Archiv für den Autor: Harald Dzubilla

Denn sie wissen nicht, was sie tun

Meine Plakate am Zaun vor der Sankt Johannes Kirche sind wieder entfernt worden. Natürlich. Dafür aber hängen dort neue Plakate: Stimmen aus der Gemeinde, deren Mitglieder meiner Anregung gefolgt sind. Und was machen die Kirchenfürsten? Sie plakatieren die Unwahrheit:

“Betreten der Baustelle verboten!”, lesen wir dort. Und: “Eltern haften für ihre Kinder!” (Hinweis: Das tun Eltern auch, wenn sie ihre Kinder nicht taufen lassen!)

Baustelle? Was für eine Baustelle? Wer hat dieses Schild dort angebracht? Und was soll dort gebaut werden? Weiß jemand Näheres darüber…? !

“Der Eigentümer” des Grundstücks dagegen erlaubt das “Betreten des Grundstücks”, und zwar “auf eigene Gefahr!” Und dieser “Gefahr”, zum Hause Gottes zu gelangen, werden die Mitglieder der Sankt-Johannes-Gemeinde sich morgen bestimmt wieder gern aussetzen.

Am Bauzaun einer christlichen Kirche: Sankt Johannes in Ahrensburg

Am “Bauzaun” einer christlichen Kirche: Sankt Johannes in Ahrensburg

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. Januar 2014

Stormarn-Beilage: Reklame! Reklame! Reklame!

Als ich heute das Hamburger Abendblatt aus der Zeitungsrolle geholt und aufgeschlagen hatte, da habe ich gestaunt: Die Stormarn-Beilage, die in aller Regel nur vier Seiten dünn ist, die ist heute auf die doppelte Seitenzahl angewachsen, was nach Adam Riese = 8 Seiten sind. Aber dann guckte der Leser …

… auf Reklame! Von den acht Seite der heutigen Stormarn-Beilage sind 4 ½ Seiten reine Werbung. Und von den restlichen 3 ½  Seiten muss man auch noch mal eine halbe Seite abziehen, die mit Anzeigen gefüllt ist.

Bildschirmfoto 2014-01-25 um 09.37.25Ergo: 3 Seiten Redaktion, 5 Seiten Werbung. Und obwohl online angezeigt ist, dass die 8. Seite des heutigen Tages den “Sport Regional” bringt, steht auf dieser Seite nicht ein einziger sportlicher Hinweis. Stattdessen eine ½ Seite Abo-Werbung für das Hamburger Abendblatt!!!

Und zu den Werbeseiten: Hier macht die Stormarn-Beilage das, was auch die Anzeigenblätter machen: Anzeigen und daneben redaktionell aufgemachte Beiträge, die in Wahrheit “gekaufte Redaktion” sind! Und viele Leser werden gar nicht merken, dass sie unten Werbebeiträge lesen, weil nur ganz oben im Kopf der Seite ein Hinweis auf “Anzeigen-Sonderveröffentlichungen” steht.

Fazit: 37% = Redaktion, 62,5% Reklame – was für ein ausgewogenes Verhältnis! Wozu noch erwähnt werden muss, dass der Leser dafür – im Gegensatz zum Anzeigenblatt – zahlen muss.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. Januar 2014

Evangelisch-Lutherische Kirche: Angst vor Martin Luther?

Kirche ganze AnsichtNachdem ich zwei Luther-Zitate an den Bauzaun vor der Sankt Johannes Kirche angebracht hatte, waren die gestern von unbekannter Hand entfernt haben. Alles deutet darauf hin, dass dieses von Seiten der Evangelisch-Lutherischen Kirchenleitung passiert ist.

Denn wen könnten die Luther-Worte wohl gestört haben? Vermutlich diejenigen, die das Gotteshaus verriegelt und verrammelt haben wie anno dunnemals Walter Ulbricht es zur Zeit des Kalten Krieges mit Mauer und Stacheldraht quer durch Deutschland getan hat? Einen Grund dafür gibt es nicht, weder versicherungstechnisch noch im Hinblick auf Kostenersparnis. Der einzig erkennbare Grund ist: Angst der Hohepriester, dass ihre persönlichen Pfründe verloren gehen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. Januar 2014

Der Henker im Ahrensburger Schloss

Die Kulturschaffenden um das Ahrensburger Schloss haben eine neue Geldquelle aufgetan: Im Ahrensburger Schloss soll es Morde geben. Live. Allerdings geht es dabei um Scheintote, denn es sind Kriminal-Schauspiele nach Romanen von Edgar Wallace, die im Herrenhaus am Rande der Stadt vorgeführt werden sollen, und zwar vom Imperial-Theater aus Hamburg.

Was Edgar Wallace und unser Schloss verbindet, ist bekannt: Hier wurden Szenen für Wallace-Kinofilme gedreht. Und der ehemalige Schlossherr Schimmelmann, der Sklaventreiber, war ja auch ein schlimmer Finger, über den man sich Kriminalstorys erzählt.

Wallace-Parodie von Hans Reimann

Wallace-Parodie von Hans Reimann

Auf diese Weise kommt Geld in die permanent leere Schlosskasse. Und deshalb schlage ich vor, die Krimi-Serie fortzusetzen! In diesem Zusammenhang kommt mir auch die Wallace-Parodie “Männer, die im Keller husten” von Hans Reimann in den Sinn – siehe Abbildung! Falls Interesse besteht, dieses Werk im Keller des Schlosses aufzuführen, vergebe ich gern die Rechte dafür.

Und überhaupt: Wäre es nicht passend, wenn Wallace-Krimis auch in anderen Häusern der Stadt vorgeführt werden? So, wie es die Musiknacht in Ahrensburg gibt, könnte es doch genauso eine Kriminacht geben, wo Wallace-Schauspiele in vielen Häusern der Stadt gezeigt werden. So zum Beispiel in den Ahrensburger Stadtwerken: “Neues vom Hexer”. Oder in der katholischen Kirche: “Der unheimliche Mönch” bzw. “Der schwarze Abt”. Und in der Sankt Johannes Kirche: “Die Tür mit den sieben Schlössern”, während in der Schlosskirche “Der jüngste Tag” gespielt werden könnte und im Kirchsaal Hagen: “Der Unhold”. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. Januar 2014

Die Schildbürger und ihr Rathaus

Es ist bekannt, dass die Bürger von Schilda ihr Rathaus gebaut haben, in dem es stockdunkel war. Deshalb wollten sie das Licht in Kannen von draußen in ihr neues Verwaltungsgebäude tragen, die Bürger von Schilda. Und um es kurz zu machen: Nach weiterem törichten Treiben bemerkte endlich jemand: “Wir haben vergessen, Fenster einzubauen!”

Koch: "Nun spring schon, Du rote Rübe!"

Koch: “Nun spring schon, Du rote Rübe!”

Das Rathaus von Schilda wurde berühmt. Ähnlich, wie jetzt auch das Rathaus von Ahrensburg, einer Schwesterstadt von Schilda, berühmt geworden ist. Das Verwaltungsgebäude soll nämlich unter Denkmalschutz gestellt werden, weil es nach Meinung anerkannter Experten würdig ist, als Denkmal für den Baustil einer vergangenen Epoche zu stehen. Und viele Ahrensbürger freuen sich darüber, zumal das Rathaus nicht nur ein zweckmäßiges, sondern auch ein recht imposantes Gebäude ist. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. Januar 2014

Na endlich: “Polizei sucht den Feuerteufel”!

Seit Monaten schon ist ein Brandstifter in Ahrensburg am Werk. Hunderte von Strohballen hat er in Brand gesteckt in Ahrensburg und Ahrensfelde. Bereits im Oktober brannten 500 Bildschirmfoto 2014-01-22 um 08.08.40Ballen. Und heute berichtet die Stormarn-Beilage in der Überschrift: “Polizei sucht den Feuerteufel von Ahrensfelde”.

Donni, donni aber auch – was für eine tolle Nachricht! Damit hätte wohl niemand gerechnet, dass die Polizei den Feuerteufel sucht! Da ist der Leser der Stormarn-Beilage nun bestens informiert.

Mich würde dagegen mehr interessieren, was die Bauern nun machen, wenn ihnen das Stroh fehlt für die Streu in den Ställen. Und ob die Versicherung den Schaden ersetzt. Und warum es möglich ist, dass der Brandstifter in einer Nacht 500 (fünfhundert!) Ballen in einem Schlag anstecken kann, ohne dass er dabei gestört oder gesehen wurde. Aber das interessiert die Redaktion der Storman-Beilage vermutlich weniger als den Leser. Und warum muss der das wissen!? Wichtiger ist doch, dass am 1. Februar der Karneval in Elmenhorst beginnt – siehe den heutigen Aufmacher der Titelseite! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. Januar 2014

St. Johannes: Am Bauzaun lässt sich trefflich plakatieren!

Die Kirchenleitung hat einen Bauzaun um Sankt Johannes gezogen, obwohl dort gar nicht gebaut wird. Betreten auf eigene Gefahr. Und diese Gefahr nimmt die Gemeinde gern auf IMG_2743sich, denn Gottes Wort, das durch jeden Bauzaun geht, trutzt auch jeder Gefahr durch Pfaffen, die im Grunde nur eines haben: Schiss inne Büx!

Ein Bauzaun indes ist eine ideale Wand für Plakate. Und so habe ich dort heute zwei Luther-Worte plakatiert und also lautend:

„Paffen sollen predigen und nicht regieren!“

IMG_2741Und an diejenigen, die sich anmaßen, ein Gotteshaus einzuzäunen, damit die Gemeinde nicht einmal vor der Tür beten soll, denen gilt das Luther-Wort:

„Anmaßung ist der Kopf der Schlange.“

Und nun bin ich neugierig, ob ein Mitglied der Evangelisch-LUTHERischen Kirche es wohl wagen wird, ein Wort des Kirchengründers zu entfernen. Das wäre ein Signal, das durch das ganze Land ertönen muss.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. Januar 2014

Hier baut Propst Buhl an seiner Karriere

Hier baut BuhlNun ist es passiert: Heute zur Mittagszeit kam “Kalli” aus Hamburg und stellte einen Metallzaun vor den Eingangsbereich der Sankt Johannes Kirche in Ahrensburg. Viele Mitglieder der Gemeinde und des Vereins zur Rettung dieser Kirche waren gekommen und ließen sich einzäunen – siehe Fotos!

Was bedeutet dieser Bauzaun? Er ist der sichtbare Ausdruck von Gewalt. Und er ist ein Zeichen von Propst Buhl an seine Kirchenfürsten: “Seht her, ich, Euer Hardliner, habe es vollbracht! Nachdem ich den Kirchengemeinderat lange genug bearbeitet habe, damit er die Kirche schließen lässt, lasse ich jetzt die Schäfchen nicht mal mehr vor die Kirchentür! Damit sollte meiner weiteren Karriere im Namen der Kirche wohl nichts mehr im Wege stehen: Ich empfehle mich als kommender Bischof!” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. Januar 2014

Schlosskirche: Kollekte für den Bauzaun

Ein sehr guter Beitrag über die Situation der Evangelisch-Lutherischen Kirche steht heute in der Stormarn-Beilage. Nebeneinander gestellt werden dort die Gottesdienste am gestrigen Sonntag vor der Sankt Johannes Kirche (“mehr als 150 Menschen”) und in der Schlosskirche (“rund 100 Gottesdienstbesucher”). Und die Fassungslosigkeit der Gemeindemitglieder.

Bildschirmfoto 2014-01-20 um 08.44.59Das besonders Bemerkenswerte in diesem Beitrag: Der Vorstand des Vereins zur Rettung der Sankt Johannes Kirche erklärt, dass man bereit ist, die Versicherung zu übernehmen und sowohl die Kirche als auch das Gelände zu pflegen. Das bedeutet: Wenn die Kirchenleitung jetzt trotzdem einen Bauzaun um das Gotteshaus stellt, dann kostet es die Gemeinde mehr Geld, als auf das Angebot des Vereins einzugehen! Und war es nicht das Geld, das der Grund gewesen ist für die Schließung des Gotteshauses…?

Wenn die Kirchenfürsten nicht auf das Angebot des Vereins eingehen, dann zeigen diese Leute noch deutlicher als zuvor, dass all ihr Tun und Handeln auf Lug und Betrug aufgebaut ist. Sie wollen nicht Gutes für die Gemeinde, sondern sie wollen ihre Macht demonstrieren. Mit Christentum hat das nichts mehr zu tun.

Postskriptum: Die gestrige Kollekte in der Schlosskirche soll nicht für arme Menschen sein, sondern für gegen die eigene Gemeinde, sprich: für den Bauzaun!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. Januar 2014

Hamburger Abendblatt: Dekoration statt Redaktion

Bildschirmfoto 2014-01-19 um 10.45.12Das Hamburger Abendblatt berichtet auf seiner Stormarn-Seite im Internet, dass auf einem Feld in Ahrensburg wieder Strohballen brennen. Und dazu wird im Foto gezeigt, wie ein Feuerwehrmann aktiv dabei ist, eben diese brennendem Strohballen in Ahrensburg zu löschen. Ein wahres Inferno, wie das Lichtbild dokumentiert.

Aber haste gedacht! Der Feuerwehrmann im Foto löscht vermutlich gar keine brennenden Strohballen in Ahrensburg. Denn dieses Foto wurde nicht etwa von einem Reporter, der vor Ort gewesen ist, aufgenommen, sondern dieses “aktuelle” Foto ist ein…

…”Symbolbild”, wie man im Kleingedruckten erfährt: “Feuerwehrleute lassen die Strohballen kontrolliert abbrennen (Symbolbild)”. (Nicht: “lassen Strohballen abbrennen”, sondern lassen “die” Strohballen abbrennen!) Mit anderen Worten: Die Redaktion war zu faul, zum Brand auf dem Kornfeld zu eilen, um dort ein Foto mit einem Ahrensburger Feuerwehrmann zu machen. Stattdessen holte man ein altes Bild aus dem Archiv, um zu suggerieren, wie heiß man arbeitet. Dekoration statt Redaktion.

Faulpelz: Redaktionsleiter der Stormarn-Beilage (Symbolfoto)

Faulpelz: Redaktionsleiter der Stormarn-Redaktion bei seiner Arbeit (Symbolbild) Foto: HDZ

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Januar 2014