Wenn wir in der Schule vom Banknachbarn abgeschrieben haben und dabei vom Lehrer erwischt wurden, dann gab es dafür die Zensur 5, also mangelhaft. Und wenn Reporterin Juliane Minow vom Abendblatt-Stormarn eine Pressemitteilung der Polizei Ratzeburg abschreibt, dann darf sie dazu auch noch ihren Namen setzen und wird dafür vom Verlag sogar honoriert.
Was bedeutet das für den Leser? Die Antwort sehen Sie im Foto: Ein Bild aus dem Archiv: “Fotostand / Gelhat / picture alliance” das mit der Meldung absolut nichts zu tun hat, denn es es bloß ein Symbolbild, das für “Polizei” stehen soll. Und dafür muss der Abendblatt-Leser zahlen, wohingegen er die Pressemeldung im Original gratis lesen kann auf dem Presseportal der Polizei – siehe die Abbildung links!
Fazit: Wer schon in der Schule vom Nachbarn abgeschrieben hat, der kann am Ende der Hauptschule zur Stormarn-Redaktion vom Abendblatt gehen und dort als Reporter arbeiten. Wie Reporterin Minow beweist, muss man dafür nicht einmal recherchieren.
Und am Ende des Tages kommt Redaktionsleiter Alexander Sulanke mit der Empfehlung zum Einbruch und dem Wunsch: “viel Spaß bei der Lektüre”
Hmm, die Mitteilung der Polizei enthält lediglich die (leider) üblichen Standardinformationen zu solch einem Fall. Wie hätte denn die Redakteurin diese Mitteilung ihrer Meinung nach verarbeiten sollen?
Von den spärlichen Informationen noch einige weglassen?
Oder Dinge hinzufantasieren?
Machen Sie doch mal einen Vorschlag!
Entweder 1. Die Meldung original übernehmen und als Polizeibericht kennzeichnen. Oder 2. An den Tatort fahren und bei den Betroffenen recherchieren.
Und mit wie vielen albernen Namen wollen Sie hier noch weiter trollen?