Schlagwort-Archiv: Ahrensburg

Sprechblasen am Sonntag

Der vormalige SPD-Stadtverordnete Stephan Lamprecht hat seine Mitgliedschaft bei den Genossen gekündigt, um zu den Grünen zu wechseln. Aber: Der Mann hat nicht etwa sein SPD-Mandat in der Stadtverordneten-Versammlung an die Partei zurückgegeben, damit diese es einem Nachrücker geben kann, sondern Lamprecht hat sein Mandat mitgenommen und übt es nun für die Grünen aus. Womit die SPD um ein Stadtverordneten schrumpft und die Grünen einen dazu bekommen.

Wie ich schon an anderer Stelle vermerkt habe, hat solches Verhalten in meinen Augen nichts mehr mit demokratischen Usancen zu tun, das ist schlicht und einfach Machtmissbrauch, denn Lamprecht hat sein Mandat nicht direkt gewonnen, sondern es ist ihm über die Parteiliste zugekommen.

Ich komme auf das Thema deshalb zurück, weil sich im MARKT von diesem Wochenende der Fraktionsvorsitzende der SPD dazu äußert. Und was Béla Randschau auf Nachfrage der Redaktion erklärt, können Sie der Sprechblase entnehmen. Wozu ich gern gewusst hätte: Warum will der Genosse Randschau sich nicht dazu äußern, denn es ist doch für seine Wähler von Interesse?! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. Februar 2024

Nachrichten & Notizen: * Fernwärme für Hamburg * Preise für Lindenberg * IOKI am Bahnhof * Senior rast zu Edeka * Carmen Laus Bettgeschichten

Ich gehe durch die Stadt und sehe. Und zwar ein Leuchtplakat der Hamburger Energiewerke. Und ich lese: „Deine Stadt. Deine Energie. #Unser Werk“ mit der Schlussfolgerung: „Fernwärme für Hamburg“ – siehe die Abbildung! Und wenn Sie auf das Foto schauen, dann erkennen Sie auch, dass ich nicht durch Hamburg spaziert bin, sondern es war in Ahrensburg im Kreise Stormarn. Und damit ist das Hamburger Leuchtplakat für uns Ahrensburger keine Erleuchtung.

Dann stand ich in der Hagener Allee vor dem Schaufenster einer Bilderhandlung, wo ein plakatives Bild mir ins Auge gefallen war. Auf einen Blick ist zu erkennen: Udo Lindenberg. Ich mag seine Bilder, die er ja schon seit Jahrzehnten malt und ausstellt. Und dann habe ich den Preis gesehen: € 3.300,–. Aaaber: Es ist kein Original, sondern ein Siebdruck in einer Auflage von 300 Stück und signiert. Und 3.200 x 300 ergibt 960.00 Euro, also eine schlappe Million. Dafür muss eine alte Frau ganz lange für stricken. Und ein Sänger ganz viele CDs verkaufen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. Februar 2024

Stadtbücherei: Statt einer Ausstellung von Weltgeltung kommt nun die Sieker Malgruppe – ohne Bedenken des Boegemeisters

Heute informiert das Abendblatt in seinem 3. Buch darüber, dass in der Ahrensburger Stadtbücherei eine Ausstellung stattfindet. Und wenn ich „Ausstellung in der Ahrensburger Stadtbücherei“ lese, dann denke ich dabei an eine Ausstellung, die in der Ahrensburger Stadtbücherei nicht stattgefunden hat, nämlich die Tunneltal-Aussstellung „Die Welt der Ahrensburger Rentierjäger“ – wozu Sie bitte den Bericht vom Hamburger Abendblatt lesen wollen, und zwar vom 6. Mai 2023!

Diese Ausstellung wäre für die Stadt Ahrensburg eine ziemliche Sensation gewesen, hätte zahlreiche Besucher in die City gelockt und wäre zweifelsohne ein Highlight in der Region gewesen. Aber Bürgermeister Eckart Boege hatte „rechtliche Bedenken“, und zwar „unter anderem“, wie man der Zeitung entnehmen konnte. In meinen Augen waren das Bedenken, die lächerlich gewesen sind, denn sie hätten schnell beseitigt werden können, wenn man das in der Verwaltung wirklich gewollt hätte.

Und nun erfahren wir, dass vom 4. März bis zum 25. April 2024 eine Ausstellung in der Stadtbücherei stattfindet, gegen die der Boegemeister offensichtlich keine Bedenken geäußert hat. Es ist eine Ausstellung der Sieker Malgruppe, zu deren Eröffnung sogar Live-Musik gespielt wird und Getränke gereicht werden sollen – hoffentlich nicht auf Kosten der Stadtkasse! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. Februar 2024

Früher in Bar & Kneipe, heute: „Whiskeys probieren an der Volkshochschule!“

Also früher, so kann ich mich noch dunkel an die Zeiten erinnern als ich noch jung war, da war es so: Wenn ein Ehemann am Abend nach dem Job noch mit seinen Kollegen in eine Kneipe oder Bar gehen wollte, dann hat er zuhause angerufen und seiner Angetrauten erklärt, er müsse mal wieder Überstunden machen. Und als das dann irgendwann zu durchsichtig geworden war wegen möglicher Rückrufe im Büro, da lautetet der Schwindel: „Ich muss zu einem Vortrag in die Volkshochschule!“ 😉

Heute ist es völlig anders: Der Mann liest im 3. Buch Abendblatt die wichtige Meldung, dass am 12. März von der Volkshochschule im Stadthaus in Bargteheide reichlich Whiskey ausgeschenkt wird, und zwar pro Person für 35 Euro, was ja schon für einen Vollrausch reichen dürfte. Dazu kommen dann noch 15 Euro für die Teilnahme, macht also 50 Euro für einen Saufabend, zu dem dann vermutlich auch noch die Taxikosten kommen – zumindest für die Rückfahrt, wenn die Beine nicht mehr so wollen wie der Kopf nicht mehr so kann. 

Der Grund für diesen Blog-Eintrag ist folgender: Im Programmheft der Volkshochschule Bargteheide gibt es Veranstaltungen noch und nöcher – warum hat die HA-Redaktion einzig und allein und ausgerechnet auf den Whiskey-Abend hingewiesen und das schon 19 (neunzehn) Tage vor der Veranstaltung? Hat der Referent da vielleicht einen Reporter zu einem Gratis-Tasting vorab eingeladen…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. Februar 2024

Es darf gelacht werden: Drei Männer an der Theke

Wenn Sie meinen, es gäbe hier auf Szene Ahrensburg zu wenig zu lachen, dann können Sie mal einen Klick auf Facebook machen. Dort veröffentlicht Deutschlands begnadetster Cartoonist Erich Rauschenbach regelmäßig Cartoons aus seinen gesammelten Werken. Für mich ist das immer ein Highlight des Tages. Und deshalb will ich Ihnen die Veröffentlichung von gestern nicht vorenthalten – wenn Sie bitte auf die Abbildung klicken wollen!

Ich erinnere in diesem Zusammenhang noch einmal an die Ausstellung von Erich Rauschenbach im Ahrensburger Rathaus, die ich als Vorsitzender der ehemaligen Kunstfreunde Ahrensburg organisiert habe. Das war im Mai 2010, ist inzwischen also rund vierzehn Jahre her. Was mich fragen lässt: Haben Sie seither in Ahrensburg wieder mal eine Kunstausstellung erlebt, wo die Besucher so unbeschwert lachen konnten wie damals über Erich Rauschenbach in unserem Denkmal am Rathausplatz?

Zum Vergleich: In der Galerie im Marstall können Sie bis zum Sonntag noch das hier sehen und sich fragen, ob seelenlose Grafik wirklich wert ist, dass man ihr in einer Galerie huldigt, weil Vergleichbares auch von KI erledigt werden kann. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. Februar 2024

Könnte es sein, dass der Ahrensburger Regionalbahnhof eines Tages zu einem reinen S-Bahnhof wird?

Über den Bau einer S4, der über Rahlstedt hinaus geplant ist, spricht man in der Ahrensburger Politik nur sehr verhalten – ich meine über den Unfug, der damit angestellt werden soll. Unfug bei der S4-Planung gibt es auch in unserer Nachbarstadt Bargteheide, wo aber von einem bkeannten Politiker Tacheles gesprochen wird.

Ich zitiere aus einem Beitrag von Finn Fischer im Stormarner Tageblatt und also lautend: 

Die Kritiker des Projektes werden durch die Zugeständnisse nicht verstummen. Einer von ihnen ist Hans-Werner Harmuth, CDU-Mitglied, Kreispräsident und Bargteheider. Für ihn sind die S4-Pläne „eine Katastrophe für die Nutzer.“

 „Der Bahnhof in Bargteheide wird zu einem reinen S-Bahnhof in den nächsten Jahren umgebaut. Mit dem Express schnell und ohne Umsteigen nach Hamburg oder Lübeck halbstündlich ist nicht geplant“, sagt Harmuth. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. Februar 2024

Stadtfest: Stadt Ahrensburg trägt Kosten, die sie garnicht hat

Lesen Sie, was das Stormarner Tageblatt berichtet zum Stadtfest in Ahrensburg! Sie erfahren, dass Ahrensburg die Kosten für die Sondernutzung der Innenstadtflächen für das Stadtfest übernimmt. Frage: An wen zahlt die Stadt diese Kosten, die sie übernimmt? Sind die Innenstadtflächen womöglich in Händen eines auswärtigen Investors, der die Nutzung von Straßen, Wegen und Plätzen der Stadt für ein Stadtfest in Rechnung stellt…?

Darüber hinaus übernimmt die Stadt die Kosten für Absperrungen und Ausschilderungen. Hier ist vermutlich eine Privatfirma zugange, die absperrt und Ausschildert, also so eine Art Wach- und Schließgesellschaft, um nicht schreiben Lach- und Schießgesellschaft, die diese Arbeiten übernimmt und sie der Stadt dann in Rechnung stellt. Oder was glauben Sie, liebe Mitbürger…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. Februar 2024

Gedanken des Bloggers: Sind Egoisten auf Weltreise ein „mutiges Ehepaar“?

Eine Seite im 3. Buch Abendblatt von heute. Die Geschichte handelt von einem jungen Ehepaar, das seinen Wohnsitz in Deutschland aufgelöst hat, um fortan durch die Welt zu gurken und dort zu bleiben, wo es den Emigranten gefällt. Das ist gut und schön – jedenfalls für dieses Paar. Was mich an dem groß aufgemachten Bericht in der Zeitung stört, das steckt in der Überschrift, nämlich „Abenteuer Weltreise: Mutiges Ehepaar bricht alle Zelte ab“.

Warum bitte soll es „mutig“ sein, wenn zwei junge Leute ihr Heimatland verlassen, um hier jeder gesellschaftlichen Verpflichtung und familiären Verantwortung aus dem Wege zu gehen?! Für mich ist ein junges Ehepaar sehr viel mutiger, das in Deutschland bleibt und seine Kinder in der Familie großzieht und damit eine riesige Verantwortung übernimmt – aber natürlich auch mehr Freude hat beim Anblick der Kids als beim Begucken von Palmen und Kakteen.

Ob das den Eltern, Angehörigen und Freunden des Paares in Deutschland gefällt? Oder sind die alle heilfroh, das die zwei Egozentriker sich auf den Weg in die Welt gemacht haben und womöglich eines Tages doch noch zurückkommen, weil sie die Schnauze in der Fremde voll haben und plötzlich den Sozialstaat benötigen…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. Februar 2024

Schminktipps auf der Volkshochschule (VHS)? Sollte man sich abschminken!

„Schminktipps auf Instagram schaden Gleichberechtigung“, sagt Gleichstellungsbeauftragte Marion Gurlit und wird entsprechend zitiert im 3. Buch Abendblatt. Vielleicht sollte sie darüber mal einen Vortrag halten in der Volkshochschule Großhansdorf, denn dort gibt es „Kurs 21: Die Kunst des Schminkens I“ und „Kurs 22: Die Kunst des Schminkens II“ – siehe die Abbildung! Und in der VHS Ahrensburg passiert die gleiche Maskerade.

Während Schminktipps auf Instragram gratis sind, kostet ein Kurs von „Dauer: 1 x 3 Std. 45 Min.“ bei der VHS Großhansdorf schlappe 33,00 €. Mehr noch: „Materialkosten von 12,0 € sind im Kurs zu zahlen“ – na supi!

Kursleiterin Gabriele Pranger macht ihre Schminkkurse ebenfalls in der VHS Ahrensburg, wo der Kurs „Perfekt geschminkt“ mit 32,70 € noch 30 Cent günstiger ist als das Angebot in Großhansdorf. Und: „Dazu gibt es eine umfangreiche Mappe zum Kursthema.“

Ich stelle mir gerade vor, da geht ein junges Mädchen mit ihrem gesparten Taschengeld in so einen Kurs und ist dann 3 Stunden und 45 Minuten mit ihrem eigenen Gesicht beschäftigt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. Februar 2024

Die Stadtverwaltung möchte den Blogger zum Whistleblower machen – und Biobaba ist weg!

Ich habe heute an die Stadt Ahrensburg ein Verwarngeld in Höhe von 55 Euro überwiesen. Und das, obwohl ich unschuldig bin, weil ich garnicht derjenige Autofahrer gewesen bin, der falsch geparkt hat. Aber mal ehrlich, meine Herren: Würde jemand von Ihnen die eigene Ehefrau bei der Stadtverwaltung verpfeifen, damit die als Täterin festgestellt und zahlungspflichtig gemacht wird? Ich gehöre nicht zu solchen Whistleblowern. 😉

Hinzu kommt: Die Falschparkerin war gleichzeitig meine Informantin für das Thema hier auf Szene Ahrensburg. Was bedeutet: Genauso wie ein Arzt eine Schweigepflicht hat, so gibt auch ein Blogger seine Informanten nicht preis.

Wissen Sie, warum ich die 55 Euro sogar mit Vergnügen bezahlt habe? Zum einen ist das mein Dank an Silke Buchholz vom Fachdienst Verkehrsaufsicht. Denn sie hat sich wirklich Mühe gegeben  – wenn Sie bitte mal einen Seitenblick auf das zweiseitige amtliche Schreiben aus dem Rathaus werfen wollen, für das die Beamtin sicherlich viel Zeit und Sorgfalt aufgewandt hat. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. Februar 2024