Schlafstätte im Rathaus Ahrensburg: Wo eine Oberbaurätin ihr Geld im Schlaf kassiert

Es mag Sie verwundern oder auch nicht, aber im Denkmal am Rathausplatz ruht eine Frau an einem Schreibtisch, will meinen: Sie arbeitet nicht. Stattdessen beschäftigt sie sich mit Aufgaben, die sie pro forma vom Bürgermeister bekommt, denn der kann die Frau nicht rauswerfen, weil sie eine Beamtin ist und deshalb etwas mit dem Rathaus gemeinsam hat, nämlich Denkmalschutz.

Mehr noch: Die besagte Frau ist keine Beamtin der unteren Laufbahn, sondern sie ist eine Spitzenbeamtin. Was bedeutet: Sie kassiert ein Spitzensalär von der Stadt. Denn sie ist Diplom-Ingenieurin und angestellt bei Stadt Ahrensburg als “Städtische Oberbaurätin” und zuständig für “Strategische Stadtentwicklung“.

Und der Hammer: Diese Oberbaurätin ist bereits seit April 2011 bei der Stadt Ahrensburg angestellt, was bedeutet: “Bis heute 11 Jahre und 7 Monate”, wie auf XING zu lesen ist. Und ein Ende ist noch nicht abzusehen, sondern wird voraussichtlich dann sein, wenn die Frau in Pension geht.

Ist es nicht merkwürdig, dass die Presse – sprich: Abendblatt Stormarn-Ausgabe, Stormarner Tageblatt, MARKT – das nicht als Wiedervorlage bringen, sondern dass dieses Thema nachhaltig nur bei Szene Ahrensburg behandelt wird? Der Arbeitsplatz hat die Steuerzahler immerhin bis heute weit über eine Million Euro gekostet. Und dafür verleiht weder das ZDF seinen “Hammer der Woche”, noch nimmt der NDR das Thema bei EXTRA 3 auf. Und auch im “Schwarzbuch der Steuerzahler” steht darüber keine einzige Silbe.

Stadt Ahrensburg – Schilda des Nordens!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. Oktober 2022

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