Wahlprognosen sind die Verbreitung von Illusionen, die zur Manipulation beim Wähler führen können

Meinungsforschung, die man auch als Demoskopie bezeichnet, untersucht die Einstellungen und Stimmungen der Bevölkerung hinsichtlich ökonomischer, politischer, kultureller und sonstiger Themen. Eine Spezialform der Meinungsforschung ist die Wahlforschung. Und Wahlforschung ist nach meiner Meinung so ernst zu nehmen wie Spökenkiekerei.

Werfen wir mal einen Rückblick auf die Landtagswahl vom vergangenen Sonntag! Die fand also statt am 8. Mai 2022. Und am Freitag, dem 6. Mai 2022, da gab es die letzte Wahlumfrage zum Wahltrend. Und wenn man die Zahlen von Prognose und Realität vergleicht, dann ist das Erstaunen groß: Von Freitag zum Sonntag hat sich die Meinung der Wähler scheinbar beachtlich verändert – siehe die nachfolgende Abbildung unten links!

In meinen Augen sind Umfragen zum „Wahltrend“ ein ausgemachter Hokuspokus. Denn der Wähler kann seine Meinung von einem auf den anderen Tag wechseln wie seine Unterwäsche. Und niemand zwingt ihn, seine wahre Absicht zu äußern oder kann kontrollieren, ob er tatsächlich die Wahrheit sagt. Und wenn der Wähler die Trendwerte aus den Medien erfährt, dann kann sein Wahlverhalten sich aufgrund der „vorgegebenen“ Zahlen verändern.

Warum müssen die Wähler von den diversen Marktforschungsinstituten überhaupt kurz vor einer Wahl befragt werden, wo sie ihr Kreuz machen werden? Wem soll das denn dienlich sein…?

Und ausgangs ein Bonmot zum Thema “Absicht & Wahrheit”: Wann will ein Mann beim Sex dreimal kommen? Antwort: Immer vor dem ersten Mal.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. Mai 2022

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