Das Murmeltier vom 3. Buch Abendblatt hat verschlafen
Anfang des Monats habe ich über einen PR-Beitrag der Werbetexterin Imke Kuhlmann im 3. Buch Abendblatt berichtet, wo der Leser zum wiederholten Mal darauf hingewiesen wird, dass Gerhard Retter aus Lütjensee in der Vox-TV-Sendung “Grill den Henssler!” als Juror auftritt. Und es ist merkwürdig: Diesen Artikel kann ich im Internet nicht mehr via Google finden. Warum nicht…?
Gestern hat Vox wieder eine Folge der beliebten Kochsendung gebracht. Und siehe hier: In der Jury saß neben Fettwanst Calmund gar nicht Gerhard Retter, sondern der bekannte Koch Josef Lafer! Doch aktuell sah man im Internet nicht Lafer sondern Ritter – siehe die Abbildung!
Da es sich bei dieser Sendung nicht um eine Live-Produktion, sondern um eine Aufzeichnung handelt, hätte man auch rechtzeitig berichten können, warum Retter für zwei Sendungen durch Lafer ersetzt wird. Aber das Murmeltier in der Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt hat es offensichtlich verschlafen, dem Leser zu berichten, warum der Wechsel stattgefunden hat. Oder hat das Redaktionsmaskottchen womöglich Ärger bekommen…?
Wie die BILD-Zeitung ihre Leser veräppelt – z. B. mich
Mal ein ganz anderes Thema. Es war Anfang März 2017, als die BILD-Zeitung ihre Leser informiert hatte, dass zum 50. Todestag von Konrad Adenauer eine Serie über den ersten deutschen Bundeskanzler erscheinen soll. Und das Blatt forderte die Leser auf, persönliche Erinnerungen an den großen Staatsmann zu berichten, die man im Rahmen der Serie bringen will.
Ich hatte eine persönliche Erinnerung an Konrad Adenauer. Und ich habe an die BILD-Zeitung am 6. März 2017 wie folgt geschrieben:
Am 19. Oktober 1965 war ich im Bundeshaus in Bonn, um dort einer Bundestagssitzung beizuwohnen, deren Vorsitz der damalige Altbundeskanzler Konrad Adenauer hatte. Mitgenommen hatte ich einen Band seiner Memoiren in der Absicht, mir diese vom Autor signieren zu lassen.
Aber es gab ein Problem: Als Besucher durfte ich nicht in den Innenraum des Saales. Wie also sollte ich an Adenauer herankommen? Dann aber kam der, und zwar zum Eingang, wo er ein Protokoll unterschreiben musste. So schnell mich meine Füße tragen konnten, eilte ich dorthin. Und daraus entstand die kleine Anekdote, die ich damals dem Schriftsteller Hans Reimann erzählt habe, der sie in seiner „15. Literazzia“ festgehalten hat – siehe Abbildung unten! Weiterlesen
Apropos lustige Werbung im MARKT: In Großhansdorf gibt es „Gehobenes Sushi“ und „Cocktall“
In Großhansdorf wurde ein neues Restaurant eröffnet. Es trägt den Namen „Mangal“ und bietet „mediterrane Küche“, wozu nicht nur Pizza auf der Speisekarte steht, sondern auch Sushi, und weshalb es eine „Sushi-Bar“ ist, wo es “gehobenes Sushi” gibt und „Cocktall“.
Wer das Sushi gehoben hat, wird nicht bekanntgegeben. Und „Cocktall“ – was mag das sein? Ein „Cock“ ist ein Hahn. Oder wenn man es vulgär ausdrückt: der Schwanz eines Mannes. Und „tall“ ist groß. Somit kann sich jeder selber darüber Gedanken machen, was in dem Restaurant als „Cocktall“ serviert wird. 🙂
Wir sind nicht zur Eröffnung dieses Lokals gegangen. Denn der Inhaber erwartet, dass seine Gäste bei ihrem Besuch “kleine Köstlichkeiten” mitbringen und “ein Glas Sekt”. 😉
Und was bedeutet “Mangal”? Es ist türkisch und bedeutet: Grill. Oder auch “türkische Gastfreundschaft”. Also der passende Name für eine “Sushi-Bar”.
Mein Blick in den MARKT vom Wochenende
Werbung kann nicht nur komisch sein, sondern auch tragikomisch. Ein Exempel dafür finden Sie im aktuellen MARKT: Hier strahlt uns Fritz Wepper entgegen, hält ein Hörgerät in der Hand und meint: „Perfekt, wie Oticon Opn mich unterstützt.“ Und unter seinem Foto erfahren wir, dass er angeblich ein „OPN-Experte“ ist und „vor Ort“ sein soll.
Was sich bei allen Fans des Schauspielers herumgesprochen haben dürfte: Fritz Wepper hat ein ganz anderes Problem als sein Gehör. Und das Gerät, das für ihn wichtig ist, ersetzt sein Herz und nicht seine Ohren – siehe den Bericht aus BUNTE. So kann ein Testimonial auch einen völlig anderen Eindruck beim Leser hinterlassen.
Im selben MARKT wird von einem Pastor berichtet, der in Sülfeld tätig ist. Für die Müllabfuhr. Dort ist er nämlich mitgefahren. Ein privater Ausflug während seiner Dienstzeit, denn dass der Geistliche bei den Müllmännern persönliche Seelsorge betrieben hat, erfährt man nicht aus dem Bericht. Und dass der Müllpriester für seine Arbeit auch Geld für einen guten Zweck bekommen hat, ist zu bezweifeln. Aber Pressevertreter hat der Pastor zuvor bestellt, damit der Gemeinde auch sichtbar vor Augen geführt wird, warum er Theologie studiert hat – siehe Abbildung im MARKT! Weiterlesen
Idee für Ahrensburg: Lärmschutz im Einklang mit der Natur!
Wenn es nach den Vorstellungen der Bahn geht, dann sollen wir Ahrensburger ins Grüne gucken, nämlich gegen eine grüne Lärmschutzwand aus Kunststoff. Das will keiner von uns. Aber was sollen wir tun, um den Lärm der durchrasenden Fern- und Güterzüge zu minimieren? Die verrückteste Idee dazu hatte unser verehrter Herr Bürgermeister: Er wollte einfach die Bahn tiefer legen lassen, quasi eine U-Bahn daraus machen.
Hier ist eine andere Idee, und zwar: Die Bahn soll einen Garten gestalten! Aber es soll kein gewöhnlicher Garten sein, sondern ein vertikaler. Wie das ausschauen könnte, das sehen Sie hier.
So blicken wir zwar auch ins Grüne, aber nicht auf eine Plastikwand. Und blühende Bäume, Sträucher und Pflanzen könnten das Ganze noch schöner machen. Oder Obstbäume, so dass wir Bürger dann auch noch Äpfel, Birnen und Kirschen ernten können, wenn wir am Bahndamm spazieren gehen. Weiterlesen
Mein teurer Rat zum Wochenende
Wichtige Eilmeldung online vom Hamburger Abendblatt!
Soeben erreicht mich eine sensationelle Eilmeldung vom Hamburger Abendblatt, einer bekannten Regionalzeitung. Diese Meldung ist online erschienen, und wir Leser erfahren: In Reinbek hat doch tatsächlich ein Mann in einem Supermarkt versucht, vier Flaschen Schnaps zu klauen – donni, donni aber auch!
Natürlich ist der Reporter der Stormarn-Redaktion sofort nach Reinbek geeilt, um zu recherchieren. Und ein Fotograf hat dazu eine vielsagendes “Symbolbild” gemacht, unterschrieben: “Der Täter wurde bereits per Haftbefehl gesucht und von der Polizei festgenommen”.
Aber nicht nur das – oh nein, es gibt auch noch “LINKS ZUM ARTIKEL”, und zwar: “Hunde einer Stormarner AfD-Kandidation vergiftet” und “So wollen die Ammersbeker ihr Entree verschönern” und “Shanty-Chor singt bei Senioren-Messe in Reinbek”. Weiterlesen
Tobias von Pein (ACE): Wir kupfern das!
Tobias von Pein, nach eigenen Angaben nicht nur Mitglied der SPD, sondern auch Mitglied im Automobilclub Europa (ACE), dieser Sozialdemokrat hat mir soeben ein Werbeblättchen in den Briefkasten gesteckt. Damit verkündet er uns etwas, was ich bislang noch nicht wusste, nämlich: “Wir machen das.” – siehe die Abbildung!
Was entnehme ich dieser Aussage? Ich entnehme dem Wort, dass Tobias von Pein sein Handwerk in der Bayerischen Bauwirtschaft gelernt hat, weil er sich einen Beruf mit guten Karrieremöglichkeiten gewünscht hat – wenn Sie bitte mal auf die Abbildung klicken wollen! Weiterlesen
Monika Veeh: Unverhohlene Werbung für die AfD
Monika Veeh schreibt auf ihrem Werbeportal ahrensburg24 über einen Anschlag auf Hunde, der in Lauenburg stattgefunden hat. Zum Glück ist den Hunden nichts passiert, aber die AfD hat aus dem Anschlag ein willkommenes Werbethema gemacht, weil die Hundehalterin zufällig auch Kandidatin dieser Partei für den Landtag ist.
Mit diesem tierischen Thema erreicht man natürlich alle Hundehalter, die sich empören werden und der AfD ihre besondere Beachtung schenken werden, zumal es sich um behinderte Hunde handelt. Und damit die Kampagne nicht nur in Worten läuft, hat die Partei sogleich ein Foto von zwei Hunden ihrer Direktkandidatin an ahrensburg24 verschickt, das Lilliveeh gehorsam veröffentlich hat – siehe die Abbildung! Sogar die Namen der Hunde werden dazu genannt.
Nicht die Polizei vermutet, dass der Anschlag etwas mit einem politischen Hintergrund zu tun hat, sondern die AfD vermutet das, schreibt Lilliveeh. Und bestimmt hat sie damit auch für Werbung auf ihrem Reklameportal bei der AfD akquiriert.