Kategorie-Archiv: Allgemein

Die ellenlangen Zahlen fürs Bezahlen

Kennen Sie das auch: Sie bekommen eine Mahnung zu einer Rechnung, die Sie schon lange bezahlt haben? Und wenn Sie sich dann zuerst einmal über den dummen Mahner aufgeregt haben, dann schauen Sie auf Ihren Kontoauszügen nach, wann Sie den Betrag überwiesen haben, und merken bei dieser Gelegenheit…

…dass die Summe genau zwei Tage später Ihrem Konto wieder gutgeschrieben worden ist, weg falscher Kontoangabe! huepfend_015

Mit anderen Worten: Sie haben sich vertippt beim Eingeben der Zahlen. Und nachdem es auch noch IBAN und BIC gibt, sind die Zahlen noch länger geworden, sodass es noch mehr Möglichkeit für einen Zahlendreher gibt.

Und nun zu meinem eigentlichen Thema: Neben den Kontozahlen, die ja ein Muss sind, gibt es auch Rechnungen, bei denen man endlos lange Nummern, zum Teil auch noch mit Buchstaben verknüpft, schreiben muss. Besonders bei Bildschirmfoto 2014-03-29 um 09.42.47Rechnungen von Behörden oder Ärzten und deren beauftrage Inkasso-Dienstleister. In meinen Augen ist das Unfug. Um einen Eingangsbetrag richtig zuordnen zu können, müsste auch eine fortlaufende Nummerierung von Rechnungen möglich sein. So bekam ich gerade die Rechnung eines Ahrensburger Dienstleisters, wo ich nur die Nr. 178 angeben musste – mehr nicht. Und selbst, wenn ich danach noch meine Initialen – also: 178 HD – hätte tippen müssen, so wäre das problemloser als gp-3543-956-rgs/464646t-00000.2014.lmaA!

 

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. März 2014

Zwei auf einen Streich: Das tapfere Schneiderlein vom Ahrensburger Senioren-Beirat

Ich habe es schon an anderer Stelle erwähnt, was “Public Relations” bedeutet, nämlich: “Tue Gutes und rede darüber!” Christof Schneider, Vorsitzender vom Senioren-Beirat in Ahrensburg, betreibt PR in eigener Sache. Allerdings tat er nichts Gutes, sondern er redet bloß darüber.

Macht auffällig PR für Christof Schneider: Christof Schneider, Vorsitzender Senioren-Ausschuss in Ahrensburg

Macht auffällig PR für Christof Schneider: Christof Schneider, Vorsitzender Senioren-Beitrat in Ahrensburg

So sahen wir Christof Schneider kürzlich in der Stormarn-Beilage abgebildet, wo er in der leeren Tiefgarage unter dem Rathausplatz steht und lacht. Und nun sehen wir ihn schon wieder lachend in der leeren Tiefgarage unter dem Rathausplatz stehen, diesmal für das Werbeportal ahrensburg24. Immerhin hat Herr Schneider sich zwischen den Terminen für die beiden Foto-Shootings umgezogen.

Sie merken vielleicht: Ich bin nicht gut zu sprechen auf Christof Schneider vom Senioren-Beirat. Und ich erkläre Ihnen auch, warum dem so ist: Mit meiner Mail vom 21. März 2014 habe ich ihm meine Verwunderung mitgeteilt, dass er plötzlich wie der alte Phönix aus der Asche Maulwurf aus der Tiefgarage auftaucht und sich von der Stormarn-Beilage bejubeln lässt, als wäre er der Robin Hood aller Parkplatz suchenden Senioren in Ahrensburg, denn bislang hatte ich nicht gehört, dass Herr Schneider sich um das Problem Tiefgarage gekümmert hat.  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. März 2014

Wie der Stadtkämmerer uns prämieren will

Horst Kienel, liebe Mitbürger, ist nicht nur der städtische Kämmerer von Ahrensburg, sondern der Mann ist ebenfalls Geschäftsführer der Stadtwerke Ahrensburg. Und damit auch verantwortlich für das geschäftliche Treiben dieses städtischen Unternehmens.

Unbenannt-7In einer Anzeige wirbt Herr Kienel mit dem Versprechen: “Wechseln lohnt sich!”. Das ist richtig: Wer von den Stadtwerken Ahrensburg zu einem preisgünstigen Anbieter wechselt, für den lohnt sich das. Ich selber spare dadurch viele hundert Euros pro Jahr!

Und warum soll es sich lohnen, zu den Stadtwerken  von Ahrensburg zu wechseln? Wir lesen und staunen: “Denn bei Abschluss eines Strom- oder Gasvertrages erhalten Sie eine tolle Prämie aus unserem aktuellen Angebot. Werden Sie jetzt Prämien-Kunde!”

“Prämien-Kunde” – ich lach’ mich schlapp! Denn der Kunde bezahlt seine Prämie selber, wenn er zu den Stadtwerken Ahrensburg geht, statt zu einem günstigen Anbieter! Kein Wunder, dass Herr Kienel sich ein Warenlager angelegt hat, um Bürger zu ködern, die nicht wissen, dass sie bei den Stadtwerken Ahrensburg mehr bezahlen müssen als bei anderen Anbietern von Strom und Gas.

Und der Gag steht im grünen Kreis der Annonce, wo Herr Kienel sich über seine Kunden lustig macht: “Meine Stadtwerke. Mein Pluspunkt. Ich bin Prämien-Kunde, und Sie?”

Ich nicht. Ich bin Premium-Kunde bei einem anderen Anbieter und kann mir jeden Monat selber eine tolle “Prämie” nach eigener Wahl leisten. Jeden Monat!

PS: Wer macht eigentlich diese bescheuerte Reklame der Stadtwerke? Der Bauhof…?

 

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. März 2014

Das hört sich schlecht an: “Hörgeräte zum Nulltarif”

Auf der Titelseite vom aktuellen MARKT wirbt ein “Meisterbetrieb für Hörsysteme” aus Poppenbüttel und Norderstedt. Das Auffällige an diesem Angebot: “Hörgeräte zum Nulltarif!”. Das klingt zuerst einmal gut, denn das bedeutet: “Hörgeräte gratis!” Liest man dann aber das Kleingedruckte im Inserat, dann erkennt man: Falschaussage!

Nein, der Akustiker verschenkt gar nichts. Sondern die Krankenkasse zahlt die Rechnung. Außerdem: 10 Euro muss der Kunde auch noch bar beim Kauf bezahlen. Wieso also kann der Laden da von einem “Nulltarif” sprechen...?

"Das hört sich gut an" -wenn man blind vertraut!

“Das hört sich gut an” -wenn man blind vertraut!

So könnten auch Apotheken mit einem Nulltarif auf ihr Angebot werben – wenn der Kunde das Rezept eines Arztes vorliegt, das kein Privatrezept ist. Schöner noch: Sogar mit Bus und Bahn können wir zum Nulltarif fahren, wenn wir eine gültige Fahrkarte vorlegen können. Und überall in den Läden gibt’s den Nulltarif, wenn wir an der Kasse unsere EC- oder Kreditkarte hinlegen. Da muss man beim Einkauf nicht mal 10 Euro dazuzahlen!  Toll, oder? 😉

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. März 2014

Fragen des Bürgers zum Verkauf des Lindenhof-Geländes

Liebe Mitbürger – ich kann mich auch täuschen, aber ich habe das unbestimmte Gefühl, dass wir wieder einmal beschissen werden. Wie unser Bürgermeister am Montag in der Stadtverordneten-Versammlung erklärt hat, ist der Kaufvertrag über das Lindenhof-Grundstück unterschrieben worden. Die gemeinsamen Investoren sind das Baustudio in Ahrensburg und Hochtief aus Hamburg.

3440000105ADas Merkwürdige: Nirgendwo wird klar erklärt, wie groß das verkaufte Grundstück ist und für welchen Betrag es verkauft worden ist. Auch wird nicht veröffentlicht, wie viele Euro des Kaufpreises für die wegfallenden Parkplätze berechnet wurden. Und die Stadt berichtet, dass einzig und allein die genannten Investoren ein Interesse für das Grundstück gezeigt haben und diesbezüglich an die Stadt herangetreten sind. Niemand sonst wollte dieses Grundstück erwerben, das stadtintern als “Filetgrundstück” bezeichnet wird. In der damaligen Beschlussvorlage für die Stadtverordneten vom 22. 08. 2013 hieß es:Bildschirmfoto 2014-03-26 um 08.52.45

Wir lesen daraus ab: Nicht das ganze Flurstück “Lindenhof” wurde verkauft, sondern nur ein Teilstück davon. Und die Größe dieses veräußerten Teilstücks machte der Bürgermeister in seiner damaligen Beschlussvorlage keinerlei Angaben. Vermutlich wurden nur die Stadtverordneten darüber informiert. Was sollen wir Bürger davon halten…?

Bildschirmfoto 2014-03-26 um 08.26.37Zur Erinnerung noch einmal nebenstehend der Preis, der zur Zeit vom Investor auf dem Erlenhof-Gelände am Stadtrand gefordert wird, das nicht zu den Filetgrundstücken von Ahrensburg gehört. Und hieraus resultieren meine Fragen an die städtische Verwaltung bzw. an die Stadtverordneten:

Wie groß ist das Grundstück “Lindenhof”, für das der Kaufvertrag soeben unterzeichnet worden ist? Wie hoch ist der Betrag, den die Investoren dafür an die Stadt Ahrensburg zahlen müssen? Wie viele Euro davon sind als Ausgleichszahlung für wegfallende Parkplätze berechnet worden? Und: Wo sollen diese Parkplätze entstanden sein, wenn die Bauarbeiten beginnen?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. März 2014

Unlauter: Schleichwerbung vom Hamburger Abendblatt

Bildschirmfoto 2014-03-25 um 17.25.19Und wieder einmal bringt das Hamburger Abendblatt auf seiner Stormarn-Seite im Internet eine wunderbare Werbung, ohne dass diese mit dem Wörtchen “Anzeige” gekennzeichnet ist – siehe die Abbildung!

Alles ist hier gesagt, nämlich Verkaufshinweise mit der kompletten Anschrift, den genauen Öffnungszeiten samt Telefonnummer zwecks Tischreservierung. Da kann ich nur böse vermuten, dass der Praktikant, der diesen Beitrag verfasst hat, zu einem Gratis-Spargelessen bei Glantz eingeladen wurde und auch noch ein Spargelpäcken in den Kofferraum gelegt bekam.

Sie werden vielleicht fragen, warum ich so häufig auf solche Übeltaten hinweise. Zum einen, weil solche Übeltaten immer wieder passieren; zum anderen, weil es zeigt, dass wir Leser verarscht werden von der Redaktion. Denn diese Werbung nimmt der unbefangene Abendblatt-Leser ja quasi als redaktionelle Empfehlung wahr.

Kann man eine Zeitungsredaktion eigentlich noch ernst nehmen, die unabhängigen Journalismus propagiert, aber immer wieder wie ein Anzeigenblatt fungiert?

PS: Berichtet die Stormarn-Beilage auch über den ersten Spargel in den Supermärkten von Ahrensburg mit Adresse, öffnungszeiten und Telefonnummer…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. März 2014

Ahrenburg: Streit unter den Bienenvölkern

maja jpgDie Biene könnte eigentlich das Symbol der Stadt Ahrensburg sein, zumal die Biene Maja weltweit bekannt ist im Gegensatz zum Ahrensburger Schloss, dem Aushängeschild der Stadt, das landesweit hauptsächlich bekannt wurde, durch die Abenteuer von Schubiduu…uh, dem Schlossgespenst. Doch nun sind die Bienen von Ahrensburg zu einem Streitobjekt geworden.

Um es kurz zu erläutern: Es gibt in Ahrensburg an der Bagatelle mit Blick auf das Schloss den Ahrensburger Bienen-, Lehr- und Schaugarten (BLSG). Und daneben gibt es den Imkerverein Ahrensburg. Und nun gibt es Zwist. Denn beide Vereine, die bisher neben- und miteinander lebten, bekämpfen sich heute; und in meinen Augen schaut es so aus, also solle hier eine „feindliche Übernahme“ des Schaugartens durch die Imker stattfinden, denn der stellvertretende Vorsitzende des Schaugartens liebäugelt damit, aus beiden Vereinen einen zu machen. Was allerdings kompliziert bzw. unmöglich wäre, denn der BLSG ist gemeinnützig, der Imkerverein dagegen ist kommerziell tätig.

Ich will nicht weiter in die Internas einsteigen, denn alles, was ich über den Zwist weiß, habe ich der Stormarn-Beilage entnommen. Und dort kommt deutlich zum Ausdruck, dass die Herren der Bienen keinen Honig miteinander schlecken, sondern sich eher stechen wollen.

Ein Beobachter fragte mich, ob ich mich dieses Themas annehmen könnte auf Szene Ahrensburg. Ich tue es gern, allerdings ist mein Bestreben nicht, herauszufinden, welcher Vereinsvertreter von welchem Verein hier Recht oder Unrecht hat, sondern ich gebe eine Empfehlung weiter an die beiden Vereinsvorstände:

Wenn Unternehmer und Gewerkschaften streiten und kein vernünftiges Gespräch mehr möglich ist, dann kommt, wenn beide Parteien einverstanden sind, ein neutraler Schlichter ins Spiel. Und genau so einen Schlichter benötigen die Bienenfreunde. Mein Vorschlag: Beide Vereinsvorstände laden Bürgervorsteher Roland Wilde als Schlichter ein. Treffpunkt ist ein neutraler Ort, zum Beispiel das Clubhaus des benachbarten Bürgervereins. Und dann wird so lange verhandelt, bis eine vernünftige Lösung im Raume steht.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. März 2014

Meeting der Stadtverordneten im Marstall

Die heutige Stadtverordneten-Versammlung war genauso kurz wie schmerzlos. Was meint: Alle Beschlüsse wurden einstimmig gefasst und zwar pro und ohne contra. 58Sogar die Meinungsverschiedenheiten zwischen Bürgermeister Michael Sarach und FDP-Fraktionsvorsitzenden Thomas Bellizzi wurden beseitigt beiseite gelegt mit dem Hinweis des Bürgermeisters, es gäbe hier eben zwei unterschiedliche Rechtsauffassungen, die demnächst in einem Gespräch mit dem Innenministerium geklärt werden sollen, wobei die städtische Seite optimistisch in die Verhandlungen gehen würde.  Und aus den Worten des Bürgermeisters konnten aufmerksame Zuhörer sogar eine bürgermeisterliche Entschuldigung heraushören, die sinngemäß lautete: “Entschuldigung für den Fall, dass  er, der Bürgermeister, sich im Ton vergriffen hätte, was aber weder in den Protokollen noch in den Medien nachzulesen wäre.”

Erwähnenswert: Der Chef der städtischen Verwaltung konnte heute erstmals in seinem Bericht keinen Überblick über die städtische Finanzlage geben, denn alle vier Mitarbeiter, die im Rathaus an diesem Thema arbeiten würden, sind erkrankt. (Wenn Sie also in diesen Tagen einen Termin im Rathaus haben: Vorsicht – dort scheinen Viren, Bazillen oder sonstige Krankheitserreger zu grassieren!)

Interesse an der Arbeit von Politik und Verwaltung haben heute 20 Bürger gezeigt. Der Rest der Ahrensburger wollte vermutlich lieber Günther Jauch gucken und wissen, wer Millionär wird.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. März 2014

Beerdigungsunternehmer lädt uns ein zum Enten angeln

Viele Jahre lang war ich in der großen Wirtschaftswerbung tätig, habe Kampagnen gemacht für landesweit bekannte Produkte und Dienstleistungen. Für einen Geschäftszweig allerdings habe ich niemals geworben, und zwar für ein Bestattungsunternehmen. Unbenannt-5Deshalb weiß ich auch gar nicht so richtig, wie man Särge, Urnen und Blumenschmuck in die Publikumswerbung bringt. Und darum habe ich mir denn neugierig angeschaut habe, wie der Ahrensburger Bestatter Falke für sein Tiefbauunternehmen wirbt, und zwar im MARKT und wie folgt:

Im Rahmen vom “Frühlingsfest” in der Manhagener Allee wirbt Bestattungsunternehmer Falke im Rahmen der kostenlosen Spielemeile vor seiner Ladentür. Mit Dosen werfen, Bobby-Car-Rennen, E-Bike fahren, Entenangeln, Kindertanzen und Malwettbewerb. Da können sich laut Veranstalter am verkaufsoffenen Sonntag nicht nur Groß, sondern auch Klein “auf unserer Spielmeile kostenlos vergnügen!”. Und während die Eltern sich dann die Nase plattdrücken an der Schaufensterscheibe von Falke, da sind die Kleinen wenigstens abgelenkt. Hinzu kommt: “Die Aktionsfläche ist komplett überdacht!”

Klar, Falke muss gegensteuern, denn schließlich ist bekannt, dass wenige Meter weiter, zwischen Casa Rossa und Bäckerei Junge der Bestattungsunternehmer Wulf seinen Shop eröffnen wird. Da kommt natürlich Wettbewerb ins Spiel, sodass Herr Falke vorsorgen will in Sachen potentieller Kundschaft.

Apropos “Spielemeile”: Wie lang ist eine Meile? Dazu muss vermerkt werden: Die kürzeste aller Meilen, nämlich die englische, ist rund 1,5 km lang ist, während sich die längste Meile, und zwar die alte norwegische, über 11 Kilometer erstreckt. Und noch länger ist die weltberühmte Meile im Hamburger Stadtteil St. Pauli, denn die ist endlos. Allerdings ohne Entenangeln und Dosenwerfen, aber mit Sackhüpfen und Seitensprüngen! 😉

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. März 2014

Tolle Veranstaltung, meint der … Medienpartner

Am 26. 11. 2013 hat Redakteurin Martina Tabel den Lesern der Stormarn-Beilage mitgeteilt, dass das Hamburger Abendblatt der „Medienpartner“ von der Ahrensburger Musiknacht ist.

Bildschirmfoto 2014-03-22 um 15.23.22Was haben wir zu verstehen unter einem „Medienpartner“? Kurz erklärt: So eine Partnerschaft ist die Kooperation zwischen einem Veranstalter und einem Medium – in diesem Fall einer Tageszeitung mit der Veranstalterin der Musiknacht – zwecks Promotion. Eine derartige Medienpartnerschaft wird überaus kritisch diskutiert, weil hier ein Interessenkonflikt entstehen kann zwischen einem unabhängigen Medium und dem Veranstalter. Denn es wird wohl selten vorkommen, dass das Medium als Partner des Veranstalters kritisch über die Veranstaltung berichtet.

An diesem Wochenende bringt das Hamburger Abendblatt in seiner Stormarn-Beilage eine großformatige Lobhudelei über die Ahrensburger Musiknacht – siehe die Abbildung! Allerdings: Mit keiner Silbe wird dem Leser dazu mitgeteilt, dass die Zeitung der Medienpartner dieser Veranstaltung ist, worüber die Redaktion berichtet. Auch kein gemeinsames Logo ist an irgendeiner Stelle zu entdecken.

Hallo! Wurde das verschlampt? Oder ist es Hinterlist? Auf jeden Fall ist es meiner Meinung nach im Sinne des Presserechts unlauter, wenn das Medium der Partner ist von einer Veranstaltung und dieses im Bericht darüber nicht kenntlich macht.

Am Ende sei noch erwähnt, dass es die Musiknächte derselben Veranstalterin in Volksdorf musicbandund Rahlstedt offenbar nicht mehr gibt. Und am Familiensitz derer von Sarach, nämlich Schwerin, hat es die angekündigte Schweriner Musiknacht wohl niemals gegeben. Und das ist natürlich schön für Ahrensburg, dass in der Schlossstadt im Kreis Stormarn die Musiknacht exklusiv stattfindet.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. März 2014