Kategorie-Archiv: Allgemein

Ahrensburger Dauerbrenner: Parken in der Innenstadt

Gestern gegen 17:30 Uhr kam ich am Rathaus vorbei. Und was habe ich gesehen? Ich sah einen Parkplatz, der so komplett frei war wie die abgesperrten Parkplätze unter dem Rathausplatz schon seit 10 Jahren frei sind. Und neben dem Rathaus ist es ein städtischer Parkplatz, der autofrei war. Davor ist eine Schranke, die offen stand. Aber dennoch darf kein Autofahrer dort parken, der nicht Bedienstete/r der Stadtverwaltung Ahrensburg ist. Denn es handelt sich hier um vermietete Stellplätze.

Parkplatz in der Innenstadt

Und damit bin ich wieder beim Ahrensburger Dauerthema. Und ich komme zurück auf die Abzocker im Rathaus und schildere Ihnen zwei Episoden, die ich selber erlebt habe.

Ich hatte einen Arzttermin im Ärztehaus in der Hamburger Straße. Dazu habe ich auf der Alten Reitbahn geparkt, wo man in der Urlaubszeit immer einen freien Parkplatz findet. Und dann stand ich an einem der Ticketautomaten und musste mich entscheiden: Wie lange werde ich wohl für den Arzttermin benötigen? Diese Frage muss der Bürger beantworten, bevor er ein Ticket zieht, denn er muss die Gebühr im voraus bezahlen – ganz im Gegensatz zum CCA, wo man zuerst parkt und hinterher bezahlt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. August 2019

Was ist eine abrissreife Baracke wert…?

Gestern lasen wir im 3. Buch Abendblatt über den Brand einer Wohnbaracke am Reeshoop – Brandursache unbekannt. Und wir erfuhren, dass diese Baracke nach dem Brand aus Sicherheitsgründen umgehend komplett abgerissen werden musste. Die Zeitung: “Dafür hatte auch Bürgermeister Sarach plädiert. Die beiden Baracken, die früher unter anderem vom örtlichen Roten Kreuz und der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) genutzt worden waren, seien ohnehin abrissreif.” So weit, so gut.

Heute meine Frage: Was meinen Sie wohl hat die abrissreife Baracke für einen Wert? Die Antwort können Sie heute im 3. Buch Abendblatt lesen: 100.000 Euro. Denn diese Summe ergibt den “Sachschaden nach Brand in Notunterkunft”, berichtet das Blatt. Und hier hat es sich quasi um einen sogenannten “heißen Abriss” gehandelt, bei dem sich die Bewohner Gott sei dank in Sicherheit bringen konnten.

Frage: Wie hoch wären die Kosten gewesen, wenn ein Abrissunternehmen die Baracke entsorgt hätte – ich meine natürlich vor dem Brand?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. August 2019

Brandwunden einer Stadt durch Sensationsaufmacher

Im Januar gab es ein Feuer in der Asylunterkunft am Kornkamp. Verletzt wurde zum Glück niemand. Die Brandursache war ein technischer Defekt. Und am Wochenende gab es ein Feuer in einer Baracke am Reeshoop. Hier waren ebenfalls Flüchtlinge untergebracht und obdachlose Bürger. Gottlob wurde auch hier niemand verletzt. Die Brandursache wurde noch nicht ermittelt.

Großer Aufmacher ohne Brandursache

Der materielle Schaden im Reeshoop ist gering, denn die Baracke sollte ohnehin abgerissen werden. Über den Schaden für die sieben Bewohner wird heute im 3. Buch Abendblatt nichts berichtet. Dort werden wir aber informiert darüber, dass Bürgermeister Michael Sarach seinen Urlaub unterbrochen hat und an den Unglücksort geeilt ist.

Das 3. Buch Abendblatt macht daraus einen großen Aufmacherartikel und schreibt im Kleingedruckten: „Laut Informationen aus der Leitstelle in Lübeck gebe es bislang ‚keine Hinweise auf einen fremdenfeindlichen Angriff’. Ein technischer Defekt komme ebenso infrage, wie Unachtsamkeit oder der fahrlässige Umgang mit offenem Feuer. Brandstiftung können die Beamten ebenfalls nicht ausschließen. Dem Vernehmen nach soll das Feuer in jenem Teil des Hauses ausgebrochen sein, in dem zwei Männer untergebracht waren.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. August 2019

Die Qual der Wahl: Tanzen? Oder Müllverbrennung?

Am kommenden Samstag haben Sie die Wahl: Wollen Sie durch die offene Tür von Isabel Edvardsson gehen oder lieber durch die offene Tür zur Müllverbrennung – siehe die nachstehenden Inserate aus dem MARKT, wo Tage der offenen Türen angezeigt werden!

Am 10. August 2019 stehen uns also zwei Türen offen. Einmal die Tür von der „Tanzschule am Schloss“, die Sie am Schloss allerdings vergeblich suchen werden – siehe die Karte unten rechts, damit Sie den Weg finden! Und daneben steht die Tür der Müllverbrennungsanlage in Stapelfeld offen.

Ich selber muss da nicht lange überlegen, denn ich bin kein Kandidat für “Let’s Dance!” und habe schon als junger Mann den Abtanzball von der Tanzschule Walter Bartel in Hamburg geschwänzt. Nicht dass ich nicht gern tanze – aber bitte nicht einstudiert und Schritt für Schritt unter den kritischen Augen des Tanzlehrers bzw. der Tanzlehrerin. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. August 2019

Nachrichten & Notizen: Ein Heulfest in Ahrensburg, die App Ahrensburg2go, eine Lupe am Einkaufswagen und Mbit/s

Besucher, kommst Du nach Ahrensburg, dann liest Du dort: “Weinfest Ahrensburg”. Doch wenn Du näher an den Aufsteller herantrittst, dann erfährst Du, dass diese Veranstaltung der Agentur uba bergmanngruppe, die unterstützt wird vom Stadtforum, schon am 14. Juli 2019 zu Ende gegangen ist.

Das Eigenartige an diesem Plakat: Es befindet sich darauf kein Aufkleber mit Hinweis, dass dieser Aufsteller von der Stadtverwaltung Ahrensburg genehmigt worden ist. Und: Obwohl das Ding an markanter Stelle steht, ist in den vergangenen 20 (zwanzig) Tagen keine städtische Überwachungskraft daran vorbeigekommen. Oder haben die Damen nur Augen für Autos im ruhenden Verkehr und nicht für Plakate im stehenden Verkehr…?

Ahrensburg hat auch eine App. Die trägt den albernen Namen: Ahrensburg2go. Und diese App wird auf der Homepage der Stadt angezeigt mit dem Hinweis: “Unterwegs zuhause!” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. August 2019

Alle Politiker wollen natürlich nur das Beste. Warum nicht auch für die Bürger?!

Die Überschrift vom heutigen 3. Buch Abendblatt lautet: „Politiker: Zu viele Autos in Ahrensburgs City“. Und dann steht in dem Beitrag, dass die gewählten Volksvertreter sich mehr oder weniger einig darin sind, dass etwas geändert werden muss. Wobei über die Änderungen und die Wege dorthin keine Einigkeit besteht.

Ahrensburger Innenstadt autofrei

Ich habe den Beitrag gelesen und bei mir gedacht: Dieses Thema sollten die Politiker in ihr nächstes Wahlprogramm zur Kommunalwahl aufnehmen! Dann werden sie erfahren, wie die Bürger darüber entscheiden werden.

Allerdings: Ein Großteil der Menschen, die die Thema Auto & Innenstadt vorrangig betrifft, sind Gäste und Kunden, die aus der Umgebung von Ahrensburg in die Stadt kommen und in Ahrensburg politisch nicht wählen können. Sie kommen in unsere Stadt zum Einkauf, zu Besuch, zur Bahnfahrt, zu Arztterminen und zum Essen in den Restaurants. Wenn die Menschen, die mit dem eigenen Auto in die Ahrensburger Innenstadt kommen, daran gehindert oder auch nur behindert werden, dann werden sie ihr Fahrzeug einfach anderswohin lenken. Und die Kunden werden geradezu ins Internet getrieben. Und Geschäftsinhaber in Bargteheide, Großhansdorf, in Volksdorf und im Einkaufszentrum Alstertal sind äußerst begeistert vom Verkehrskonzept der Partei Die Linke für Ahrensburg. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. August 2019

Weihnachtlicher Verkehrsunfall in der Sommerflaute

Aufmacher vom heutigen 3. Buch Abendblatt: “Freundin verbrennt im Auto: Fahrer vor Gericht”. Und die Unterzeile lautet: “30-Jähriger verursacht auf der L224 bei Sie einen schweren Verkehrsunfall. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm fahrlässige Tötung vor”. Und dazu sehen wir als Aufmacherfoto eine Abbildung von zwei geschrotteten Autos. Da kommt dem Leser doch das Gruseln.

Aquarell frei nach Abendblatt

Und dann stutzt der Abonnent. Er hat verstanden: Da ist gerade eine Frau im Auto verbrannt und schon steht der Fahrer vor Gericht? Vielleicht ein beschleunigtes Verfahren, was eine Art Schnellgericht ist?

Liest der Abonnent das Kleingedruckte, dann erfährt er, dass der aktuell dargestellte Verkehrsunfall bereits Weihnachten passiert ist. Nein, nicht 2018. Auch nicht 2017. Sondern 2016.

Es wird erkennbar: In der Sauren-Gurken-Zeit greift die Redaktion nach jedem Strohhalm, um alte Nachrichten zu aktualisieren, weil z. B. weil eine Gerichtsverhandlung stattfindet. Das ist durchaus legitim. Als Sensationshascherei empfinde ich den Aufmacher deshalb, weil der Leser beim Anblick des Fotos erst mal denkt, dass hier aktuell etwas passiert ist. Und warum das Foto, das ich leider nicht zeigen darf, auch noch besonders groß abgebildet ist, weiß allein die Redaktion. Vielleicht will sie damit die Menschen befriedigen, die wir im Allgemeinen als Gaffer bezeichnen…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. August 2019

Schier unglaublich: Trickbetrug mit Hilfe einer Bank

Das 3. Buch Abendblatt macht heute auf mit einem Trickbetrug und der Überschrift: „Verbrecher prellen Ahrensburger Senior um Zehntausende Euro“. Und der Leser erfährt: „Das schier Unglaubliche: Der Senior sollte den fünfstelligen Betrag am Gartenzaun deponieren, kam dieser Aufforderung tatsächlich nach.“ 

Abbildung frei nach Abendblatt

Das „schier Unglaubliche“ ist für mich keineswegs, dass ein Mann mit 91 Jahren nicht mehr klar denken kann. Das fängt bei manchen Menschen schon in sehr viel früherem Alter an. Das schier Unglaubliche ist in meinen Augen, dass der Mann zu seiner Bank geht und dort alles Geld von seinem Konto abhebt…

…und kein Mitarbeiter der Bank stutzig wird!

Die Zeitung berichtet, dass der Greis einen „fünfstelligen Betrag“ abgehoben hat. In anderen Betrugsfällen las man von zigtausend Euro. So viel Geld bekommt man nicht aus einem Automaten. Wie dumm unerfahren muss also ein/e Bankangestellte/r sein, dass in ihrem/seinem Kopf nicht alle Alarmglocken klingeln, wenn ein 91jähriger Kunde kommt und plötzlich sein Konto fünfstellig in bar abräumt! Gibt es bei einer Bank keine Sorgfaltspflicht den Kunden gegenüber? Es gäbe meiner Meinung nach durchaus die Möglichkeit, dem Kunden zu sagen, man habe im Moment nicht soviel Geld im Tresor und er möge doch bitte in einer Stunde noch einmal kommen. Und in dieser Stunde kann die Polizei zur Überwachung eingeschaltet werden. Denn: Es geht in solchem Fall nicht um Peanuts. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 31. Juli 2019

Spökenkiekerei: Online-Wetterdienste

Am vergangenen Sonntag wollten wir einen Ausflug machen. Aber auf dem Ahrensburg-Portal war zu lesen: „Nachmittags steigt die Wahrscheinlichkeit von Sommergewittern. Die Regenwahrscheinlichkeit liegt bei 80%.“ Das klang gar nicht gut, und weshalb wir sind lieber daheim geblieben sind. Und hier konnten wir erleben: Kein Sommergewitter, kein Regen, sondern Sonne bis zum Untergang.

Zeichnung: Peter Butschkow

Und damit bin ich beim Thema „Wettervorhersage im Internet“. In meinen Augen und nach meinen Erfahrungen ist das der größte Quatsch, was Wetter.de oder Wetter.com dort praktizieren! Wer sich auf die Meldungen dieser Portale verlässt, ist verlassen und kann nach Sonnenansage alsbald im Regen stehen.

Noch vor zwei Tagen gaben die Wetterdienste bekannt, dass heute, also am Dienstag, mit Sonne zu rechnen ist, und zwar am Timmendorfer Strand. Deshalb wollten wir heute eigentlich dort hinfahren. Aber der erneute Blick auf die Vorhersage: bedeckter Himmel und leichte Regenschauer – siehe die Abbildung unten! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. Juli 2019

Von der „Gegnerlist“ eines Anwalts aus Rahlstedt

Ein Rechtsanwalt kann nicht in allen Rechtsfragen helfen, dazu ist die Rechtslage zu vielseitig. Und deshalb haben sich Rechtsanwälte in aller Regel spezialisiert auf eine Auswahl von Rechten. Und weil ich kürzlich in einem Blogeintrag gefragt hatte, ob es in Ahrensburg vielleicht einen Anwalt für Urheberrecht gibt, bekam ich von einem Leser die Antwort: „In Ahrensburg kenne ich keinen, aber im nicht weit entfernten Rahlstedt gibt es einen solchen.”

Ich habe mir die Homepage dieses Anwalts angeschaut und las dort: * allgemeines Zivilrecht * Internetrecht * Urheberrecht * Verwaltungsrecht * Strafrecht. Außerdem: Forderungseinzug, also die Durchführung des Mahnverfahrens und der Zwangsvollstreckung.

Doch nicht genug damit, man erfährt: „Sie können sich aber natürlich auch an mich wenden, wenn Ihr Problem nicht zu den zuvor genannten Rechtsbereichen gehört.“ Also ein Universalrechtsgelehrter. (In der Medizin würde man von einem Doktor Allwissend reden.) Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. Juli 2019