Der ÖPNV streikt am Freitag und Samstag. Und was ist dann mit unserem 1,2-Millionen-HVV hop?

Am Freitag und Samstag gibt es einen Streik im ÖPNV, wo Busse und Bahnen stillstehen werden. Hierzu fand ich heute zwei Informationen, und zwar wie folgt: Die Stormarn-Redaktion Abendblatt berichtet: “Auch U-Bahn und HVV hop betroffen.” Und die Stadt Ahrensburg informiert ihre Bürger auf der Homepage: “Ob es auch zu Beeinträchtigungen beim hvv hop kommen wird, ist aktuell noch nicht klar.”

Wie gesagt: Beide Informationen stammen vom heutigen Tage. Und was schließt der bloggende Bürger daraus? Er schließt Folgendes: Die Stadt Ahrensburg zahlt für HVV hop 1,2 Millionen Euro. Und die Stadt Ahrensburg hat in ihrem Rathaus einen “Mobilitätsmanager” angestellt, der es managen soll, dass HVV hop mobil bleibt. Und deshalb vermute ich folgenden Tatbestand:

Mobilitätsmanager Steffen Pollmann hat dafür gesorgt, dass die Pkw von HVV hop an den beiden Streiktagen mobil bleiben werden. Dafür hat er für jeden Fahrer, der streikt, einen Ersatzfahrer beschafft. Somit kann HVV hop die Ahrensburger Innenstadt und unser Gewerbegebiet befahren und damit die bestreikten Busse ersetzen.

Sollten meine Gedanken ins Leere gehen, dann frage ich mich, warum der Manager von HVV hop ein Mobilitätsmanager sein soll, wenn der die Mobilität garnicht managen kann, für die er bezahlt wird. Und für die wir aus unserer Stadtkasse 1,2 Millionen Euro löhnen.

Oder aber . . . streikt Mobilitätsmanager Steffen Pollmann womöglich auch am Freitag und Samstag . . . ?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 31. Januar 2024

10 Gedanken zu „Der ÖPNV streikt am Freitag und Samstag. Und was ist dann mit unserem 1,2-Millionen-HVV hop?

    1. Kritische Leserin

      Und noch ein wichtiger Hinweis: Seit dem 1.11.23 sind die Taxikosten um 30% !!!gestiegen! Toll, wenn (in der Nacht) der Bus nicht kommt – wie in der Vergangenheit wiederholt erlebt – und man niemanden hat, der einen abholen kann und wenn man zudem nur wenig Geld hat!

  1. Ahner

    @ Kritische Leserin:

    das ist der Sinn der Sache: die Menschen werden immer mehr “gezwungen” zu Hause zu bleiben.
    Mobilität wird gezielt eingeschränkt: der ÖVPN wird immer unzuverlässiger (statt die Infrastruktur der Bahn zu verbessern erhalten die Vorstände für uns Normalbürger unvorstellbare Summen – für was?????????)
    und das Autofahren wird sukzessive unbezahlbar bzw. durch absurde Gesetzesvorhaben (ein Auto, welches 15 Jahre alt ist, soll nach EU-Vorstellungen nicht mehr repariert werden dürfen!!!) verunmöglicht.
    ergo: fahren Sie Rad, gehen Sie zu Fuß (aber bitte nicht wandern, das ist reeeechts)
    oder: bleiben Sie Zuhause.
    Da vereinzeln wir dann umso schneller, und umso besser können die, die uns verwalten, ihre absurden Vorstellungen umsetzen….

    Sie glauben, ich spinne? Warten Sie mal ab, was noch so kommt.

    1. Kritische Leserin

      @ Ahner: Nein, Sie spinnen nicht, Ahner! Die Vereinzelung der uns ReGIERenden ist natürlich gewollt! Und auf ganz elegante Art und Weise kann man sich so Alter und Kranker entledigen, die ihr überlebensnotwendiges Auto – das für sie die Verbindung zur Außenwelt darstellt – nicht mehr nutzen dürfen. Wer ein- oder mehrmals als “Normalo” oder auf Krücken oder mit Gehwagen vergeblich auf einen Bus gewartet hat, der ohnehin nur im Stundentakt verkehrt, wird sich zurückziehen und vereinsamen. Telefongespräche ersetzen keine menschlichen Begegnungen! – Ich kann mir ein Taxi leisten, bin auch noch fit, nutze das Fahrrad oft. Aber in der Haut derjenigen, die nicht dieses Glück haben, möchte ich nicht stecken! – Irgendwann wird diesen Autohassern, die alle aufs Fahrrad zwingen möchten – auch die gehbehinderte Mutter – ihre Ideologie vor die grünen Füße fallen – wenn sie selbst in die Jahre kommen, die Knochen knacken und es niemanden gibt, der sie von A nach B kutschiert. Außerdem: Wenn ich zur zur Fraktion der Autohasser gehören würde – nichts und niemand könnte mich dazu bringen, in das Automobil eines hilfsbereiten Nachbarn zu steigen! Dann lieber zu Hause einsam im Bett dem ewigen Leben entgegenschlummern, als mich von meiner Ideologie zu verabschieden! “Vorwärts immer – rückwärts nimmer!” So lautete der Kampfruf eines gewissen Erich Honecker (ungebildeter Kommunist, rot bis ins Knochenmark – und leider mit unendlicher Macht – verliehen von Russland – versehen).

      1. hip hop

        kleiner tipp: hvv hop ist genau für bezahlbare fahrten für alle da und wird deshalb auch mit steuergeldern gefördert.

        verstehen leider die wenigsten ungebildeten menschen.

        1. Harald Dzubilla Artikelautor

          Richtig ist: HVV hop wird missbraucht als Taxis für Schnorrer, die aus der Stadtkasse bezahlt werden. Für einen angeblichen Test, bei dem in Wahrheit nur getestet wird, ob Schorrer für 1 Euro Taxi fahren wollen. Es ist eine klassische Episode im Schilda des Nordens.

        2. Sabine Heinrich

          hiphop ist auch wieder ein unschönes Beispiel dafür, wie man Menschen, die sich dem Smartphone verweigern oder nicht damit umgehen können, ausgrenzt, sie von günstigen Transportmöglichkeiten ausschließt. – Da ist der HVV ohnehin beispiellos, lässt er doch keine Barzahlung in Bussen mehr zu. Wo bleibt eigentlich der Aufschrei, der Protest der Seniorenbeiräte? Gibt es den – und er wird uns nur von den Medien – wie so vieles andere auch – verschwiegen?

          1. Harald Dzubilla Artikelautor

            Ich dachte immer, dass Ahrensburger, die kein Smartphone haben, dieses beim Mobilitätsmanager bestellen können und kostenlos erhalten inklusive der Einführung in die HVV-App für HVV hop. Wenn dem nicht so wäre, dann würde der 1,2-Millionen-Euro-Test doch erst recht keinen Sinn ergeben!

  2. Genervter Bürger Ahrensburgs

    Ich habe mehrfach versucht, im Peter Rantzauhaus eine Guthabenkarte für HVV Hop vor Ort zu erwerben. Jedes Mal hieß es, die Dame für die Kasse sei nicht anwesend. Okay, dann eben nicht. online geschaut, app runtergeladen, installiert. Durch das extrem unübersichtliche Menü gekämpft, versucht Guthaben über die App aufzuladen. Bankverbindung hinzugefügt – es kam die Meldung technischer Fehler, später erneut versuchen. An 3 Tagen nacheinander versucht, immer das gleiche. Kreditkarte besitze ich keine und möchte ich auch nicht. Ich hab’s aufgegeben und verstehe nicht, wofür da 1,2 Mio bezahlt worden sein sollen.

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