Archiv für den Autor: Harald Dzubilla

“Der Weg ist das Ziel” (Konfuzius) “Der Start ist das Ziel” (Sisyphus)

Die BürgerStiftung Region Ahrensburg zeigt auf dem kommerziellen Werbeportal von Stifter Dr. Michael Eckstein an: “Natur erleben – gemeinsam unterwegs”. Was bedeutet das? Es bedeutet: Der Stifter-Doc möchte wieder mal Bürger kennenlernen, mit denen er wandern will, und zwar gemeinsam mit dem Verein Wanderfreunde, damit diese nicht alleine wandern sollen. Aber: Die Sache bekommt kein Häkchen, sondern sie hat einen Haken!

Der Haken: Wenn Sie mitwandern wollen, liebe Mitbürger, dann können Sie sich nicht einfach am Start der Wanderung einfinden. Sondern Sie müssen sich zuvor anmelden, wenn Sie gratis mitwandern möchten. Aber auch das allein genügt nicht, sondern es ist auch noch eine Bestätigung Ihrer Anmeldung von der BürgerStiftung erforderlich. Und – natürlich! – sind Spenden erbeten – nein, nicht an den Verein Wanderfreunde, sondern an die BürgerStiftung.

Und damit komme ich zum Highlight, was meint zum Start und Ziel der Wanderung, denn Sie wollen doch bestimmt wissen, wohin die Wanderfreunde wandern. Also: Start ist die U-Bahnstation Ahrensburg-West. Und das Ziel? Das Ziel ist die U-Bahnstation Ahrensburg-West.

Zum besseren Verständnis hier ein Gleichnis: Es bietet ein Reiseveranstalter einen Flug an, der am Flughafen Hamburg starten soll. Und als Ziel des Fluges gibt der Reiseveranstalter den Flughafen Hamburg an. Witzisch, oder?! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. Juni 2025

Was ist wohl das Wichtigste, damit ein Laden auch zum Geschäft wird?

Die Antwort zur Überschrift: Kunden. Denn ohne Kunden bleibt der Laden leer und es kommt kein Geschäft zustande. Und damit komme ich heute zu einem Thema, das mich schon seit Jahren nachdenken lässt, nämlich über Läden, wo Verkäufer herumstehen und auf Kunden warten. Mehr noch: Es sind Läden mit Mieten, die für Ahrensburger Verhältnisse geradezu utopisch hoch sind. Und diese Läden befinden sich u. a. in Hamburg und hier zum Beispiel am Neuen Wall oder am Jungfernstieg und anderswo in der City.

Ein Luxusladen neben dem anderen Luxusladen mit Luxusmarken. Und vor manchen dieser Läden steht sogar ein Türsteher in schwarzer Garderobe wie zu einer Beerdigung. Männer, die dafür bezahlt werden, dass sie im Eingang von Läden stehen und gucken. Sogar am Alsterhaus stehen solche Herren. Dort im Parterre, wo heute die teuersten Marken in Sachen Parfüm, Kosmetik und Handtaschen mit ihren Séparées stehen, gab es zu meiner Kindheit zahlreiche Wühltische, auf denen Stoffballen lagen.

Dass viele der Luxusläden nur Prestigeläden sind, wo die Umsätze die Miet- und Personalkosten nicht decken können, lässt sich denken. Ich frage mich nur, wie sich das Personal in diesen Läden fühlen muss, wo die Damen und Herren fürs Rumstehen und Pseudoarbeit bezahlt werden. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. Juni 2025

Ahrensburger Stadtverordnete sollen über das abstimmen, was wir Einwohner genauso benötigen wie einen Airport in der City!

Eine meiner Lieblingsgraphiken von meinem Lieblingsgraphiker A. Paul Weber ist der Heilige Antonius, der den Fischen predigt. Dieses Bild hängt in meinem Büro. Und genauso wie der gute alte Antonius komme ich mir auch häufig vor – siehe die Abbildung! Und zu meiner nächsten Predigt müsste ich am 23. Juni 2025 in den Marstall gehen und in der Einwohnerfragestunde der Stadtverordnetenversammlung meine Worte an die dortigen Politiker richten und sie beschwören, gegen alles zu stimmen, was unserer Stadt einen weiteren Bahnhof samt Bahn bringen soll.

Damit meine ich TOP 10 der Tagesordnung und also lautend: “Machbarkeitsstudie Bahnhof Ahrensburg-West – Grundsatzbeschluss zur Vorzugsvariante für die weitere Planung”. Doch ich vermute, dass ich es mir nicht antun werde, mir das anzuhören, was dort beredet wird, weil ich nicht glaube, dass die Mehrheit der Politiker inzwischen zur Vernunft gelangt ist und zum Resultat: Ahrensburg muss sich gegen eine S4 versperren, weil dieses Vorhaben nicht dem Gemeinwohl der Bürger unserer Stadt dient, sondern es dient primär Pendlern aus dem Umkreis von Ahrensburg. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. Juni 2025

Stormarner Tageblatt: Wo die Pfeile zu Schafen werden und eine Zigarettenschachtel zu einer Zigarrenkiste mutiert

Heute bringt das Stormarner Tageblatt online einen lesenswerten Bericht von Frauke Schüler-Hürdler über die Veranstaltung “Pfeil sucht Bogen” der IG Tunneltal im Alfred-Rust-Saal. Warum ich beim Lesen dennoch gegrinst habe, erzähle ich Ihnen an dieser Stelle.

In dem Beitrag ist von “Pfeilschäften” die Rede, die man im Nachlass von Alfred Rust gefunden hatte. Diese Pfeilschäfte verändern sich an einer Stelle im Text dann zu “Pfeilschächten” und schließlich werden “Pfeilschafe” daraus. (Vielleicht sind diese Vokabeln – siehe Abbildungen links! – inzwischen ausgewechselt worden.)

Früher, als ich noch bei der Presse gearbeitet habe, da gab es in den Redaktionen noch einen Korrektor, der aufgepasst hat, dass kein Druckfehler in die Zeitung kommt. Das war vor dem Zeitalter der digitalen Technik. Heute dagegen schreiben die Journalisten ihre Beiträge quasi direkt aufs Druckpapier, bzw. online ins Internet und verlassen sich dabei auf die automatische Textkorrektur, die nicht immer funktioniert. Dass jemand die Texte vor dem Freischalten noch einmal auf Fehler durchsieht, scheint nicht die Regel zu sein – und nach Erscheinen sowieso nicht mehr. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. Juni 2025

Wiedervorlage: Bürgernähe geht anders, Herr Bürgermeister!

Ich gestehe einem Bürgermeister zu, dass er nicht alles wissen kann. Aber wenn er etwas nicht weiß, was für seinen Job wichtig ist, dann sollte er auf Fragen eines Bürgers keine falschen Antworten geben. Und genau das hat Eckart Boege getan, weshalb ich noch einmal auf das Thema zurückkomme, denn Sie wissen ja: Szene Ahrensburg bleibt am Ball mit Wiedervorlagen.

Das Thema ist der Parkplatz in der Friedrich-Hebbel-Straße gegenüber der Selma-Lagerlöf-Gemeinschaftsschule (SLG). Dieser kleine Parkplatz ist ständig besetzt von Dauerparkern, zu denen vor allem auch Campingmobile zählen. Dazu hatte  ich in einer Einwohnerfragestunde den Bürgermeister gefragt, ob es nicht möglich wäre, hier die Parkzeit mit einer Parkscheibe in Grenzen zu halten, was das Problem ein für allemal lösen würde. Worauf mir der Bürgermeister wie folgt geantwortet hatte:

Wie bereits zur STV 08/2023 (Antwort auf Einwohnerfragestunde) beantwortet, können Verkehrsbeschränkungen nur aufgrund und im Rahmen der gesetzlichen Ermächtigung aus s 45 der Straßenverkehrsordnung (StVO) angeordnet werden. Diese Vorschrift nennt explizit diejenigen Voraussetzungen, welche es der Straßenverkehrsbehörde erlauben, derartige Beschränkungen anzuordnen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. Juni 2025

City Center Ahrensburg (CCA): Endlich eine Lösung gegen die Kloake im Keller: Curry im Parterre! 😜

Schon seit Wochen stinkt es in der Tiefgarage vom CCA. Der Grund dafür soll, so hörte ich jedenfalls, der Fettabscheider vom China-Imbiss sein, der für Restaurants erforderlich ist. Der Abbauprozess der Fettreste ist langsam, weshalb die anaeroben Bakterien während des Abbaus einen üblen Geruch absondern. Und das scheint man im CCA wohl nicht in den Griff zu bekommen, denn das konnte man auch schon vor Jahren erleben.

Aber jetzt gibt es die Lösung, jedenfalls teilweise! Als ich nämlich gestern aus der stinkenden Tiefgarage empor zu den Läden kam, da empfing mich hier ein angenehmer Duft, und zwar Curry! Der kam aus dem neuen indischen Imbissstand am Eingang Rampengasse, wo es Curry-Gerichte gibt. Und bei diesem Stand hat man anscheinend keine Dunstabzugshaube installiert, sondern man hat einfach das Dach offen gelassen – siehe die Abbildung! Und so kann der angenehme Curry-Duft der indischen Speisen sich im CCA ausbreiten bis rauf in den ersten Stock.

Eine dufte Idee von der CCA-Verwaltung! 🙂 Das ist doch sehr viel besser als ein Raumspray oder Räucherstäbchen und darüber hinaus auch länger anhaltend. Weshalb man nur hoffen kann, dass das India-Büdchen bei den Kunden ankommt, damit es beim Duft von Curry bleibt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. Juni 2025

Über das Defizit im Rathaus vom Schilda des Nordens, nämlich Logik

Der gemeine Bürger, der in der Stadt Ahrensburg lebt, sollte eigentlich davon ausgehen, dass die Angaben, die von der Verwaltung gemacht werden, auch der Wahrheit entsprechen. Eigentlich. Aber das Eigentliche in Ahrensburg deutet eher auf etwas Fragliches ist, denn Ahrensburg trägt den Beinamen Schilda des Nordens.

Will der gemeine Bürger im Schilda des Nordens sich zum Beispiel informieren über die politischen Verhältnisse in seiner Stadt und geht dazu auf die städtische Homepage, so findet er dort unter “Zusammensetzung der Stadtverordnetenversammlung” in einem Foto das legendäre Rentnerpaar Schmick von der WAB im Vordergrund, warum auch immer. Und bei der CDU-Fraktion sind es nicht 8 Stadtverordnete wie angegeben, sondern es sind 9 geworden, während es bei der FDP nicht 4 sondern 3 sind. Und bei der WAB wird die Zahl 4 genannt wird, während an der Stelle darunter nur 3 offiziell aufgeführt sind, weil Frau Schmick hier verschwiegen wird.

Geht man dann aufs Bürgerinformationsportal und guckt dort unter “Stadtverordnetenversammlung”, dann findet man hier bei der WAB auch die Stadtverordnete Karen Schmick und 29 weitere Stadtverordnete aus allen Fraktionen. Das Besondere: Zwei der Stadtverordneten, nämlich Susanne Lohmann (Bündnis90/Grüne) und Tim Schon (SPD) liefern nicht nur Mitarbeit, sondern sie haben laut Angaben auch noch die “Funktion” als Stadtverordnete und Stadtverordneter. Außerdem: Alle Grünen sind vom Bündnis90/Die Grünen bis auf Stephan Lamprecht, der von der SPD gekommen ist und als einziger Grüner der Fraktion Bündnis90/Grüne” angehört, was immer das auch für ein Unterschied zu den anderen Grünen sein mag. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. Juni 2025

Weihnachtswunsch des Mathematikers Detlef Steuer (WAB) mit dem Schwung des Gletschers

Nachdem Sie gerade auf Szene Ahrensburg gelesen haben, wie verlogen die WAB den Bürgern entgegentritt, da berichte ich Ihnen nun von der Ehrlichkeit dieser Fraktion in der Ahrensburger Stadtverordnetenversammlung, indem ich von der Homepage der WAB berichte, wo der Stadtverordnete Detlef Steuer sich den Alten Speicher am Marstall zum Thema genommen hat und verkündet:

“Mein Weihnachtswunsch für das schöne, verwunschene Gebäude, und dafür wird die WAB sich engagieren, ist, dass der Schwung genutzt wird und das Projekt, wie der Gletscher, der das Tunneltal formte, unaufhaltsam seinen Weg findet!”

Ob der Mann damit Weihnachten 2024 gemeint hat oder Weihnachten 2025 meint, weiß ich nicht. Ich weiß nun aber aus dem Hinweis von Diplom-Mathematiker Dr. Detlef Steuer, dass der Gletscher, der das Tunneltal geformt hat, genauso lange dazu gebraucht hat wie die Weihnachtsmänner von der WAB benötigen werden, um das Problem Alter Speicher mit Schwung zu lösen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. Juni 2025

Wie die BILD-Zeitung ihre Leserinnen in Kontakt mit Betrügern bringt

Heute mal wieder das Thema Werbung. Bei der Werbung in Zeitungen zum Beispiel – also bei Anzeigen– ist es so, dass der Verlag die Offerten prüfen muss, ob dahinter womöglich ein Betrug steckt. Und eine solche Prüfung ist auch bei Veröffentlichung von Online-Anzeigen nötig. Das jedoch scheint die BILD-Zeitung und den Springer-Verlag nicht zu kümmern.

Hierzu nur ein einziges Beispiel von sehr vielen betrügerischen Anzeigen, die von BILD veröffentlicht worden sind. Es handelt sich dabei um Werbung, die vermutlich via Google geschaltet wird und woran der Verlag an den Erlösen beteiligt ist. Also schauen Sie mal auf die nebenstehende Abbildung!

Was Sie unschwer erkennen werden: Die Haut der Frau hat sich nicht verändert, sondern lediglich das Foto wurde technisch überarbeitet, um der Leserin vorzugaukeln, dass hier ein Produkt dazu beigetragen hat, das ihr mit dieser Reklame angedreht werden soll.

Wie gesagt: Betrügereien dieser und ähnlicher Art gibt es zuhauf und nicht nur bei BILD online, Und es ist erstaunlich, dass es Fortsetzungen ohne Ende gibt, weil offensichtlich niemand aus Kreisen der Verbraucherschützer erkennbar dagegen vorgeht. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. Juni 2025

Und was ist eigenetlich mit den ehemaligen Autostellplätzen in der Stormarnstraße?

Nachdem der Mammutkomplex mit Edeka auf der Alten Reitbahn fertiggestellt worden ist, da ist die Durchfahrt durch die Stormarnstraße wieder beiderseits möglich. Etwas allerdings ist dort nicht mehr möglich, denn das Parken auf der Seite vor dem Stormarnplatz (vormals 25 Plätze) das wird nun verboten und ist als absolutes Park- und Halteverbot gekennzeichnet – siehe Foto! Bemerkenswert, oder?!

Ich gehe zurück zum Frühjahr 2022. Damals waren die Bagger angerollt und hatten mit dem Bau von Edeka & Co.  gestartet. Damit wurde nicht nur der Parkplatz Alte Reibahn aufgelöst, sondern auch die Stellplätze in der Stormarnstraße. Für die Reibahn wurde ein Ersatzparkplatz am Stormarnplatz geschaffen, der allerdings kleiner ist als die ehemalige Alte Reitbahn. Und in diesem Zusammenhang wurde auch der Parkplatz Grauer Esel aufgelöst, und zwar ersatzlos.

Und ich gehe auch zurück zum September 2022, als der Bürgerentscheid für den Erhalt der Parkplätze in der Innenstadt ergeben hat, dass für jeden aufgelösten Parkplatz in der Innenstadt ein neuer geschaffen werden muss, wobei die Stormarnstraße ausdrücklich genannt wird. Aber der Bürgerentscheid fiel nachdem die Stellplätze in der Stormarnstraße bereits beseitigt worden waren. Was bedeutet: Diese Parkplätze müssen nicht an anderer Stelle neu zur Verfügung stehen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. Juni 2025