Horst Kienel, liebe Mitbürger, ist nicht nur der städtische Kämmerer von Ahrensburg, sondern der Mann ist ebenfalls Geschäftsführer der Stadtwerke Ahrensburg. Und damit auch verantwortlich für das geschäftliche Treiben dieses städtischen Unternehmens.
In einer Anzeige wirbt Herr Kienel mit dem Versprechen: “Wechseln lohnt sich!”. Das ist richtig: Wer von den Stadtwerken Ahrensburg zu einem preisgünstigen Anbieter wechselt, für den lohnt sich das. Ich selber spare dadurch viele hundert Euros pro Jahr!
Und warum soll es sich lohnen, zu den Stadtwerken von Ahrensburg zu wechseln? Wir lesen und staunen: “Denn bei Abschluss eines Strom- oder Gasvertrages erhalten Sie eine tolle Prämie aus unserem aktuellen Angebot. Werden Sie jetzt Prämien-Kunde!”
“Prämien-Kunde” – ich lach’ mich schlapp! Denn der Kunde bezahlt seine Prämie selber, wenn er zu den Stadtwerken Ahrensburg geht, statt zu einem günstigen Anbieter! Kein Wunder, dass Herr Kienel sich ein Warenlager angelegt hat, um Bürger zu ködern, die nicht wissen, dass sie bei den Stadtwerken Ahrensburg mehr bezahlen müssen als bei anderen Anbietern von Strom und Gas.
Und der Gag steht im grünen Kreis der Annonce, wo Herr Kienel sich über seine Kunden lustig macht: “Meine Stadtwerke. Mein Pluspunkt. Ich bin Prämien-Kunde, und Sie?”
Ich nicht. Ich bin Premium-Kunde bei einem anderen Anbieter und kann mir jeden Monat selber eine tolle “Prämie” nach eigener Wahl leisten. Jeden Monat!
PS: Wer macht eigentlich diese bescheuerte Reklame der Stadtwerke? Der Bauhof…?
Hallo Herr Dzubilla,
es zeigt sich mal wieder, dass Herr Kienel ein Meister der Bürgerverdummung ist. Wer z.B. das Preisvergleichsportal VERIVOX nutzt, stellt fest, dass die beworbene “zuverlässige, sichere und preiswerte Versorgung unserer Kunden” überhaupt nicht preiswert ist, sondern um mehrere Hundert Euro teurer als bei günstigeren Anbietern:
Gas – 20.000 kwh/Jahr 228,- Euro teurer als bei der EV Pirna
Strom – 3.500 kwh/Jahr 113,- Euro teurer als bei Stromio
Und dabei sind in beiden Fällen Tarife mit Vorauskasse, Kaution und einmaligem Bonus ausgeklammert, um einen fairen Preisvergleich zu gewährleisten. Alleine die einmaligen Boni würden den Wert der von den Stadtwerken angepriesenen “Prämien” um das 3-fache übersteigen.
Horst Hilt
Hallo, Herr Dzubilla,
unsere Verwaltung macht sich selber (Herrn Kienel) Konkurrenz und bietet nachhaltige Heizenergie in Form von Kaminholz an. Für fünf Euro erhält der Bürger einen Sammelschein für Altholz im Forst Hagen (auf einen Monat begrenzt). Sogar frisches Hartholz wie gekennzeichnete Buche und Eiche kann gegen Aufpreis aus unserem Forst herausgesägt werden. Viele Bürger lassen sich hocheffiziente Kaminöfen mit speziellen Abzügen einbauen. Sie wollen unabhängig von Putin sein. Mein Sammelschein 2014 hat sich bereits rentiert. Und mein Kaminofen hat sich schon seit Jahren rentiert. Er beheizt ab Mittag das ganze Haus.
Auch im Park Manhagen bin ich gemeldet und sammle dort kostenfrei Kaminholz. Die Forstverwaltungen Trittau und Volksdorf bieten ebenfalls Sammelscheine an. Vorletztes Jahr hatte ich ein Sonderangebot von 70 Euro für drei Kubikmeter Weißbuche. Letzets Jahr habe ich über einen Kubikmeter Hartholz aus Schweden mitgebracht. Mein Nachbar im Sauerland hat bislang acht Kubikmeter Hartholz für eine Mitbeteiligung von 20 Euro aus dem Wald geholt.
Unser Staat möchte doch, dass wir Bürger uns auf nachhaltige Energie umstellen und aus den Methangas-Vorkommen in unserem Untergrund ist trotz teurer Gutachterinnen nicht sgeworden. Sonst hätte ich als Betroffener meine eigene Gasquelle gehabt.
Mit hitzigen Raummetern
Wolfgang König