Stellen Sie sich mal vor, in einer Galerie wird ein Bild zerstört. Mutwillig vom Eigentümer. Und das Bild ist nicht mehr zu restaurieren. Aber es gibt ein Foto davon. Und dann kommt jemand auf die Idee und sagt: „Wir drucken das Foto im Originalformat des Bildes, stellen es aus und verkünden in der Presse: ‚Kunstwerk plötzlich wieder da‘!“

Kuratorin Katharina „Hurz“ Schlüter vor Leinwand in Stormarn-Beilage (Bild: HDZ)
An dieser Stelle werden Sie denken: Der Dzubilla ist übergeschnappt. Kein normaler Mensch würde so einen Unfug machen, nicht mal, wenn es die „Mona Lisa“ wäre, die jemand zerstört hätte.
In Schilda Ahrensburg dagegen ist alles ein bisschen anders. Hier geht es um ein Fassadengemälde des Malers Hans-Christian Koglin, das gerade mutwillig zerstört worden ist. Das Bild befand sich an der Wand der ehemaligen Klinik in der Manhagener Allee, die bis auf einen Teil der Fassade abgerissen wurde, um einen Neubau zu ermöglichen. Das Bild war kein wertvolles Werk. Würde man es auf einer Skala von 1 = Weltklassekunst bis 10 = dekorative Graphik platzieren, dann läge es nach meinem Dafürhalten eher am Fuße bei 10. Der Handelswert = null. Weiterlesen











