Sushi beim Italiener und Rücknahme meiner gastronomischen Empfehlung für “La Villa Rossa”

Ich mag Sushi und Sashimi. Und ich esse diese japanischen Gerichte schon seit 1974, als in Deutschland noch kaum jemand wusste, was das ist und dass man auch rohen Fisch essen kann. Und es ist noch garnicht lange her, da mussten wir Ahrensburger, wenn wir Sushi essen wollten, nach Großhansdorf fahren, wo im damaligen Italo-Restaurant Dante auch Sushi auf der Speisekarte gestanden hat.

Inzwischen gibt es Sushi schon längst in Ahrensburger Supermärkten, was aber schmeckt wie eingeschlafene Füße. Und es gibt die japanischen Röllchen heute in 8 (acht) Restaurants unserer Stadt, wobei das 8. ein italienisches ist, nämlich “La Villa Rossa” in der Manhagener Allee – siehe die Abbildung!

Hier haben wir gestern gegessen. Nein, kein Sushi, denn wir essen in einem japanischen Restaurant ja auch nicht Pizza & Pasta. Und als wir im “La Villa Rossa” gegessen und bezahlt hatten, da habe ich beschlossen, meine Empfehlung für dieses Ristorante zu widerrufen.

Gründe: Wir habe Antipasti der einfachen Art für zwei Personen (22,80 Euro) bestellt, was nur aus eingelegtem Gemüse mit ein wenig Mozarella bestand. Meine Frau hat die gegrillte Dorade gegessen, ich das Saltimbocca alla Romana. Und meine mir Angetraute hat zum Nachtisch einen Schokoladenkuchen mit flüssigem Kern bestellt. Dazu haben wir Wasser getrunken. Und für das ganze Essen haben wir mit Trinkgeld genau 100 Euro bezahlt. Und das war echt zuviel.

Serviert wurde zum Auftakt ein Schälchen mit grüner Pesto und Weißbrot. Die Dorade hat stattliche 24,90 Euro gekostet. Dazu sollte es “Beilagen nach Wahl” geben; stattdessen gab es Beilagen nach Wahl des Kochs: Ein Schälchen hartes Gemüse mit Kartoffeln. Die Dorade war nicht schlecht, aber das Fleisch an der Gräte erinnerte an Sashimi, denn es war noch roh. Meinen diesbezüglichen Hinweis nahm der Kellner zur Kenntnis – mehr nicht.

Das Saltimbocca (24,50 Euro) war unansehnlich weil komplett unter einer dunklen Soße versteckt, die für meinen Geschmack zu streng war. Salbei habe ich nicht bemerkt. Der Spinat war okay. Und aus dem Schokokuchen meiner Frau floss keine “Lava” heraus, wie man das bei dieser italienischen Spezialität erwartet. Die Frage, ob wir zum Abschluss einen Drink auf Kosten des Hauses haben möchten, wurde nicht gestellt. Stattdessen wünschte man uns ausdrücklich einen schönen Tag und Gesundheit.

Vielen Dank. Und das war’s dann auch mit “La Villa Rossa”.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. März 2024

2 Gedanken zu „Sushi beim Italiener und Rücknahme meiner gastronomischen Empfehlung für “La Villa Rossa”

  1. Gertrud Twieg

    Mein Lieblingsitaliener ist das „ il Grapollo“ in Großhansdorf und für Asiatische Spezialitäten und Sushi, das „Misaki“ in Ahrensburg und das „Tsubaki“ in Großhansdorf.
    Dort gibt es dem Ursprungsland entsprechend typische Gerichte und die sind gut.

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