Schlagwort-Archiv: Ahrensburg

Werbeveranstaltung in Stadtbücherei. Und die VHS hilft mit.

Werbung auf der Homepage der Stadt Ahrensburg

Werbung auf der Homepage der Stadt Ahrensburg

Die Stadt Ahrensburg informiert auf ihrer Homepage über eine Werbeveranstaltung für einen neuen Mini-Computer. Und diese Veranstaltung findet – warum auch immer  – in der städtischen Bücherei statt. Und unterstützt wird die Promotion im Namen der Volkshochschule.

Das ist schon bemerkenswert: Eine Firma bringt einen neuen PC auf den Markt, und die Stadt Ahrensburg stellt dafür nicht nur ihre Website, sondern auch noch einen öffentlichen Raum für eine Werbeveranstaltung zur Verfügung. Bedeutet das jetzt, dass auch andere IT-Anbieter dort ihre Events durchführen dürfen? Und was hat die Stadt davon, bzw. die VHS, denn für die Veranstaltung wird natürlich kein Eintrittsgeld genommen?

Parallel dazu bringt die Stormarn-Beilage, die man neuerdings online gratis lesen kann, eine redaktionell aufgemachte Anzeige als Veranstaltungshinweis für die Veranstaltung, was nicht als Werbung gekennzeichnet ist. Ja, das alles läuft in Ahrensburg quasi wie geschmiert. Ist das vielleicht auch einer der Gründe dafür, warum ein Unbekannter die Stadt als “Frevelburg” gekennzeichnet hat? Die Helfershelfer sitzen jedenfalls im Rathaus.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. April 2016

Wanderer, kommst du nach Ah……..

Wer nach Ahrensburg kommt, wie ich heute von Großhansdorf, der guckt verwundert auf das Ortseinangsschild. Denn dort, wo man zuvor noch “Ahrensburg” lesen konnte, ist heute “Frevelburg” angezeigt – siehe die Abbildung! Und man fragt sich: Wer hat denn hier warum seinen Frust abgelassen…?

IMG_1803Über das Warum zu spekulieren, ist mühselig, weil es sehr viele Warums in unserer schönen Stadt gibt. Aber wer macht sich die Mühe, um dort einen gedruckten Hinweis zu kleben, wozu der/die Täter/in vermutlich sogar eine Leiter benötigt hat…?

Vielleicht meldet sich der Frevler mal bei Szene Ahrensburg und berichtet über den Grund seiner Tat…?

Ach ja, um den Begriff “Frevel” zu definieren: “Verstoß gegen die göttliche oder menschliche Ordnung aus bewusster Missachtung, Auflehnung oder Übermut”.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. April 2016

Donni, donni: Steaks von deutschen Rindern aus dem 16. Jahrhundert kommen aus Südamerika nach Ahrensburg!

Schadenfreude, so sagt man, ist die schönste aller Freuden. So so freue ich mich heute über einen Schaden, den die Stormarn-Beilage hat, nämlich einen Insertionsschaden. Was meint: Nachdem die Redaktion für das neue Steakhouse Mendoza einen Werbebetrag veröffentlicht hat, bringt nämliches Steakhouse heute per Anzeige eine Gegendarstellung – allerdings im MARKT, und zwar ganzseitig!

Anzeige aus MARKT

Anzeige aus MARKT

Der Reihenfolge nach: Die Stormarn-Redaktion schrieb über das Mendoza:Fleisch kommt von südamerikanischen Rindern.“ Und damit der Leser das auch glaubt, zitiert die Praktikantin den Chef des Hauses wie folgt: „Wir machen ab Sonnabend hochwertige Steaks aus südamerikanischen Rindern nach strenger Qualitätsprüfung.”

So, und nun die ausführliche Gegendarstellung des Restaurants im heutigen MARKT und also lautend:

Man hat sich hier auf höchste Fleischqualität aus der Region spezialisiert und bereitet daraus mit viel Sachverstand und Liebe zum Produkt die leckersten Gerichte zu. Die alte, traditionelle Rinderrasse der ‚Schwarzbunten’ war bereits im 16. Jahrhunder in Pommern beheimatet. So ist dieses Fleischrind höchster Qualität und die traditionelle Trockenreifung für die gehobene Küche wiederentdeckt worden. Es zeichnet sich durch natürlichen und einzigartigen Fleischgeschmack mit feiner Fettmarmorierung aus. Für dieses Verfahren werden nur die besten und edelsten Rinder aus artgerchter Haltung und Zucht ausgewählt.“

Wie soll der Gast denn dieses verstehen? Ich verstehe es so: Die alte, tradtionelle Schwarzbunte wurde nach Südamerika gebracht, dort geschlachtet und zu Steaks verarbeitet, die dann nach Deutschland geschafft werden, genauer: nach Ahrensburg.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. April 2016

Stormarn-Beilage: Weiter auf dem Wege zum Anzeigenblatt

Auch heute bringt die Stormarn-Beilage wieder einen redaktionell aufgemachten Werbebericht, diesmal über eine Firma in der Hamburger Straße, die Autos pflegt. Und die residiert neu in dem Komplex, der von VW verlassen wurde. Dieses Areal hat einen neuen Eigentümer. Der will aber anonym bleiben, so die Stormarn-Beilage. Und die Autopflegefirma weiß gar nicht, wie lange sie dort überhaupt bleiben darf…

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Wieder mal ein Bericht, der mehr Fragen aufwirft als Antworten gibt. Antworten bekommt der Leser nur über das Dienstleistungsprogramm der Autopflegefirma, und zwar sehr ausführlich. Die Antworten, die den Leser dagegen wirklich interessieren, könnte der neue Eigentümer des Geländes geben, der anonyme.

Wenn ein Grundstückseigentümer wechselt, dann kann man den neuen Eigentümer im Grundbuch nachlesen. Ein Reporter, der nicht weiß, wie das geht, muss ein Praktikant sein, und zwar einer, der seinen ersten Arbeitstag begonnen hat. Kein Wunder, dass man die Stormarn-Beilage jetzt genauso gratis lesen kann wie den MARKT.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. April 2016

Das Hamburger Abendblatt wünscht frohe Ostern und hat ein Geschenk für alle!

Nein, nein, liebe Mitbürger, nicht dass Sie glauben, nach der Überschrift folgt ein Aprilscherz! Es ist tatsächlich so: Das Hamburger Abendblatt wünscht uns aktuell frohe Ostern im Hamburger Frühling. Und das dicke Osterei: Jeder, der möchte, darf die Zeitung gratis lesen. Oder umsonst.

Jetzt zu Ostern sollen wir Hamburg entdecken (aus: Hamburger Abendblatt online)

Jetzt zu Ostern den Frühling in Hamburg erleben (aus: Hamburger Abendblatt online vom 1. April 2016)

Es ist schon verwunderlich: Während ich für das Online-Lesen von Abendblatt samt Stormarn-Beilage jeden Monat löhnen muss, können alle, denen das zu teuer ist, das Blatt gebührenfrei lesen!

Ob das ein Ostergeschenk ist, bei dem der Verlag noch nicht spitzgekriegt hat, dass das Fest schon vorbei ist, oder ob das in Zukunft die Regel sein soll, weiß ich natürlich nicht. Ich weiß aber, dass die Zeitung ständig Leser verliert, sodass man vielleicht auf die Idee gekommen ist, daraus ein Anzeigenblatt zu machen, was bedeutet: Der Leser bezahlt gar nichts, die Inserenten übernehmen alle Kosten. Und die Redakteure? Die betätigen sich als Werbetexter.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. April 2016

Stormarn-Beilage im Abendblatt jetzt als Anzeigen-Blatt?

Sollten Sie heute zufällig die Stormarn-Beilage gelesen haben, dann werden Sie das Gefühl gehabt haben, im MARKT zu lesen. Denn der Text unter der Überschrift “Aus dem Einstein wird das Mendoza” ist ein klassischer, redaktionell gestalteter Werbetext. Allerdings: Im Gegensatz zum MARKT, wo über solchen Beiträgen das Wort “Anzeige” steht, hat man es bei der Stormarn-Beilage offenbar total vergessen.

aus: Hamburger Abendblatt

Werbetext aus: Hamburger Abendblatt

Die reine Nachricht ist: “Der Betreiber des Restaurants Einstein in Ahrensburg, gibt seinem Restaurant nicht nur den neuen Namen Medoza, sondern das Lokal ist damit zum Steakhouse geworden.” Punkt.

Doch wenn Sie lesen, was die Werbetexterin Isabella Sauer, die sich auch als Werbefotografin betätigt hat, dazu schreibt, dann werden Sie erkennen: Besser hätte der MARKT das auch nicht bringen können. Und Sie werden sich gewiss fragen: Wieso ist das nicht als Werbung gekennzeichnet? Denn so, wie es dort steht, ist es ein Fall für eine Beschwerde beim Deutschen Presserat, der es gar nicht gern sieht, wenn Werbung unter dem Deckmäntelchen der Redaktion veröffentlicht wird.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. April 2016

Echtes Bedürfnis: Zwei Probleme mit einem Streich gelöst

Wie häufig habe ich die Ahrensburger Verwaltung und speziell den Leiter derselben kritisiert. Aber wenn es Lob auszusprechen gibt, dann bin ich keineswegs abgeneigt, dieses zu spenden. So zum Beispiel für eine tolle Idee des Ordnungsamtes, die ich Ihnen heute in Wort und Bild vorstelle.

Unbenannt-1Vorab: Ungezählte Male habe ich darauf hingewiesen, dass der ehemalige Notausgang aus der Luserke-Garage unter dem Rathausplatz ein Drecknest ohnegleichen ist. Dort lagert auf der Treppe regelmäßig der Unrat vieler Tage ab, bevor mal jemand auf die Idee kommt, die Stufen zu reinigen. Was ja Aufgabe der Firma Luserke ist, die in Hamburg residiert.

Doch nun hat die Stadt endlich reagiert. Da der Vertrag für das vollautomatische Decaux-Toilettenhaus vor dem Rathaus gekündigt wurde, weil die Kosten für die Stadt höher waren als für den Bau eines Zweifamilienhauses mit diversen Toiletten, musste man nun einen preiswerten Ersatz schaffen. Und so kamen der städtische Mitarbeiter A. P. Rils und sein Kollege C. Herz auf die Idee, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen, was meint: Direkt vor der Drecktreppe wurde soeben ein schickes Pissoir aufgestellt, das die Stadt nicht gemietet, sondern gekauft hat – siehe die Abbildung! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. April 2016

Weinprobe an einem Tag, den es gar nicht gibt – April! April!

aus: ahrensburg24 (Partner: Stadtwerke Ahrensburg)

aus: ahrensburg24 (Partner: Stadtwerke Ahrensburg)

Heute ist der 1. April, also der Tag, an dem man andere Leute in denselben, nämlich den April schickt. Dazu hat sich die Vinothek im Souterrain G. Piork in Ahrensburg etwas Drolliges einfallen lassen: Man lädt zu einer sogenannten “Frühjahrsweinprobe”, also zur Probe eines Frühjahrsweins ein, und zwar am “Samstag, 4. April 2016”. Was deshalb lustig ist, weil es diesen Tag überhaupt nicht gibt! 🙂

Die Anzeige steht auf ahrensburg24 (Partner: Stadtwerke Ahrensburg), wo man diesen Aprilscherz gern mitgemacht hat. Aber: Die Leser des Werbe- und Pressemitteilungsportals von Lilliveeh haben inzwischen ja schon gemerkt, dass Aprilscherze dort sowieso ganzjährig zu finden sind. Und dass der April-Gag nicht erkannt worden ist, zeigt, wie intensiv diese Werbung beachtet wird.

Also: April, April, liebe Weinfreunde! 47

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. April 2016

Gartenholz: Nur der überflüssige Müll wird entsorgt!

Vom Stadtteil-Arbeitskreis „Die Gartenhölzer“ habe ich eine Pressemitteilung bekommen. Der Wortlaut im Original:  „Gartenholz putzt. Der Arbeitskreis ‘Die Gartenhölzer’ lädt am Sonntag, d. 10. April 2016, wieder zum Stadtteilputz ein.Gestartet wird um 11 Uhr  am Gemeinschaftshaus, Langeneßweg 2. Die Aktion wird von den Stadtbetrieben unterstützt. Müllsäcke und Handschuhe liegen bereit. Den Teilnehmern wird empfohlen, ein Gartengerät zum Einsammeln des Unrats mitzubringen. Nach max. 90 Minuten ist unser Gartenholz wieder sauber. Abschließend wird ein Imbiss angeboten.“

Bildschirmfoto 2016-03-31 um 11.26.32Ich habe dem Arbeitskreis geantwortet: „Danke für Ihre Information. Was ich nicht verstehe: Wieso unterstützen die Stadtbetriebe „Die Gartenhölzer“? Ich sehe vielmehr, dass Sie, „Die Gartenhölzer”, die Stadtbetriebe unterstützen. Warum tun Sie das? Helfen die Stadtbetriebe den Gartenhölzern auch unentgeltlich beim Frühjahrsputz in Haus und Garten? Und nach der Reinigungsaktion: Machen ‘Die Gartenhölzer’ dann auch noch die Straßen wieder heil…? ;–)“

Heute steht der Pressetext der Gartenhölzer auf dem Werbe- und Pressemitteilungs-Portal ahrensburg24 (Partner: Stadtwerke Ahrensburg). Und unter einem abgebildeten Abfallbehälter aus dem Archiv ist zu lesen: „Wer hilft mit, den überflüssigen Müll zu entsorgen?“

Was für eine schöne Zeile: Der „überflüssige Müll“ soll entsorgt werden! Was im Umkehrschluss bedeutet: Müll, der nicht überflüssig ist, wird auch nicht entsorgt. 😉

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 31. März 2016

Photo Porst hängt immer noch sein Bettlaken raus

Vor knapp einem Jahr fragte ich an dieser Stelle: „Wie sähe es in der Innenstadt aus, wenn alle Ladeninhaber dort ihre Bettlaken raushängen würden?“ Gemeint hatte ich damit den Laden von Photo Porst in der Rathausstraße, wo der Inhaber keine Beschriftung vorgenommen hatte, sondern ein Transparent an der Fassade gespannt hat. Und das ist bis heute so  – siehe Abbildung!

Photo PorstDie Ecke des Hauses, wo zuvor ein attraktives Modegeschäft war, sieht echt rummelig aus. Und jedesmal, wenn ich daran vorbeigehe, tippe ich mir gegen die Stirn und denke, der Inhaber dieses Ladens kommt offenbar aus dem hinteren Orient.

Meines Wissens ist es so, dass die örtliche Behörde darauf achtet, dass Ladenbeschriftungen bestimmten Richtlinien entsprechen. Ist das bei der städtischen Verwaltung in Ahrensburg nicht so? Kann dort jeder Laden agieren wie auf einem Basar im Orient…? In meinen Augen wird hier das innerstädtische Bild gestört.

Ich habe jedenfalls noch nie beobachtet, dass ein Laden in Ahrensburg über ein Jahr lang ein bedrucktes Bettlaken raushängt statt eine ansprechende Ladenbeschriftung zu installieren.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 31. März 2016