Kategorie-Archiv: Allgemein

Never ending Story: Parkplätze in der Innenstadt

Es gibt reichlich Parkplätze für Autos in der Innenstadt. Das erklären Leute, indem sie berichten, dass auf den bekannten Parkplätzen immer Stellplätze frei sind. Und dann stellen sie sogar Fotos online, wo das bewiesen wird. Allerdings wird dabei verschwiegen, dass so ein Foto am Sonntagmorgen gemacht wurde. Oder aber über Pfingsten, wo viele Leute vereist waren.

Gestern schrieb ein Leser auf diesem Blog: “Der Lokschuppenn ist jeden Tag nur halb voll.” Meine Antwort: ein Gerücht. Da ich aber gestern mit Familie nach Hamburg fahren wollte, habe ich gedacht: Da kann ich gleich mal testen, was wirklich im Alten Lokschuppen los ist.

Finden Sie hier mal heraus, was ein Tagesticket für zwei Personen mit Kind zur S-Bahn Holstenstraße kostet!

Finden Sie hier mal heraus, was ein Tagesticket für zwei Personen mit Kind zur S-Bahn-Station Holstenstraße kostet!

Wir wollten die Bahn um 12:12 Uhr nehmen. Punkt 12 waren wir im Lokschuppen. Und mussten erkennen: Nur drei Parkplätze waren frei – für Behinderte. Nachdem wir dreimal durch das gesamte Parkhaus gefahren waren, konnten wir den ausgesuchten Zug vergessen. Und ich fuhr mit dem Wagen zu meinem Garagenplatz in der Innenstadt. Dadurch verpassten wir auch den Zug um 12:22 Uhr und konnten erst 12:52 Uhr fahren. Klar: meine Dummheit, denn ich wusste doch schon vorher, dass das Parkhaus besetzt sein würde! 🙁

Etwas versöhnte mich dann aber: Als ich am Ende des Bahnsteigs im dortigen Fahrkartenautomaten ein Tagesticket lösen wollte, blickte ich in meiner Hektik nicht gleich durch. Denn angezeigt werden dort die Bahn-Preise und nicht die vom HVV wie überschrieben. Und da fragte mich ein junger Mann, der gerade mit der Bahn angekommen war, ob er mir helfen könne. Nette Geste, die heute selten geworden ist von wildfremden Menschen! 🙂 Doch dann kam’s noch schöner:

Da ich mir schon selbst geholfen hatte, steckte ich 11.60 Euro in den Automaten. Gerade wollte ich die Taste drücken, da kamen zwei Männer und riefen: “Halt!” Und dann schenkten sie mir ihr Tagesticket, das sie nicht mehr benötigten, und ich konnte meine 11.60 Euro wieder zurückholen! Herzlichen Dank den unbekannten Spendern für die Gratisfahrt mit dem HVV! 🙂 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. Mai 2016

Wirb oder stirb: Wie Jochen Proske mit einer Durchsetzung der Bundes-SPD in Ahrensburg wirbt

Es hat schon einen Hauch von Verzweiflung, was Jochen Proske in seiner Werbekolumne im Anzeigenblatt MARKT schreibt, nämlich von einer politischen Durchsetzung der SPD. Das Dumme ist nur: Nicht die SPD-Fraktion in Ahrensburg war erfolgreich, sondern die SPD in der Bundesregierung, sprich: Arbeitsministerin Andrea Nahles hat “gleichen Lohn für gleiche Arbeit” durchgesetzt, wonach Leiharbeiter nicht mehr für Lohn-Dumping herhalten dürfen.

aus: Anzeigenblatt MARKT

aus: Anzeigenblatt MARKT

Gleicher Lohn für gleiche Arbeit ist bestimmt sinnvoll, wenngleich die Erdbeeren aus der Region dadurch vermutlich teurer werden. 😉 Unsinnig dagegen ist, dass ein Ahrensburger Kommunalpolitiker mit Erfolgen seiner Bundespartei in unserer Stadt strunzt, als hätte die örtliche SPD dazu beigetragen. Was die Ahrensburger Partei an Sinnvollem in unserer Stadt getan hat, bleibt uns Bürgern dagegen verborgen. Vielleicht schreibt Herr Proske in seiner nächsten Werbekolumne ja mal darüber?! Zum Beispiel über günstigen Wohnraum auf dem Erlen- und Lindenhof bzw. in der Manhagener Allee (ehemalige Klinik) oder Hamburger Straße (ehemaliges VW-Gelände) und irgendwann auch auf der Alten Reitbahn, den die SPD durchgesetzt hat.

Ach ja, und in der nächsten Kolumne im MARKT kann dann die WAB von ihren Erfolgen in der Bundespolitik berichten, um in Ahrensburg für sich zu werben! 😉

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. Mai 2016

Einwohner-Versammlung am 31. Mai 2016: Ablenkung von den aktuellen Problemen in der Stadt…?

Uns Bürgern von Ahrensburg brennen viele Probleme auf der Seele. Zum Beispiel die zunehmenden Einbrüche in unserer Stadt. Und die Autoknacker-Banden. Und das Thema Parkraum, der überdies  gebührenfrei sein sollte. Außerdem: Was ist denn nun mit dem Stadtmarketing von Ahrensburg? Und nicht zuletzt steht über allem die finanzielle Situation der Stadt, die nicht gerade als rosig zu bezeichnen ist. Also angesagte Themen für die kommende Einwohnerversammlung.

Bekanntmachung_nur_oeffentlich-10Und was ist für die kommende Einwohnerversammlung am 31. Mai 2016 tatsächlich angesagt? Sie werden es mir nicht glauben, weshalb ich die “Amtliche Bekanntmachung” veröffentliche, wo wir lesen: “S-Bahnline S4 (Ost) Hamburg – Bad Oldesloe – Planungsstand”. Also ein Thema, das allen Ahrensburburgern unter den Nägeln brennt wie die Wasserstandsmeldungen von Rhein und Donau aus dem Jahre 2002.

Ich komme auf dieses Thema auch zu sprechen, weil die Stormarn-Beilage heute meldet: “S-Bahn rollt frühestens 2027 durch Stormarn”. Und wenn es heißt “frühestens”, dann können wir auch von spätestens ausgehen, sagen wir mal: 2030. Und das wäre dann in 14 Jahren. Also ein heißes Thema für die Senioren in unserer Stadt.

Frage an Sie, liebe Mitbürger: Sind Sie daran interessiert, was heute und morgen in Ahrensburg passiert, oder was eventuel im Jahre 2030 passieren soll oder nicht? Könnte es sein, dass wir durch das Thema S4 nur abgelenkt werden sollen von Problemen, für die uns weder Verwaltung noch Politik eine Lösung anbieten können bzw. wollen? Ich denke: ja.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. Mai 2016

Welches Vögelchen im Hauptausschuss hat Interna bei der Stormarn-Beilage ausgezwitschert…?

Das ist ja wieder mal Heiterkeit hoch 3 in unserer schönen Stadt! Denn heute berichtet Harald Klix in der Stormarn-Beilage, dass die “Abendblatt-Regionalausgabe Stormarn” – gemeint ist die Stormarn-Beilage – Informationen aus dem Hauptausschuss erhalten hat, dass ein Herr Peter Kania (56) aus Nordenham, der 2008 bei der dortigen Bürgermeisterwahl mit 3,3 Prozent der Stimmen durchgefallen war, der neue Bauamtsleiter von Ahrensburg wird.

aus: Hamburger Abendlbatt

aus: Hamburger Abendlbatt

Vorab vermerkt: Nein, der Mann ist kein Jurist, wie man es sich in der Ahrensburger Verwaltung gewünscht hat, um Angelika Andres von einer erneuten Bewerbung abzuhalten, sondern Kania ist studierter Architekt wie Frau Andres. Und so wird man wohl nach dem bevorstehenden Abgang des Stadtjuristen Reich in den Altersruhestand auch noch einen neuen Justiziar suchen.

Aber zum eigentlichen Thema dieses Blog-Eintrages, nämlich meiner Fragen: Welches Mitglied im Hauptausschuss hat seine Schweigepflicht verletzt und das nicht öffentlich behandelte Personalthema zur Stormarn-Beilage getragen? Gab es wenigstens ein saftiges Informationshonorar dafür? Oder wollte sich hier jemand nur bei der Redaktion anschleimen, um eine gute Presse zu bekommen? Und: Wird es dazu einen Untersuchungsausschuss geben, oder wird das in Ahrensburg einfach so hingenommen als wäre es normaler Arbeitsalltag…?

Und: Wie kann der Name des Bewerbers schon in der Zeitung stehen, obwohl angeblich “alle benötigten Dokumente” noch gar nicht “unterschrieben” sind…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. Mai 2016

Warum überwachen die Überwachungskräfte unsere abgestellten Autos nur am Tage?

Dass Autoknacker Millionenschäden anrichten, wissen wir nicht erst seit heute, wo die Stormarn-Beilage es meldet. Bemerkenswert finde ich allerdings, dass Bürger bereits eine private Sicherheitsfirma damit beauftragt haben, nächtliche Streifen durch Ahrensburg zu gehen. Vermutlich aber gehen die Security-Leute aber nur dort, wo ihre Auftraggeber wohnen.

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Was ich nicht begreife: Wir Bürger bezahlen doch allmonatlich für Überwachungskräfte, die den ruhenden Verkehr in Ahrensburg überwachen. Und woraus meine Frage resultiert: Warum überwachen diese Überwachungskräfte die abstellten Autos eigentlich nur am Tage, während die Autoknacker doch in aller Regel in der Nacht zuschlagen…?!

 Würde man diese Frage an den Bürgermeister richten, dann würde dieser sinngemäß antworten: “Weil die Überwachungskräfte die Fahrzeughalter überwachen, nicht die Autoknacker.”

Aber, meine lieben Mitbürger und Autofahrer, warum muss das eigentlich so sein? Warum sollen die Überwachungskräfte nicht Tag und Nacht wachen, damit wir Bürger beruhigt schlafen können? Sollte das am mangelnden Geld liegen? Nullo Problemo – einfach die Ruine hinter dem Marstall verkaufen!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. Mai 2016

Warum soll der Bürger zur Stadtverordneten-Versammlung in den Marstall gehen…?

Heute ist Stadtverordneten-Versammlung im Marstall. Das ist ein öffentliches Event, wo von den rund 32.000 Einwohnern von Ahrensburg in aller Regel rund 20 auf den Besucherstühlen sitzen – wenn’s hoch kommt. Ich selber werde heute durch Abwesenheit glänzen. Warum? Weil man dort als Bürger vom  Bürgermeister verarscht wird, nämlich in der Einwohner-Fragestunde.

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Zur Erinnerung noch einmal eine meiner Frage an den Bürgermeister, die ich vor einem Monat gestellt habe und die er wie folgt beantwortet hat:

Für die Gestaltung der Homepage unserer Stadt schäme ich mich als Bürger. Meine Frage an den Bürgermeister: Haben Sie eigentlich gar keine Scham? Antwort Bürgermeister: Die städtische Homepage wird zur Zeit überarbeitet und nach Fertigstellung freigeschaltet.

Wie gesagt: Das ist vier Wochen her. Und die Eröffnungsseite der Homepage von Ahrensburg sieht noch immer genauso beschissen aus wie damals und wie schon seit ewiger Zeit – siehe die Abbildung! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. Mai 2016

Kritik auf Szene Ahrensburg hat Wirkung gezeigt: mehr Parkplätze auf dem Lindenhof-Gelände

“17 Parkplätze mehr im Lindenhof”, hat die Stormarn-Beilage heute ihren Beitrag überschrieben, in dem der Wendler den Investor über den grünen Klee lobt (“hat Wort gehalten”), obwohl der sogenannte “Projekt-Entwickler” nur unter öffentlichem Druck nachgegeben hat.

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Am Fuße des Artikels aber kommt es dicke. Wir lesen: “Überhaupt setzen Planer und Verwaltung darauf, dass starke Anreize zum Verzicht auf Pkw-Nutzung für die künftigen Bewohner geschaffen werden. Dazu gehört eine Stellplatzanlage für Fahrräder auf öffentlichem Grund am nördlichen Rand des Lindenhofs (oberhalb der Bahn-Unterführung). Die Projektgesellschaft ist bereit, für Planung und Umsetzung 22.000 Euro bereitzustellen und auch 18.000 Euro Gesamtkosten für eine Traverse als bauliche Voraussetzung zu übernehmen. Bleibt die Frage, ob die Kritiker im Ausschuss mit 17 Pkw-Stellplätzen mehr zufrieden sind.” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. Mai 2016

Was ein Gärtner nicht in der Baumschule gelernt hat

Es gibt Firmen, die wollen ganz besonders schlau sein mit ihrer Werbung. Weshalb sie sich einfach bekannter Worte bedienen, um aufzufallen. So schmarotzen sie z. B.  an Fernsehsendungen und überschreiben ihre Anzeige mit „Wetten, dass…?“ oder „Verstehen Sie Spaß?“ und wundern sich dann, wenn sie vom Fernsehsender eine Abmahnung bekommen.

aus: ahrensburg24

aus: Hamburger Abendblatt & ahrensburg24

Eine Gartenbaumschule in Bargteheide will nun ganz pfiffig sein in der Hoffnung, den Rechtsweg zu umschleichen. Und deshalb schreibt der Gärtner nicht „Aktenzeichen XY ungelöst“, sondern: „Gartenzeichen XY ungelöst“ – siehe die Abbildung!

Doch wenn der Gartenbaumschuldirektor  sich dafür nicht die Genehmigung beim ZDF eingeholt hat, dann könnte es Ärger mit der Öffentlich-rechtlichen Anstalt geben. Denn natürlich hat das ZDF für seine Sendung einen Titelschutz gem. § 5, Abs. 3, Marken-Gesetz beantragt und erhalten – siehe Abbildung der nachfolgenden Anzeige, wobei es hier um „Aktenzeichen XY ungelst Spezial“ handelt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. Mai 2016

Verbotene Werbung im Anzeigenblatt MARKT

Donni, donni aber auch! Da berichtet ein  „J. Becker aus Lüneburg“ doch tatsächlich, dass er mit Schuhen der Marke kyBoot eine „Fersenspornenentzündung“ nach 6 Wochen losgeworden ist. Wozu ich in diesem Zusammenhang anmerke, dass ich selber durch das Tragen von kyBoot-Schuhen etwas losgeworden bin, nämlich mein Geld. Denn die Dinger kosten rund 150 Euro. (Nein, nicht pro Paar, sondern pro Schuh.)

aus: Anzeigenblatt MARKT

aus: Anzeigenblatt MARKT

Ich glaube aber nicht, dass mich der Ladeninhaber deshalb in seiner Werbung vorführen möchte. Doch die abgebildete Werbung der Ahrensburger Firma kyBoot Shop ist unlauter und hätte deshalb nicht veröffentlicht werden dürfen.

Begründung: Das LG Berlin stellt in einem Urteil (vom 03.01.2008, Az.52 O 122/07) klar, dass § 12 LFGB nicht nur die Werbung mit Angaben verbietet, die sich direkt auf die Beseitigung, Linderung oder Verhütung von Krankheiten durch das beworbene Produkt beziehen, sondern auch solche, die auch nur den Eindruck von Eigenschaften der Vorbeugung, Behandlung und Heilung erwecken.

Wenn der Ladeninhaber das nicht weiß, dann schützt ihn das vor Strafe nicht. Aber beim Werbeträger (hier: Anzeigenblatt MARKT) sollte es bekannt sein, dass eine Anzeige mit dieser Aussage nicht hätte erscheinen dürfen.

Na ja, wo kein Kläger klagt, dort richtet auch kein Richter.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. Mai 2016

Warum wird der Mühlenredder nicht für Autos gesperrt?

Die Stormarn-Beilage berichtet heute: “Ahrensburger Denkmal bekommt Risse”. Gemeint ist das historische Gebäude-Ensemble am Ahrensburger Schloss an der Straße Mühlenredder. Hier bröckelt es an allen Ecken und Kanten, was laut Almuth Muth, die im einzigen Wohnhaus am Mühlenredder wohnt, hauptsächlich auf den durchfahrenden Autoverkehr schiebt. Und die Stormarn-Beilage informiert, dass der Autoverkehr dort gewaltig ist (rund 2.500 Fahrzeuge am Tage, Tendenz steigend).

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Auch der Historische Arbeitskreis bestätigt das, was Frau Muth berichtet. Und die hat, so lesen wir, an die städtische Verwaltung geschrieben, als man im Neubaugebiet Erlenhof durch eine dortige Straßenverlängerung für Abhilfe hätte sorgen können. Doch: Das Schreiben der besorgten Bürgerin wurde nicht beantwortet.

Und nun mal Butter bei die Frische: Der Mühlenredder ist ein sogenannter Schleichweg für Autofahrer, die dort abseits der normalen Straße einen etwas kürzeren Weg suchen. Aaaber: Es gibt überhaupt keine Begründung dafür, dass der Mühlenredder nicht ab sofort für Autofahrer gesperrt wird. Denn: Der Mühlenreddeer ist eine Einbahnstraße, was meint: Aus der anderen Richtung können die Autofahrer diesen Schleichtweg ja auch nicht benutzen, warum muss er dann unbedingt von einer Seite befahrbar sein…?!?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass auch nur ein einziger vernünftiger Stadtverordneter bei einer entsprechenden Beschlussvorlage gegen eine Sperrung stimmen würde.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. Mai 2016