicht mehr zu helfen. Dann verlieren Sie in meinen Augen jedwede Glaubwürdigkeit. Und dann sollte auch niemand – ich wiederhole: niemand! – Ihren Verein auch nur mit einem einzigen Cent unterstützen!
Ist es nicht schön, wenn wir an jedem Mittwoch und Samstag den MARKT in unserem Briefkasten finden? Auf diese Weise weiß man wenigstens, was in Ahrensburg so alles läuft und wird auch über die Hintergründe informiert. Zum Beispiel über den “alternativen Tanz in den Mai”, der in Ahrensburg „Music for free“ heißt, vermutlich weil die Musik von englischen Musikern stammt.
Auf Deutsch bedeutet „Music for free”: Diese Musik gibt’s kostenlos. Und zwar in „Bars“ und „Kultkneipen“, wie der MARKT schreibt und damit zum Beispiel die “Kultkneipen” Casa Rossa, Deli-Boy und Bangkok meint. (Oder sind das die “Bars”…?) So jedenfalls entnehme ich es dem heutigen Aufmacher-Bericht des Anzeigenblattes.
Wer also das Eintrittsgeld für die “Ahrensburger Musiknacht” im kommenden Monat sparen möchte, der kann kostenlos in den Mai tanzen mit „Music for free“. Das ist toll. Da braucht man für diesen Abend kein Geld einzustecken, wenn man sich auf die Stühle in den fünf Locations setzt, zu denen auch Asche und Milljöh gehören. Mein Tipp: Nehmen Sie sich ein paar belegte Brote von zuhause mit und ein paar Getränke in der Kühltasche, falls in den Tanzpausen der kleine Hunger kommt! Weiterlesen →
Ich habe es auf Szene Ahrensburg schon an anderer Stelle geäußert, nämlich dass ich großen Respekt habe vor den Politikern unserer Stadt, die im Feierabend-Parlament zusammenkommen und dort gegen eine geringe Aufwandsentschädigung eine verantwortungsvolle Arbeit leisten, für die es vergleichsweise in der freien Wirtschaft richtig Geld gibt. Das ist das Positive an unseren Stadtverordneten.
Das Negative an der Sache ist: Unter den Damen und Herren sind auch ein paar Vertreter, deren Tätigkeit nicht mal ein Almosen Taschengeld wert ist. Weil sie ihre Arbeit nicht selten mit Scheuklappen machen, sprich als Hörige blind idem Fraktionszwang ihres Vorsitzenden folgen, ohne zu wissen, über was sie da eigentlich genau abstimmen. Weiterlesen →
Obwohl ich gestern Abend in der Einwohner-Fragestunde der Stadtverordneten-Versammlung meinen Appell an die städtische Verwaltung und die Stadtverordneten wiederholt habe, mit der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Ahrensburg keinen Grundstücksvertrag zu schließen, konnte ich nicht alle Damen und Herren aus der Politik dazu bewegen, gegen ein vertragliches Abkommen mit der Kirche über das Gemeindehaus zu stimmen. Resultat: 17 Stimmen waren dafür, das “erbärmliche Verhalten der Kirche” (Michael Stukenberg, FDP) zu sanktionieren, 10 Verordnete stimmten dagegen, und es gab 3 Enthaltungen.
Gemeindehaus Evangelisch-Lutherische Kirche: eiskalt mit der Stadt verhandelt
Aufteilung der Stimmen: CDU komplett pro Geschäft mit der Kirche, gefolgt von Peter Egan (WAB) und den Grünen mit Ausnahme von Dirk Langbehn, der sich enthalten hat wie auch Karen und Hinrich Schmick von der WAB. Komplett dagegen waren sowohl SPD als auch FDP. Außerdem Dustin Holzmann (WAB), der ebenfalls gegen einen Vertrag mit der Kirche gestimmt hat und vorab erklärt hatte: „nicht aus politischen, sondern aus Gewissensgründen“. Dieser Junge Stadtverordnete hat Eier gezeigt. Weiterlesen →