Kategorie-Archiv: Allgemein

Das Hamburger Abendblatt wünscht frohe Ostern und hat ein Geschenk für alle!

Nein, nein, liebe Mitbürger, nicht dass Sie glauben, nach der Überschrift folgt ein Aprilscherz! Es ist tatsächlich so: Das Hamburger Abendblatt wünscht uns aktuell frohe Ostern im Hamburger Frühling. Und das dicke Osterei: Jeder, der möchte, darf die Zeitung gratis lesen. Oder umsonst.

Jetzt zu Ostern sollen wir Hamburg entdecken (aus: Hamburger Abendblatt online)

Jetzt zu Ostern den Frühling in Hamburg erleben (aus: Hamburger Abendblatt online vom 1. April 2016)

Es ist schon verwunderlich: Während ich für das Online-Lesen von Abendblatt samt Stormarn-Beilage jeden Monat löhnen muss, können alle, denen das zu teuer ist, das Blatt gebührenfrei lesen!

Ob das ein Ostergeschenk ist, bei dem der Verlag noch nicht spitzgekriegt hat, dass das Fest schon vorbei ist, oder ob das in Zukunft die Regel sein soll, weiß ich natürlich nicht. Ich weiß aber, dass die Zeitung ständig Leser verliert, sodass man vielleicht auf die Idee gekommen ist, daraus ein Anzeigenblatt zu machen, was bedeutet: Der Leser bezahlt gar nichts, die Inserenten übernehmen alle Kosten. Und die Redakteure? Die betätigen sich als Werbetexter.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. April 2016

Stormarn-Beilage im Abendblatt jetzt als Anzeigen-Blatt?

Sollten Sie heute zufällig die Stormarn-Beilage gelesen haben, dann werden Sie das Gefühl gehabt haben, im MARKT zu lesen. Denn der Text unter der Überschrift „Aus dem Einstein wird das Mendoza“ ist ein klassischer, redaktionell gestalteter Werbetext. Allerdings: Im Gegensatz zum MARKT, wo über solchen Beiträgen das Wort „Anzeige“ steht, hat man es bei der Stormarn-Beilage offenbar total vergessen.

aus: Hamburger Abendblatt

Werbetext aus: Hamburger Abendblatt

Die reine Nachricht ist: „Der Betreiber des Restaurants Einstein in Ahrensburg, gibt seinem Restaurant nicht nur den neuen Namen Medoza, sondern das Lokal ist damit zum Steakhouse geworden.“ Punkt.

Doch wenn Sie lesen, was die Werbetexterin Isabella Sauer, die sich auch als Werbefotografin betätigt hat, dazu schreibt, dann werden Sie erkennen: Besser hätte der MARKT das auch nicht bringen können. Und Sie werden sich gewiss fragen: Wieso ist das nicht als Werbung gekennzeichnet? Denn so, wie es dort steht, ist es ein Fall für eine Beschwerde beim Deutschen Presserat, der es gar nicht gern sieht, wenn Werbung unter dem Deckmäntelchen der Redaktion veröffentlicht wird.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. April 2016

Echtes Bedürfnis: Zwei Probleme mit einem Streich gelöst

Wie häufig habe ich die Ahrensburger Verwaltung und speziell den Leiter derselben kritisiert. Aber wenn es Lob auszusprechen gibt, dann bin ich keineswegs abgeneigt, dieses zu spenden. So zum Beispiel für eine tolle Idee des Ordnungsamtes, die ich Ihnen heute in Wort und Bild vorstelle.

Unbenannt-1Vorab: Ungezählte Male habe ich darauf hingewiesen, dass der ehemalige Notausgang aus der Luserke-Garage unter dem Rathausplatz ein Drecknest ohnegleichen ist. Dort lagert auf der Treppe regelmäßig der Unrat vieler Tage ab, bevor mal jemand auf die Idee kommt, die Stufen zu reinigen. Was ja Aufgabe der Firma Luserke ist, die in Hamburg residiert.

Doch nun hat die Stadt endlich reagiert. Da der Vertrag für das vollautomatische Decaux-Toilettenhaus vor dem Rathaus gekündigt wurde, weil die Kosten für die Stadt höher waren als für den Bau eines Zweifamilienhauses mit diversen Toiletten, musste man nun einen preiswerten Ersatz schaffen. Und so kamen der städtische Mitarbeiter A. P. Rils und sein Kollege C. Herz auf die Idee, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen, was meint: Direkt vor der Drecktreppe wurde soeben ein schickes Pissoir aufgestellt, das die Stadt nicht gemietet, sondern gekauft hat – siehe die Abbildung! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. April 2016

Neu: Kamelreiten um den Bredenbeker Teich

Am 25. 1. 2014 fragte uns das Hamburger Abendblatt im Stormarn-Teil: „Steht das Strandbad Bredenbeker Teich vor dem Aus?“ Eine Frage, auf die ich bis heute noch keine Antwort von der Redaktion bekommen habe. Das Strandbad Bredenbeker Teich ist jedenfalls immer noch in Betrieb. Allerdings: Es bahnt sich dort etwas an!

Kamelzucht am Bredenbeker Teich

Kamelgestüt am Bredenbeker Teich

Was die Stormarn-Beilage noch nicht mitbekommen hat, erfahren Sie hier und heute auf Szene Ahrensburg: Am Bredenbeker Teich hat der Eigentümer jetzt mit einer Kamel-Zucht begonnen. Und das soll durchaus ein kommerzielles Unternehmen werden, denn schon im kommenden Monat können Touristen hier auf einem Kamel um den Bredenbeker Teich reiten.

Bekanntlich konnten bis jetzt nur Reiter auf Pferden in diesem Gebiet herumreiten, was sich großer Beliebtheit erfreut hat. Aber ein Ritt auf einem Wüstenschiff hat natürlich einen ganz besonderen Reiz, zumal hier Familien in kleiner Karawane einen Ausritt machen können.

Vorbild war das Unternehmen Bayern-Kamele in 83626 Grub, das von Konstantin & Bianca Klages betrieben wird und dort bekannt und beliebt ist.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. April 2016

Weinprobe an einem Tag, den es gar nicht gibt – April! April!

aus: ahrensburg24 (Partner: Stadtwerke Ahrensburg)

aus: ahrensburg24 (Partner: Stadtwerke Ahrensburg)

Heute ist der 1. April, also der Tag, an dem man andere Leute in denselben, nämlich den April schickt. Dazu hat sich die Vinothek im Souterrain G. Piork in Ahrensburg etwas Drolliges einfallen lassen: Man lädt zu einer sogenannten „Frühjahrsweinprobe“, also zur Probe eines Frühjahrsweins ein, und zwar am „Samstag, 4. April 2016“. Was deshalb lustig ist, weil es diesen Tag überhaupt nicht gibt! 🙂

Die Anzeige steht auf ahrensburg24 (Partner: Stadtwerke Ahrensburg), wo man diesen Aprilscherz gern mitgemacht hat. Aber: Die Leser des Werbe- und Pressemitteilungsportals von Lilliveeh haben inzwischen ja schon gemerkt, dass Aprilscherze dort sowieso ganzjährig zu finden sind. Und dass der April-Gag nicht erkannt worden ist, zeigt, wie intensiv diese Werbung beachtet wird.

Also: April, April, liebe Weinfreunde! 47

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. April 2016

Gartenholz: Nur der überflüssige Müll wird entsorgt!

Vom Stadtteil-Arbeitskreis „Die Gartenhölzer“ habe ich eine Pressemitteilung bekommen. Der Wortlaut im Original:  „Gartenholz putzt. Der Arbeitskreis ‚Die Gartenhölzer‘ lädt am Sonntag, d. 10. April 2016, wieder zum Stadtteilputz ein.Gestartet wird um 11 Uhr  am Gemeinschaftshaus, Langeneßweg 2. Die Aktion wird von den Stadtbetrieben unterstützt. Müllsäcke und Handschuhe liegen bereit. Den Teilnehmern wird empfohlen, ein Gartengerät zum Einsammeln des Unrats mitzubringen. Nach max. 90 Minuten ist unser Gartenholz wieder sauber. Abschließend wird ein Imbiss angeboten.“

Bildschirmfoto 2016-03-31 um 11.26.32Ich habe dem Arbeitskreis geantwortet: „Danke für Ihre Information. Was ich nicht verstehe: Wieso unterstützen die Stadtbetriebe „Die Gartenhölzer“? Ich sehe vielmehr, dass Sie, „Die Gartenhölzer“, die Stadtbetriebe unterstützen. Warum tun Sie das? Helfen die Stadtbetriebe den Gartenhölzern auch unentgeltlich beim Frühjahrsputz in Haus und Garten? Und nach der Reinigungsaktion: Machen ‚Die Gartenhölzer‘ dann auch noch die Straßen wieder heil…? ;–)“

Heute steht der Pressetext der Gartenhölzer auf dem Werbe- und Pressemitteilungs-Portal ahrensburg24 (Partner: Stadtwerke Ahrensburg). Und unter einem abgebildeten Abfallbehälter aus dem Archiv ist zu lesen: „Wer hilft mit, den überflüssigen Müll zu entsorgen?“

Was für eine schöne Zeile: Der „überflüssige Müll“ soll entsorgt werden! Was im Umkehrschluss bedeutet: Müll, der nicht überflüssig ist, wird auch nicht entsorgt. 😉

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 31. März 2016

Photo Porst hängt immer noch sein Bettlaken raus

Vor knapp einem Jahr fragte ich an dieser Stelle: „Wie sähe es in der Innenstadt aus, wenn alle Ladeninhaber dort ihre Bettlaken raushängen würden?“ Gemeint hatte ich damit den Laden von Photo Porst in der Rathausstraße, wo der Inhaber keine Beschriftung vorgenommen hatte, sondern ein Transparent an der Fassade gespannt hat. Und das ist bis heute so  – siehe Abbildung!

Photo PorstDie Ecke des Hauses, wo zuvor ein attraktives Modegeschäft war, sieht echt rummelig aus. Und jedesmal, wenn ich daran vorbeigehe, tippe ich mir gegen die Stirn und denke, der Inhaber dieses Ladens kommt offenbar aus dem hinteren Orient.

Meines Wissens ist es so, dass die örtliche Behörde darauf achtet, dass Ladenbeschriftungen bestimmten Richtlinien entsprechen. Ist das bei der städtischen Verwaltung in Ahrensburg nicht so? Kann dort jeder Laden agieren wie auf einem Basar im Orient…? In meinen Augen wird hier das innerstädtische Bild gestört.

Ich habe jedenfalls noch nie beobachtet, dass ein Laden in Ahrensburg über ein Jahr lang ein bedrucktes Bettlaken raushängt statt eine ansprechende Ladenbeschriftung zu installieren.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 31. März 2016

Wird der „Lindenhof“ noch einmal geplant – womöglich mit ausreichend Parkplätzen…?

Wenn man Beiträge in der Stormarn-Beilage vom Hamburger Abendblatt liest, dann hat man hinterher regelmäßig offene Fragen. So auch heute, wo die Beilage über das ehemalige Opel-Dello-Gelände in der Hamburger Straße berichtet, das nun verkauft wurde und bebaut werden soll.

Bereits geplanter Entwurf für den Lindenhof-Parkplatz

Bereits geplanter Entwurf für ein Gebäude auf dem Lindenhof-Parkplatz

In diesem Beitrag wird berichtet, dass auf dem besagten Gelände die Hamburger Architekten Dinse/Feest/Zurl (DFZ) planen. Und dazu lesen wir: „In Ahrensburg sollen die Hamburger Architekten künftig auch noch den Neubau eines anderen Investors planen: das neue Gebäude auf dem Lindenhof-Areal in der Nähe des Bahnhofes, dessen Baubeginn für den Herbst dieses Jahres vorgesehen ist“.

Meine Frage: Wie das? Für das Lindenhof-Gelände gab es einen Architekten-Wettbewerb, und zwar im Herbst 2014. Daran hatten sich sechs Architekten beteiligt, von denen sich DFZ durchgesetzt haben, wie uns Bürgern ausführlich vorgestellt wurde. Und nun soll eben dieses Architektenbüro den Bau künftig noch einmal planen? Da kann sich diese Planung doch bloß noch um die Einrichtung von ausreichend Parkplätzen handeln, oder…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. März 2016

Raucher-Blues: Warum Kamele Trauer tragen

Wenn Sie durch die Ahrensburger Innenstadt gehen, dann finden Sie dort regelmäßig Anschläge auf die Gesundheit des Menschen, sprich: Zigaretten-Plakate. Und vielleicht werden Sie sich schon mal gefragt haben: Warum sind die Texte darauf immer in englischer Sprache abgefasst? Ich will es Ihnen anhand eines Beispiels verraten.

IMG_1773 KopieWerfen Sie einen Blick auf das nebenstehende Poster! Sie lesen: „NEW RED & BLUE NEXT CAMEL GENEARTION“. Ja, und würde dieser Text in deutscher Sprache abgesetzt sein, so stünde dort: „NEU ROT & TRAURIG NÄCHSTE KAMEL GENERATION“.

Ja, und weil die Zigaretten-Manufaktur nicht so deutlich sagen will, dass Rauchen was Trauriges für Kamele ist, hat man es eben in Englisch zum Ausdruck gebracht. Einleuchtend, oder…? 😉

Immerhin: Der Warnhinweis am Fuße des Plakates ist in deutscher Sprache abgefasst und unmissverständlich.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. März 2016

Neuer Wein in alten Schläuchen. Oder: Eine Schnapsidee zum Zwecke der Werbung

In der Stormarn-Beilage habe ich den Namen einer neuen Praktikantin entdeckt: Verena Künstner. Und was hat Verena Künstner gemacht? Sie hat die Konkurrenz gelesen, nämlich das Stormarner Tageblatt. Und dort war am 7. März 2016 ein Beitrag zu finden, überschrieben: „Das erste Weingut in Stormarn“ – siehe die Abbildung! Und dieses Thema fand Verena Künstner hochinteressant.

aus: Stormarner Tageblatt

aus: Stormarner Tageblatt vom 7. März 2016

Daraufhin recherchierte die Praktikantin, ob es auch stimmt, was Rolf Blase im Stormarner Tageblatt geschrieben hat über den Wein aus Stormarn. Für diese Recherche benötigte Verena Künstner, die emsige Reblaus, nur gut zwei Wochen. Dann aber war sie sich ihrer Sache absolut sicher: „Keine Schnapsidee: Wein aus Stormarn“!

Diese Schnapsidee brachte dann die Stormarn-Ausgabe: Am 26. März 2016 schrieb Verona Künstler in der Abendblatt-Beilage die sensationelle Geschichte vom Wein in Stormarn, und zwar exklusiv als Aufmacher der Titelseite – wenn Sie Ihr Augenmerk bitte mal auf die nachfolgende Abbildung unten rechts lenken wollen! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. März 2016