Schlagwort-Archiv: Ahrensburg

Gesucht: Mädchen für alles – möglichst naiv!

Kleinanzeigen können lustig sein. So fielen mir zwei Inserate auf, die ich in zwei Medien der Stadt gefunden habe, und die eines gemeinsam haben: Gesucht wird eine Putzfrau. Das aber wird nicht so ganz deutlich gesagt in den kleinen Anzeigen.

Was wird hier eigentlich wirklich gesucht...?

Was wird hier eigentlich wirklich gesucht…?

Eine Familie in Großhansdorf zum Beispiel sucht eine “Haushaltsmanagerin”. Was soll diese Managerin im Haushalt managen? Zum Beispiel soll sie Kinder betreuen. Aber sie soll auch die “Reinigung” und “Organisation” managen. Bedeutet das: Eine Reinigungskraft ist vorhanden? Oder bedeutet es: Putzfrau soll neben ihrer Arbeit auch die Kinder beaufsichtigen…?

Und dann wird eine “Haushaltshilfe gesucht”. Wo, wird nicht verraten. Und diese Haushaltshilfe hat ein “Aufgabenspektrum”. Das ist eine Vokabel, mit der Firmen ihre Mitarbeiter für größere Aufgaben suchen. Und worin liegt das Aufgabenspektrum für die gesuchte Haushaltshilfe? Kurzum, sie soll das machen, wozu keine Hausfrau echte Lust verspürt: “Reinigung über Fensterputzen bis zum Bügeln”, also ein gewaltiges Spektrum an Aufgaben.

Statt eine Putzfrau zu suchen, einen Fensterputzer und eine Bügelfrau, wird hier “ein Mädchen für alles” gesucht. Dazu kommt der Witz: Die “Haushaltshilfe” soll parallel als Bürohilfe arbeiten! 47

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 31. Mai 2014

Achtung, Frau Schmick: Hier gibt’s neue Schrotträder!

Das verstehe ich nicht: Im vergangenen Jahr standen viele Schrottfahrräder in der Stadt herum, die an Laternenpfählen angeschlossen waren, damit die städtische Müllabfuhr sie nicht mitnehmen konnte. Überdies waren sie auch noch bunt angemalt, und auf dem Gepäckträger war ein Korb, aus dem Pflanzen wucherten. Mein Unverständnis: Die städtische Verwaltung hat diesen Unfug ausdrücklich genehmigt.

Bildschirmfoto 2014-05-30 um 08.54.38Die Schrotträder-Aktion war eine lokalpolitische Arbeit der Stadtverordneten Karen Schmick (WAB). Und der gebe ich einen Tipp: Wie die Stormarn-Beilage heute berichtet, blockieren viele kaputte Fahrräder die Plätze an Bahnhöfen. Hier, liebe Frau Schmick, können Sie sich weitere Schrotträder abholen und Kunstwerke daraus machen. So könnte ein bunter “Fahrradweg” durch alle Straßen der Stadt aufgebaut werden, was ja gerade zu unserem 700. Geburtstag ein besonders attraktiver Anblick für die Besucher von Ahrensburg ist.

So werden aus alten Schrotträdern neue Kunstwerke. Ein Recycling der kreativen Art. Und es sieht einfach besser bunter aus als die blauen Fähnchen, die auf die Schlosswiese gesteckt wurden.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. Mai 2014

Liegt das Herzogtum Lauenburg eigentlich im Kreis Stormarn, Herr Klingel-Domdey?

Wie der Name “Stormarn-Beilage” schon sagt, erscheint diese Beilage nur in Stormarn. Aber nachdem das Hamburger Abendblatt seinen Verlagssitz jetzt in Essen hat, verwundert es wenig, wenn die Stormarn-Redaktion nun auch über Stormarn hinausgeht und über Ereignisse aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg berichtet. 

Bildschirmfoto 2014-05-28 um 12.47.58Und so erfahren wir Ahrensburger heute online, dass zwei Jungendliche in Wentorf “polizeifreindliche Graffiti” gesprüht haben. Und Wentorf liegt bekanntlich im Herzogtum Lauenburg. Und “die Besatzung eines Streifenwagens”, die die Sprayer in Wentorf festgenommen haben, wird auf einem “Archivfoto” 47 gezeigt – siehe die Abbildung!

Klar, nachdem für die Stormarn-Redaktion offenbar keine neuen Leser in Stormarn mehr zu holen sind, geht man einfach über die Grenzen des Kreises hinaus und versucht es im Nachbarkreis. Und es sollte mich gar nicht wundern, wenn demnächst in einem Beitrag aus Holzkirchen berichtet wird. Das liegt zwar im Landkreis Miesbach und damit in Oberbayern…

…aber die Stormarn-Beilage könnte ihr Verbreitungsgebiet ja klammheimlich bis dorthin ausdehnen! Für die Ahrensburger Inserenten würde das eine schöne Reichweite bedeuten.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. Mai 2014

Stormarn-Beilage: Morgen früh ist Shoppen angesagt!

Morgen ist der 29. Mai 2014, und auf dem Kalender steht: „Christi Himmelfahrt“. Für Atheisten: Dieses ist ein christlicher Feiertag. Womit sich mir die Frage stellt: Wenn Christen heute die Himmelfahrt von Jesus Christus feiern – was machen dann die Atheisten…?

FrühshoppenDie Stormarn-Beilage weist heute darauf hin, wo Nicht-Christen morgen früh zum Shoppen gehen können. Zum Beispiel zu Strehl, wo sie beim “Frühshoppen” nicht nur Gegrilltes shoppen und Bratkartoffeln plus Getränke, sondern auch Country-Musik hören können.

Nein, nicht etwa der „Frühschoppen“ ist gemeint, sondern sowohl in der Überschrift als auch im Kleingedruckten schreibt die Redaktion jedes Mal ausdrücklich: „Frühshoppen“!

Frühes Shoppen am morgigen Tage gilt natürlich nur für Atheisten, denn Christen gehen um diese Zeit in die Kirche. By the shopping-way: Warum auch Nicht-Christen morgen arbeitsfrei haben, verstehe ich allerdings nicht. Denn wenn beispielsweise unsere Mitbürger aus der Türkei Ramazan Bayramı feiern oder Kurban Bayramı, dann haben wir Christen hierzulande ja auch keine arbeitsfreien Tage.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. Mai 2014

Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus

IMG_9512Die Linden in der Großen Straße, die wir Bürger vor einem Kronenschnitt in Kastenform bewahrt haben, erinnern ein wenig an Urwald in der City. Denn die Bäume schlagen aus – siehe Foto! Das kann man durchaus als schön empfinden, aber auch als ungepflegt. Vielleicht geht mal jemand aus der Verwaltung dort hin und schafft Abhilfe?IMG_9518

Lustig dagegen fand ich das Pärchen in der Großen Straße: Zwei Schaufensterfiguren, die für einen Modeladen werben. So etwas ist doch origineller als irgendwelche Aufstelltafeln, die mitten im Wege stehen. Aaaber – natürlich handelt es sich hier um eine Ordnungswidrigkeit. Doch mal ehrlich, liebe Mitbürger, stört sich jemand an diesem lustigen Pärchen? Mir persönlich gefällt es, wenn Läden sich etwas Besonderes einfallen lassen, um die Kunden auf sich aufmerksam machen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. Mai 2014

Es geht nicht allein um ein neues Kino, sondern zusätzliche Gastronomie ist der Knackpunkt bei der Finanzierung!

Dass die Stormarn-Beilage seit jeher jedweden Kinoplan für Ahrensburg bejubelt, das ist kein Geheimnis. Und heute geht der Jubel weiter: Wir sehen im Bilde zwei Herren, die im Kinogeschäft erfolgreich tätig sind. Und sie wollen in unserer Stadt investieren, „möchten in Ahrensburg ein Kino mit bis zu sechs Sälen und rund 800 Plätzen eröffnen“, so berichtet heute die Stormarn-Beilage.

Jedweden Kino-Plan begrüßt ie Stormarn-Beilage mit Feuer und Flamme!

Jedweden Kino-Plan für Ahrensburg begrüßt die Stormarn-Beilage mit Feuer und Flamme!

Na, denn mal los. Wenn die Betreiber finanzkräftig sind, dann steht dem Vorhaben (Alte Reitbahn) wohl nichts mehr im Wege. Höchstens die eigenen Worte der Investoren, die wie folgt lauten:

’Wir werden Massen in die Stadt bringen. Unser Kino wird das Zentrum beleben. Ein anspruchsvolles Haus mit ansprechender Gastronomie auf rund 300 Quadratmeter Fläche und ausreichend Parkraum – das wird funktionieren’”, sagt Christof Gläser.“

Massen in die Stadt bringen? Klar, massenweise und massenhaft. Und was tun diese Massen nach 22 Uhr, wenn sie aus dem Kino kommen? Richtig: Sie strömen in die 300 Quadratmeter Fläche der Gastronomie beim Kino und beleben somit das Zentrum von Ahrensburg.

Oder habe ich hier etwas missverstanden?

Und dann noch ein Absatz aus der Stormarn-Beilage, der mich misstrauisch werden lässt und also lautend: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. Mai 2014

Und? Was ist denn nun mit dem Rohrbogenwerk – und mit unserem vielen Geld…?

Immer wenn ich an der Bogenstraße in Ahrensburg vorbeifahre, dann kommt mir das Rohrbogenwerk in den Sinn. Und ich frage mich: Was ist der aktuelle Stand in dieser Angelegenheit, sprich: Wann bekommt die Stadt Ahrensburg eigentlich das viele Geld der Bürger zurück, das die Verwaltung dort reingepumpt hat…?

Rohrbogenwerk aus der Google-Perspektive

Rohrbogenwerk aus der Google-Perspektive

Richtig ist: Das Grundstück gehört der Stadt Ahrensburg gar nicht. Ob es inzwischen im Eigentum der Firma Kroschke ist oder lediglich in deren Besitz, weiß ich nicht. Irgendwie in meinem Hinterkopf habe ich in Erinnerung, dass der letzte Eigner des Geländes in England wohnt.

Wie erinnern uns, wie die Kosten begonnen haben: Da war da Felizitas Thunecke, die Veranstalterin der Ahrensburger „Musiknacht“, die den Stadtverordneten vorgegaukelt berichtet hatte, kapitalkräftige Investoren stünden hinter ihr, die auf dem Gelände investieren wollten, es müssten nur noch Bodenproben gemacht werden, um die Unschädlichkeit des Geländes zu gewährleisten. Daran wollten die kapitalkräftigen Investoren sich aber nur in beschränkter Höhe beteiligen, den Rest sollten die Bürger tragen. Warum, weiß ich bis heute nicht. Was ich weiß: Die Stadt hat die volle Summe (40.000 €) bezahlt. Und Frau Thunecke? Hat die wenigstens ihren Anteil inzwischen an die Stadt überwiesen…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. Mai 2014

Szene Ahrensburg: Ein Film über die Stadt

So, so, Ahrensburg hat also den Auftrag vergeben, einen Image-Film über die Stadt produzieren zu lassen. Das können wir heute in der Stormarn-Beilage lesen. Und wir erfahren, dass eine Hamburger Firma diesen PR-Film zur Zeit in der Stadt dreht. Und dass die Kosten dafür von der Stadt und von den Stadtwerken getragen werden. Das wirft Fragen auf.

Bildschirmfoto 2014-05-22 um 08.31.36Zum Beispiel: Wie hoch sind die Kosten dieses Filmes? Könnte der Betrag womöglich so hoch sein, dass die Summe die Portokasse des Bürgermeisters sprengt und er den Auftrag hätte mit den Politikern abstimmen müssen? Wurden vielleicht deshalb die Stadtwerke eingebunden, um die Kosten für die Stadt zu minimieren und somit den Auftrag nicht mit den Politikern abstimmen zu müssen? Doch was haben ausgerechnet die Stadtwerke von einem Image-Film über die Stadt Ahrensburg außer Kosten…?

Und wie schaut es mit dem Inhalt aus? Wer hat über das Drehbuch entschieden – der Bürgermeister? Oder Herr Kienel als Geschäftsführer der Stadtwerke? Kommt der Bürgermeister auch in seinem PR-Film vor? Und falls ja: Was ist, wenn bei der kommenden Bürgermeisterwahl ein neuer Bürgermeister im Rathaus sitzt – muss der Film, der 2015 fertig sein soll, dann neu gedreht werden?

Wer hat sich für die Hamburger Firma entschieden? (Zur Erinnerung: Auch in Ahrensburg haben wir eine Produktionsfirma, nämlich Ahrensburg.TV!) Und: Wo kann der interessierte Bürger persönlich Einsicht nehmen in das Drehbuch…?

Postskriptum: Der letzte Imagefilm, der über Ahrensburg gedreht wurde (2008), war in meinen Augen ein Griff ins Klo.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. Mai 2014

Wer tut eigentlich was gegen Kinderarmut?

Gestern hat ahrensburg24 darüber berichtet, dass der Deutsche Kinderschutz-Bund besorgt ist, weil die Kinderarmut in Ahrensburg und Großhansdorf angestiegen ist. Und da habe ich mich gefragt: Was tun Ahrensburg und Großhansdorf eigentlich gegen Kinderarmut…?

Bildschirmfoto 2014-05-20 um 16.58.45Fangen wir mit unserer Nachbargemeinde an: Hier ist Kirsten Fehrs, die Bischöfin der Evangelisch-Lutherischen Kirche, höchstpersönlich im Einsatz. Sie orgelt zum Ballett mit John Neumeier auf dem Altar der Auferstehungskriche, um Geld zu beschaffen – wenn ich das richtig verstanden habe. Und die Orgel kostet rund 800.000 Euro.

Frage: Sind 800.00 nicht ein schönes Sümmchen, mit dem man für die 68 Kinder in der Waldgemeinde, die zur Zeit keine Chance auf ein normales Leben haben, kräftig unter die Arme greifen könnte  – ich meine im Sinne der christlichen Nächstenliebe…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. Mai 2014

Was versteht man unter einer 1-Euro-Firma?

Nein, liebe Leser, eine 1-Euro-Firma ist nicht unbedingt ein 1-Euro-Laden, wie wir ihn kennen aus der Hamburger Straße. Sondern eine 1-Euro-Firma ist ein Unternehmen, das nur beschränkt haftet. Sehr beschränkt, denn das Unternehmen haftet lediglich mit einem einzigen Euro Stammkapital. Frage: Würden Sie mit einer solchen Firma ein Geschäft machen, das über 100 Euro hinausgeht…?

Bei einer klassischen GmbH dagegen haften die Eigner in Deutschland mit einem Mindeststammkapital von 25.000 Euro. Und neben dieser klassischen GmbH gibt es noch die sogenannte Unternehmergesellschaft. UG (haftungsbeschränkt), deren Inhaber mit 1 Euro haftbar zu machen sind, wenn es zu Störungen im Geschäftsbetrieb kommt.

Hamburger Straße 25 in Ahrensburg: Ein Projekt der P&B Bau Consulting

Hamburger Straße 25 in Ahrensburg: An dieser markanten Stelle soll ein Projekt der P&B Bau Consulting UG (haftungsbeschränkt) entstehen.

Sie, lieber Leser, haben kein Geld und wollen unbedingt ein Unternehmen gründen? Lassen Sie sich einen Euro schenken und gründen Sie so eine haftungsbeschränkte Unternehmergesellschaft, auch 1-Euro-GmbH genannt. Die UG (haftungsbeschränkt) existiert in Deutschland neben der klassischen GmbH, seitdem am 1. November 2008 das Gesetz zur Modernisierung des GmbH-Rechts und zur Bekämpfung von Missbräuchen (MoMIG) in Kraft getreten ist. Diese Mini-GmbH gilt als gründerfreundlich und wurde eingeführt, nachdem viele deutsche Unternehmer eine britische Limited (Ltd.) gegründet haben, weil das Startkapital dort nur 1 Pfund anstatt 25.000 Euro wie bei der deutschen GmbH beträgt.

Und damit komme ich zum Eigentlichen, nämlich: Die P&B Bau Consulting UG (haftungsbeschränkt), über die ich gerade berichtet habe, stellt auf ihrer Homepage zwei Projekte in Ahrensburg zur Schau, eines davon in der Hamburger Straße 25. Und da frage ich mich: Wie schafft es eine 1-Euro-Firma, so einen Riesenklops zu wuppen…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. Mai 2014