Auf der 1. Seite im 3. Buch Abendblatt steht eine Meldung mit der Überschrift: „Ahrensburg will ‚Nette Toilette’ in Restaurants“. Da habe ich mich zuerst einmal gefragt: Wer ist „Ahrensburg“? Und hernach las ich das Kleingedruckte, um mehr über die von Ahrensburg gewollte „Nette Toilette“ zu erfahren.
Schon der Einstieg ist drollig. Wir lesen: „Die Schlossstadt soll sich an der bundesdeutschen Aktion ‚Nette Toilette’ beteiligen. Diesen Auftrag gab der Umweltausschuss auf seiner jüngsten Sitzung der Stadtverwaltung mit auf den Weg.“ Und dem Leser schwant, dass sich hinter „Ahrensburg“ der Umweltausschuss verbirgt und fragt sich: Kann man die städtischen Toiletten im Rathaus, in der Bücherei und anderen öffentlichen Gebäuden wie dem Peter-Rantzau-Haus nicht bereits heute schon benutzen, ohne dass man dort auch noch etwas anderes erledigen muss…?
Nein, gemeint sind gar nicht die städtischen Toiletten, sondern der Umweltausschuss hat nach Darstellung der Zeitung der Stadtverwatung den „Auftrag“ (!) gegeben, dafür zu sorgen, dass Ahrensburger Gastronomen ihre Gäste-WCs auch für Nicht-Gäste zur Verfügung stellen. Und nicht nur das, sondern die Wirte sollen auch am Eingang ihrer Lokale mit einer Plakette darauf hinweisen. Und dafür bekommen sie von der Stadt eine monatliche Reinigungsgebühr, egal, ob die Toilette nur von Gästen und gar nicht von Nicht-Gästen benutzt wird. Weiterlesen