Archiv für den Autor: Harald Dzubilla

Wann, bitte schön, ist eigentlich Weihnachten…?

Früher, liebe Mitbürger, feierten wir Weihnachten am 24., 25. und 26. Dezember. Davor war die Adventszeit. Und heute? Heute sehen wir in den Supermärkten bereits im September die ersten Weihnachtsmänner, und zwar aus Schokolade. Und daneben das typische Weihnachtsgebäck.

Bildschirmfoto 2015-12-05 um 09.41.31Meine Eingangsbemerkung resultiert aus einer Information in der heutigen Stormarn-Beilage (Abbildung links), wo wir erfahren, dass im Peter-Rantzau-Haus eine Weihnachtsfeier stattfindet, nämlich am 7. Dezember, und zwar um 14.30 Uhr.

Eine Weihnachtsfeier am Tage nach Nikolaus – ist das nicht ein bisschen spät? Bald ist doch schon Ostern, da könnte man im Programm-Café vom PRH auch bunte Ostereier in den Weihnachtsbaum hängen. Und nach “Stille Nacht” singen dann alle: “Es ist ein Has’ entsprungen…”.

Fröhliche Osterweihnacht! Und nicht vergessen, die Rollos im Café runterzulassen, damit die Gäste am frühen Nachmittag ein bisschen Atmosphäre von der Heiligen Nacht spüren, wenn der Weihnachtsmann hereinkommt zur Bescherung!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. Dezember 2015

Mangelhafte Rechtschreibung unserer Schüler beginnt im Kieler Ministerium für Schule und Berufsbildung

Die Stormarn-Beilage informierte kürzlich darüber, dass Stormarner Firmen ihren Azubis Nachhilfe in Rechtschreibung geben. Damit korrigieren die Firmen ein Versagen der Landesregierung von Schleswig-Holstein, denn das Versagen der Schüler hat seinen Grund in Britta Ernst, Ministerin für Schule und Berufsbildung in Kiel. Weil man es sogar in diesem Ministerimm mit der Rechtschreibung nicht so genau nimmt.

Bildschirmfoto 2015-12-04 um 17.18.02Gehen wir online auf die Seite “Schulporträts” und dort zur Grundschule Am Schloss in Ahrensburg, dann lesen wir dort etwas von einer „Grundschule Am Schloß“. Also nicht Schloss wie Boss, sondern Schloß wie Kloß.

Diese Dummheit aus dem Schulministerium setzt sich fort auf der Homepage der Grundschule Am Schloss, die sich dort als „Grundschule Am Schloß“ bezeichnet, aber immerhin den “AWO-Hort am Schloss” korrekt schreibt. Genauso weiß man auch an anderer Stelle, dass es “Schlossschule” geschrieben wird und nicht etwa „Schloßschule“. Und man wünscht auch „viel Spaß“ und nicht „viel Spass“. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. Dezember 2015

Schlachtfest im MARKT: Kopf ab zur Feier des Tages!

Zwei Begriffe, die in meinen Augen nicht zusammenpassen, sind die Wörter “Schlachten” und “Fest”. Womit ich sagen will: Warum soll man ausgerechnet ein Fest feiern, bloß weil die Sau geschlachtet wird? Und ganz besonders albern ist es, wenn ein Schlachtfest in einem Edeka-Markt stattfindet, wo Geflügel geschlachtet wird.

Bildschirmfoto 2015-12-02 um 15.00.42Dieser Edeka-Markt ist zum Glück nicht in Ahrensburg – Gott, sei Dank! Denn dort findet ein “Großes Geflügel-Schlachtfest” für die Kunden statt. Was meint: Im festlich geschmückten Supermarkt steht der festlich gekleidete Schlachter mit seinem Hackebeil vor einem großen Klotz und hackt dem Geflügel die Köpfe ab, dass das Blut nur so durch die Gegend spritzt. Und die Kunden freuen sich, weil sie frische Puten, Hähnchen, Hühner und Enten direkt von der Schlachtbank bekommen.

Zwar gibt es frisches Geflügel das ganze Jahr lang in allen Supermärkten, aber eben nicht blutend frisch. Und deshalb können Sie nun nach Bargteheide oder Trittau fahren, um sich dort bei Süllau einzudecken. Ob Sie das Federvieh selber rupfen müssen, kann ich der Anzeige nicht entnehmen.

Und am Fuße der Annonce steht noch eine Ansprache, die sich direkt an “Liebe Kinder!” richtet. Dabei geht es aber nicht um den Schlachter, sondern um den Nikolaus.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. Dezember 2015

Reklame: “Persönliche” Einladung als Massendrucksache

Das muss man zweimal lesen, um es einmal zu glauben, was da auf einem Werbeflyer geschrieben steht: „Persönliche Einladung zum“, ist dort gedruckt in der Überschrift. Und das ist überaus komisch, weil diese „persönliche“ Einladung in Wahrheit eine unpersönliche Massendrucksache ist, denn der Name einer Empfangsperson ist dort nicht angegeben. Allein dadurch fühle ich mich als Konsument schon reichlich verarscht. Und dann der folgende Hinweis: „89 Jahre Buddenhagen wegen großen Zuspruchs Super-Aktion verlängert“. Hä…?

Unbenannt-4Und was beinhaltet diese „Super-Aktion“? Wir lesen: “10 % auf alles!“ Na, was für eine Freude aber auch. Dann erfahren wir jedoch, dass es mit den “10 % auf alles” gar nicht stimmt, denn auf Miele und Liebherr gibt’s nur die Hälfte, nämlich 5%. Aber es gibt auch 20 % – allerdings nur auf Staubbeutel, Glühbirnen und Batterien – ho! ho! ho!

Ich hatte meine letzten beiden Großgeräte bei Buddenhagen gekauft, weil ich ja ein Kunde-vor-Ort bin. Weil Buddenhagen aber so eine Scheiß-Reklame macht und damit seine Kunden für doof hält, kaufe ich dort nicht mehr ein.

In diesem Zusammenhang noch ein Geständnis: Im vergangenen Monat bin ich fremdgegangen, nämlich zu Saturn nach Hamburg, um mir dort einen ganz bestimmten Einbaukühlschrank für meine Büroküche zu kaufen. Das hätte ich auch in Ahrensburg tun können, aber ich wollte nicht nach Katalog bestellen, sondern das Ding vor dem Kauf live in Augenschein nehmen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. Dezember 2015

Ahrensburg: Großzügige Geste gegenüber Minderheiten

Die Stadt Ahrensburg, die aus einem finanziellen Überfluss heraus wirtschaftet, kann entsprechend großzügig agieren. So entnehme ich heute der Stormarn-Beilage, dass die Politiker nun 8.000 (achttausend) Quadratmeter Land gegenüber dem Schloss für 15 Leute freigegeben haben, die dort eine Anlage für Discgolf errichten durften, für die unsere Stadt noch einmal zusätzlich 4.000 Euro spendiert hat. Wiederholung: Für 15 (fünfzehn) Spieler = 8.000 (achttausend) Quadratmeter und 4.000 (viertausend) Euro on top.

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Wie ich gehört habe, hat sich in der Schlossstadt nun auch eine Gruppe der Gummistiefel-Weitwurf-Sportler startklar gemacht, die aus 16 Mitgliedern besteht. Auch sie wollen – gleiches Recht für alle – eine 8.000 Quadratmeter große Anlage in der Innenstadt (möglichst Schlossnähe) haben und weitere 4.000 Euro für die Anschaffung neuer Gummistiefel in allen Größen und Farben. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. Dezember 2015

Allgemeine Ernüchterung nach der “Gut gemacht”-Michi-Wahl: Nun werden wir Bürger zur Kasse gebeten

In dieser Woche ergreift Christian Conring, Stadtverordneter der CDU und Ex-Bürgermeister-Kandidat von Ahrensburg, das Wort in der Politiker-Kolumne vom MARKT. Und der Vorsitzende vom Finanzausschuss bringt deutlich zum Ausdruck, dass sich das Haushaltsdefizit unserer Stadt vergrößert hat, was meint: Nicht nur eine Neuverschuldung steht ins Haus, sondern auch Steuererhöhungen für die Bürger.

aus: Anzeigenblatt MARKT

aus: Anzeigenblatt MARKT

Wie schrieb ich an dieser Stelle doch schon vor der Bürgermeister-Wahl, nämlich am 4. Oktober 2015? Wenn ich mich mal selber zitieren darf: Tricky Michi und seine neuste Manipulation” . Und ich schrieb dazu u. a. Folgendes: 

„Ich bin mir absolut sicher: Sarach wird den Entwurf des Haushaltsplans 2016 auf gar keinen Fall vor dem 11. Oktober 2015, also dem Wahltag des Bürgermeisters, bekanntgeben. Denn täte er dieses, dann würden ihn nicht mal mehr seine eigenen Genossen aus der roten Fraktion wählen – wenn sie ehrlich sind.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. Dezember 2015

Bürger zahlen für die Dummheit ihres Meisters

Heute empfehle ich Ihnen, liebe Mitbürger, einen Beitrag in der Stormarn-Beilage zu lesen. Dort ist von einem Prozess die Rede, den die ehemalige Bauamtsleiterin Angelika Andres gegen die Stadt Ahrensburg geführt hat. Und die Vertreter der Stadt – Bürgermeister Michael Sarach himself und Stadtjustiziar Thomas Reich – machen alles andere als einen guten Eindruck, sondern im Gegenteil: Sie wirkten erbärmlich.

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Das Resultat: Hier wurden völlig unnötige Kosten durch den Bürgermeister verursacht, für die er nicht aufkommen wird, weil er das Geld aus der Stadtkasse nimmt – vermute ich jedenfalls. Trotzdem könnte man auf der nächsten Stadtverordneten-Versammlung die Frage aufwerfen, warum wir Bürger für die Dummheit des Bürgermeisters löhnen müssen.

Und was noch viel, viel teurer wird: Das Stadtmarketing von Ahrensburg, so lässt sich dem Bericht der Stormarn-Beilage entnehmen, ist in weite, weite Ferne gerückt. 

Ja, unser “Gut gemacht!”-Michi zeigt mal wieder, wie er alles im Griff hat. Aber die Stormarn-Beilage nimmt ihn in Schutz. Denn der Wendler überschreibt seinen Beitrag: “Ahrensburg machte Fehler” und nicht, wie es richtig lauten muss: Bürgermeister Michael Sarach machte Fehler!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. Dezember 2015

Stadtmarketing Ahrensburg: Termine der Vergangenheit

Ist es nicht immer wieder “schön” zu beobachten, wie das Stadtmarketing von Ahrensburg funktioniert, für das wir eine hochdotierte Leiterin im sanierungsbedürftigen Rathaus sitzen haben? Das Marketing für eine Stadt beginnt mit deren Homepage, wie man sich denken kann. Und wenn wir uns die Homepage der Stadt Ahrensburg anschauen, dann sehen wir dort heute, was in den vergangenen Monaten stattgefunden hat. Sehr beeindruckend, Herr Bürgermeister, wirklich!

Bildschirmfoto 2015-12-01 um 17.49.29Klar, es gibt Schlimmeres. Aber ich frage mich ernsthaft, warum wir für die Abteilung Stadtmarketing zahlen müssen, wenn diese Schlafwagenbesatzung nicht mal ein Minimum an Arbeit leistet. Wenn die Mitarbeiter ihr Geld im Schlaf verdienen, dann sage ich dem dafür verantwortlichen Bürgermeister an dieser Stelle, dass wir Bürger für unser Geld arbeiten müssen.

Und ich wiederhole noch einmal: Seit einem Jahr ist Angelika Andres für das Stadtmarketing von Ahrensburg zuständig. Wenn ich den Arbeitsplatz mal finanziell einschätzen darf, dann hat uns das bis heute summa summarum 200.000 Euro gekostet – mindestens. Und was haben wir dafür bekommen, meine lieben Mitbürger…?

 

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. Dezember 2015

Eines der übelsten Kapitel der Menschheitsgeschichte: Der Handel mit Sklaven

Bei Lilliveeh auf ahrensburg24 (Partner: Stadtwerke Ahrensburg) las ich einen Beitrag über eine Dame aus Bargteheide, die Kulturführungen in Ahrensburg macht. Eine Historikerin. Und sie sagt: “Ahrensburg hat sich vor allem durch die Politik Heinrich Carl Schimmelmann entscheidend verändert. Ja – ich weiß”, ergänzt sie schnell, “er war ein Sklavenhändler. Aber blicken wir einfach mal auf das, was er für Ahrensburg getan hat, sehen wir auch seine visionäre Seite.”

 220px-Heinrich_SchimmelmannIch finde eine solche Rechtfertigung einfach zum Kotzen. Heinrich Carl Schimmelmann war ein ganz übler Patron, der sein Vermögen mit weltweitem Sklavenhandel kassiert hat. Wer sich mal mit dem Thema Sklavenhandel in jener Zeit befasst hat, der weiß, dass dieses eines der grausamsten Kapitel der Menschheitsgeschichte gewesen ist. Ganz, ganz übel, und zwar ohne Wenn und Aber. Und der Herr Graf hat seinen Sklaven mit einem Brandeisen ein „S“ auf die Stirn gebrannt, so wird berichtet.

Dass heute noch ein Bild des Horror-Grafen im Schloss hängt und eine Straße in Ahrensburg den Namen „Schimmelmannstraße“ trägt, ist höchst verwunderlich. Denn die Große Straße heißt ja auch nicht mehr wie früher Adolf-Hitler-Allee.

Ach ja, „was er für Ahrensburg getan hat“, der Sklavenhändler. Die Feststellung sollte aber nicht lauten, was er getan hat, sondern womit er es getan hat, nämlich mit dem Geld aus dem Sklaven- und Waffenhandel. Frage: Können wir Ahrensburger wirklich stolz sein, so einen furchtbaren Menschenquäler in unserer Stadt gehabt zu haben…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. Dezember 2015

20 Euro für 13 km/h außerhalb geschlossener Ortschaft

Ich habe einen Brief bekommen. Aus Neumünster, und zwar unterzeichnet mit “Herr Schröder”. Und Herr Schröder fordert mich auf, 20,00 € an die Landeskasse von Schleswig-Holstein zu überweisen. Dafür bekam ich ein seitlich aufgenommenes Porträtfoto von mir. Und den Hinweis, dass ich auf dem Ostring in Großhansdorf außerhalb der geschlossenen Ortschaft (Zwischenfrage: Hat jemand davon gehört, dass die Ortschaft Großhansdorf geschlossen worden ist…?) die erlaubte Geschwindigkeit von 60 km/h um 13 km/ überschritten habe. Und das kostet nun mal 20,00 €.

Unbenannt-3Natürlich werde ich keinen Einspruch einlegen, sondern zahlen. Denn für mein Vergehen gibt es nicht nur den fotografischen Beweis, sondern auch einen Zeugen aus Bad Oldesloe, der im Schreiben namentlich angeführt ist.

Nur eine Frage habe ich noch: Warum wurden auf dem Ostring eigentlich Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt? Passieren dort ständig Unfälle? Oder wird hier vielleicht gemessen, weil die Beamten der Polizei nicht ausgelastet sind? Auch das teure technische Gerät muss sich ja irgendwie amortisieren.

Klar, dass sind die üblichen Bemerkungen von einem Raser, der erwischt wurde. Aber ehrlich gesagt: Ich habe nicht gewusst, dass auf dem Ostring nur 60 km/h erlaubt sind. Sie vielleicht…?

 

ausgelastet sind?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. Dezember 2015