Archiv für den Autor: Harald Dzubilla

Steuererhöhungen: Ahrensburg ist auf den Hund gekommen

Wir lesen heute im 3. Buch Abendblatt, dass die Stadt Ahrensburg ihr millionentiefes Haushaltsloch stopfen möchte. Und diesbezüglich hat man im Rathaus sowohl eine kräftige Erhöhung der Grundsteuer ins Auge gefasst als auch eine Aufstockung der Hundesteuer. Während die Grundsteuer sowohl Hauseigentümer als auch Mieter zahlen müssen, also alle Einwohner, so betrifft die Hundesteuer allein die Hundehalter, die für die Schulden der Stadt aufkommen sollen. (Wohingegen Katzenhalter aufatmen können wie auch alle Kinder, die einen Goldhamster haben oder ein Meerschweinchen halten, denn denen will die Stadt (noch) nicht ans Fell. 😉 )

Wenn ich mal aus der Zeitung zitieren darf, wie die Stadt im doppelten Sinne des Wortes auf den Hund gekommen ist: “Der Haushaltsentwurf für das kommende Jahr, der derzeit in den politischen Gremien beraten wird, weist einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 15,12 Millionen Euro im Ergebnisplan und ein Minus im Saldo aus laufender Verwaltungstätigkeit im Finanzplan von 10,31 Millionen Euro aus.” Und dafür, liebe Gemeinde, müssen alle Frauchen mit Hund ganz schön lange stricken!

Ich habe mir erlaubt, den Bericht der Zeitung mit vier Bildern zu überlegen, aus denen zu erkennen ist, warum die Stadt Ahrensburg so ein dickes Defizit erwirtschaftet hat. Und wenn man dann noch die Alte Reitbahn dazurechnet, die von der Stadt für lachhafte 2.632.850 € inkl. Erschließungskosten “verschenkt” worden ist, und von dieser Summe dann noch der Stormarnplatz als “Erstzparkplatz” bezahlt worden ist, zu dem es im 3. Buch Abendblatt mal geheißen hat:Die Verwaltung rechnet mit Kosten in Höhe von 112.000 Euro für den Bau, hinzu kommen Kosten von 2500 Euro pro Jahr für den Unterhalt sowie etwa 45.000 Euro für den später geplanten Rückbau”, dann liebe Mitbürger komme ich schon arg ins Grübeln. Sie nicht…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. November 2023

Korrektur einer “aktuellen Meldung” von der Homepage der Stadt Ahrensburg

Ich gehe auf die Website unserer Stadt und schaue nach, was es dort an aktuellen Meldungen gibt. Und an erster Stelle steht hier und heute eine aktuelle Meldung, die so aktuell ist wie der Wetterbericht vom 2. November 2023. Denn für diesen Tag zeigt die Stabsstelle Demografie und Presse an: “Bürgermeister Boege lädt die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Ahrensburg zur Bürgermeistersprechstunde”. 

Bevor Sie nun Trübsal blasen, weil Sie diesen Termin garnicht mehr wahrnehme können, da kann ich Ihnen frohe Kunde geben, liebe Mitbürger:

Bürgermeister Boege ist heute, also am 6. November 2023, zu sprechen, und zwar so gegen 19:45 Uhr in der Reithalle vom Marstall. Dort beginnt um 19:30 Uhr die Stadtverordneten-Versammlung; und kurz nach Eröffnung gibt es die Einwohnerfragestunde, in der Sie den Boegemeister all das fragen können, was Sie auf dem Herzen haben.

Genauer gesagt: Die Einwohnerfragestunde ist in Wahrheit nur eine Einwohnerfragehalbestunde, aber wenn Sie sich dort zügig melden, dann kommen Sie schon ran an den Mann. Und das Schöne dabei ist: Alle Fragen gehen rein ins Protokoll. Aaaber: Rechnen Sie bitte nicht damit, dass Sie auf Ihre Frage auch eine entsprechende Antwort bekommen! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. November 2023

Der Alte Speicher am Marstall macht ein Umdenken erforderlich

Das Stormarner Tageblatt zeigt ein Foto vom Alten Speicher in Ahrensburg – siehe die Abbildung! Unterzeile: “Im Alten Speicher in Ahrensburg waren während der NS-Zeit Zwangsarbeiter untergebracht.” Ich gestehe, dass ich das nicht gewusst habe. Und nachdem ich das weiß, weise ich auch die Stadt und ihre politischen Verordneten darauf hin, weil dieses Wissen zum Umdenken führen muss, und zwar was eine zukünftige Nutzung betrifft.

Dort, wo Menschen unter dem Hitler-Regime zu Zwangsarbeitern degradiert worden sind, dort kann es künftighin wohl keine fröhliche Nutzung gegen. Also nichts mit Erlebnisbrauerei oder Diskothek. Und auch nichts mit Theater, Kino oder Musicalschule. Denn das Gemäuer hat eine braune Vorgeschichte, nach der dort keine Fröhlichkeit zelebriert werden kann.

Ich bleibe bei meinem Vorschlag: Alfred-Rust-Museum. Oder: Ahrensburg-Museum, und zwar von der Steinzeit im Tunneltal bis hin zur Neuzeit mit Produkten aus Ahrensburger Firmen. (Vieles aus der Ausstellung “700 Jahre Ahrensburg” könnte hier verwendet werden.) Und dieses Stadtmuseum sollte zum Pflichtprogramm aller 35.000 Ahrensburger werden inklusive aller Schulen der Stadt. Dazu könnten om dem Räumen auch Vorträge gehalten werden und Dichterlesungen stattfinden aus Werken mit ernstem Hintergrund, denn: Lachen ist im Alten Speicher nicht unbedingt angesagt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. November 2023

Ex and hop für hvv hop? Warum der Ahrensburger Test vom On-Demand-Shuttle ein Flop ist

Wenn Sie in die Suchmaske von Szene Ahrensburg eingeben “ioki” und “hvv hop”, dann werden Sie aus vielen Einträgen ablesen: Der Blogger ist ein vehementer Kritiker an diesem On-Demand-Shuttle. Nicht weil ich grundsätzlich gegen On-Demand-Verkehr bin, sondern weil der Test in Ahrensburg ein Witz ist, über den ich nicht lachen kann. Und wenn Sie Leser vom 3. Buch Abendblatt sind, dann wissen Sie auch: Die Redaktion hat bis heute immer wieder Loblieder auf den Test geschrieben und immer brav und ohne zu hinterfragen abgedruckt, was aus dem Rathaus vom “Mobilitätsmanager” diktiert worden ist.

Heute erscheint der nebenstehende Bericht in 3. Buch Abendblatt mit der Überschrift: “Steht HVV hop in Ahrensburg vor dem Aus?” Und wenn Sie den Artikel lesen, dann merken Sie schnell: Reporter Lutz Kastendieck schreibt am Eigentlichen vorbei. Er zitiert Zahlen nach Angaben von Mobilitätsmanager Steffen Pohlmann ohne zu hinterfragen, woher diese Zahlen stammen und ob sie repräsentativ sind. Was meint: Kommen diese Werte aus einer unabhängigen Untersuchung oder sind sie nach Angaben der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) entstanden?

Sollten Sie den Beitrag im Abendblatt lesen, so finden Sie dort keinen Hinweis auf einen Missbrauch der mit Steuergeld finanzierten Taxis. Die Vokabel “Schnorrer”, die Sie auf Szene Ahrensburg immer wieder lesen können, finden Sie in dem Bericht von Kastendieck nicht ein einziges Mal, sodass ich daraus schließe, dass der Reporter selber dazu gehört. 😉

Wenn tatsächlich ein Test stattfinden soll, dann muss dieser Test auch von einem unabhängigen Marktforschungsinstitut unter Realbedingungen durchgeführt und bis zum Ende begleitet werden und das nicht von denjenigen, die an “guten Resultaten” interessiert sind. Denn diese “guten Resultate” bezahlt der Steuerzahler, auch wenn der noch nie in so ein Schnorrer-Taxi eingestiegen ist. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. November 2023

Gastkommentar zum Sonntag: Mein rollender Lastenrad-Lokus auf dem Rondeel in Ahrensburg

Gestatten, dass ich mich Ihnen vorstelle: Mein Name ist Blond, Hell Blond. Und mein Laster ist das Lastenrad. Deshalt bin ich auch dem Ahrensburger Deppenkreisel-Fan-Club (ADFC) beigetreten. Und mit meinem Lastenrad radle ich durch die Ahrensburger City und transportiere Lasten im Kasten. Hierzu habe ich unter anderem auch das erste fahrbare Toilettenhäuschen für Ahrensburg entwickelt, wenn Sie mal einen Blick auf mein Helfie (= Selfie durch Helfer) unten links schleudern wollen, wo ich mich gerade auf der Veoloroute zum Rondeel hin befinde.

Ich schreibe heute auf Szene Ahrensburg, weil ich protestiere. Jawohl, ich protestiere, und zwar gegen die Verwaltung der Stadt und die Stadtneurotiker Stadtverordneten, die vor ein paar Tagen im Marstall beschlossen haben, dass wir Radfahrer auf unserer rasanten Veloroute über das Rondeel im kommenden Monat so behindert werden, sodass wir dann noch mehr behindert sind als wir Lastenradfahrer es ohnehin schon sind.

Wie ich vernommen habe, soll nämlich die Veloroute über das Rondeel auch in diesem Jahr wieder versperrt werden. Wegen Ausschank von Alkohol an die Bürgerinnen und Bürger durch den Bürgerverein, der dort im Namen des Heiligen Adveniat seinem Glühweinmarkt auf dem Radweg aufbauen darf mit Karussell, Bratwurstgrill und Schmalzgebäck. Wie gesagt: Mitten auf der Veloroute, wo außerdem auch noch eine tote Tanne den Radweg blockieren wird, vermutlich um auf das Waldsterben im Forst Hagen aufmerksam zu machen.

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Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. November 2023

Parkhaus Stormarnplatz: “Das sind die Weisen, die durch Irrtum zur Wahrheit reisen. Die bei dem Irrtum verharren, das sind die Narren.“

Das Zitat in der Überschrift stammt von Friedrich Rückert. Und ich nehme es als Aufmacher im Hinblick auf einen Bericht im heutigen Abendblatt-Stormarn, wo von einem altbekannten Narren in der Ahrensburger Stadtverordneten-Versammlung die Rede ist. Ein Mann, der Mitglied und Aktivist im Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) ist und sich erdreistet, als Stadtverordneter gegen Parkplätze für Autos in der Ahrensburger City aufzutreten: Detlef Steuer (WAB), einer der größten Narren im Schilda des Nordens.

Putzig: Der Ahrensburger Bauamtsleiter wird in dem Beitrag mit keiner Silbe erwähnt – nur dass er “auf dem Balkon des Rathauses der Schlossstadt in der sechsten Etage” steht, erfährt der Leser in Bild und Unterzeile

Die Zeitung informiert: „Parkhaus am Stormarnplatz doch wieder Option“, und Reporter Filip Schwen berichtet, dass Bürgermeister Eckart Boege zur Einsicht gekommen ist und den Stadtverordneten entsprechende “Ideenskizzen” vorgelegt hat. Und hierzu zitiere ich zwei Absätze aus dem 3. Buch Abendblatt und also lautend:

Der Bürgermeister warnte zudem vor dem Signal, das es aussenden würde, das Ergebnis des Bürgerentscheides nach Ende der zweijährigen Bindungsfrist im September 2024 per Beschluss sofort wieder aufzuheben. „Von den Kaufleuten ist bei den Gesprächen, die wir seit dem Bürgerentscheid regelmäßig führen, der Wunsch an mich herangetragen worden, den Stormarnplatz noch einmal zu betrachten“, sagte Boege. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. November 2023

Der Blogger hat sie gefunden: Die Alternative zum Autofahren!

Auf dem Foto sehen Sie den Blogger, der dort sitzt auf dem Wappentier vom Schilda des Nordens. So ein Ritt durch Ahrensburg ist die Alternative zum Autofahren. Und Parkplatzsuche? Gibt’s nicht, das Reittier kann man sogar auf die Schlosswiese stellen, wo es das Gras frisst. Wie hoch die CO2-Emission ist, vermag ich allerdings nicht zu errechnen.

Der Blogger auf dem Wappentier vom Schilda des Nordens

Sie halten das, was ich eingangs geschrieben habe, möglicherweise für Nonsens, wie ich solchen ja öfter mal von mir gebe. Aber, meine lieben Mitbürger, einen noch viel größeren Blödsinn fand ich gerade in meinem Briefkasten.

Es ist dieses ein Werbeblatt von einem sogenannten “Lastenfahrrad-Zentrum Ahrensburg”, wo “Die Alternative zum Autofahren!” im Bilde gezeigt wird, nämlich ein Lastenfahrrad mit zwei Kleinkindern, die nicht mal einen Helm tragen. Und der Absender meint: “Parkplatzprobleme? Gibt’s nicht.” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. November 2023

S4-Gesamtprojektleiterin Amina Karam: Im September noch taff, im November vermutlich baff

Schauen Sie bitte auf die nachfolgende Abbildung, liebe Mitbürger! Dort sehen Sie zwischen drei Presseberichten aus dem Stormarnteil vom Abendblatt eine Dame, die am  7. September 2023 im Peter-Rantzau-Haus aufgetreten ist: Amina Karam, Gesamtprojekleiterin der Bahn in Sachen S4. In der Bahn-Veranstaltung bei 30 Grad Celsius ging es dort auch in der Diskussion heiß her, und Amina Karam erklärte den Ahrensburgern im Brustton ihrer eigenen Überzeugung, die S4 werde für die Menschen gebaut, nicht gegen sie. Und die Projektleiterin war sich absolut sicher, dass nichts und niemand das Vorhaben der Bahn mehr werde aufhalten können, denn die Tinte unter den Verträgen wäre getrocknet, basta!

Und nun schauen Sie sich mal an, was inzwischen in Verwaltung und Politik in Ahrensburg, Bargteheide und Delingsdorf passiert ist: Neuplanung in Ahrensburg, harsche Kritik in Bargteheide und nicht tragbar für Delingsdorf! All das dürfte der taffen Gesamtprojektlebterin der Bahn garnicht gut gefallen, zumal sie ja nach eigenem Bekunden nicht gegen die Menschen bauen will. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. November 2023

“Das Schwarzbuch” der Steuerzahler in Sachen Ahrensburg: Überheblichkeit und Weggucken

Im “Schwarzbuch” der Steuerzahler ist Ahrensburg ja schon mehr als einmal zum redaktionellen Thema geworden. Da erinnern wir uns noch an das Ahrensburger Luxus-Klo, das der Blogger von Szene Ahrensburg aufgedeckt hatte. Und dann war da der “Muschelläufer”, von dem der Blogger verlangt hatte, dass er vom Rondeel verschwinden möge. Und sowohl Luxus-Klo als auch “Muschelläufer” sind heute verschwunden und gehören zu den klassischen Legenden vom Schilda des Nordens.

Aktuell ist “Das Schwarzbuch” über “die öffentliche Verschwendung 2023/24” erschienen. Und seit dieser Ausgabe nehme ich den Bund der Steuerzahler nicht mehr ganz so ernst.

Zum einen wird dort unter “Erfolge” berichtet über die “Letzte Reise für den Muschelläufer”. Hier kommt es zu einer überheblichen Selbsteinschätzung der Redaktion mit der Behauptung: “Unsere Forderung ist erfüllt: Stadt gibt marodes Kunstwerk an den Eigentümer zurück”.

“Unsere Forderung”? Donni, donni aber auch, es ist wirklich erstaunlich, was der Bund der Steuerzahler hier in Ahrensburg geschafft hat. 😉

Wir haben in Ahrensburg eine teure Fahrradstellplatzanlage hinter dem Regionalbahnhof, die niemand braucht. Das ist der Redaktion vom “Schwarzbuch” schon lange bekannt. Aber man berichtet nicht über die teure Fahrradstellplatzanlage in Ahrensburg, die niemand braucht, sondern von einer solchen Anlage an einem anderen Ort in Schleswig-Holstein – siehe die Abbilung unten rechts! Höchst nachdenkenswert. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. November 2023

Scheinheiligkeit S4: Aus “Details” von gestern wurde nun die Forderung nach einer “völligen Neuplanung” – ha! ha! ha!

Am 1. November 2023 nahm der Abendblatt-Leser im Stormarn-Teil seiner Zeitung zur Kenntnis: “Einwendungen zum S4-Bau: Ahrensburg bespricht Details”. Und heute, also zwei Tage später, lautet die Headline: “Westbahnhof: Ahrensburg fordert völlige Neuplanung”. Der erste Bericht stammt von Reporter Harald Klix vor dem Meeting der Politiker, der zweite von Reporter Filip Schwen nach der Sitzung.

Und nun ans Eingemachte, liebe Mitbürger: Jeder, der Augen hat zu lesen und Ohren um zu hören, der weiß: Stadt und Politik haben reagiert auf einige der Einwände, die von Bürgern vorgebracht worden sind. Leser von Szene Ahrensburg wissen, worüber ich schreibe. Tatsache ist: Wären nicht Kritik und Forderungen aus Kreisen der Bürger gekommen, dann hätten Verwaltung und Politik – wenn überhaupt – tatsächlich nur Details zur Sprache gebracht.

So, und wie beschreibt es heute der Reporter Filip Schwen in seinem  Bericht in großer Aufmachung? Ich zitiere einen Absatz, wo beschrieben wird, wie sich Beamte und Politiker gegenseitig auf die Schulter klopfen: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. November 2023