Blick auf den Knick: Wird die Alte Reitbahn für uns Bürger im letzten Moment noch vor den Klauen des Investors gerettet?

Heute finden Sie einen lesenswerten Bericht im 3. Buch Abendblatt, wo die Frage gestellt wird: „Stoppt ein Knick Millionen-Neubauprojekte?“ Gemeint ist damit die Bebauung der Alten Reitbahn, wo der dortige Knick dem Investor im Wege steht. Und einen Knick in der Linse haben Mitarbeiter der Verwaltung genauso wie alle Stadtverordneten, die für das Projekt gestimmt haben, welches beinhaltet: Ein auswärtiger Investor bekommt das Gelände quasi unter der Hand zum Schnäppchenpreis und verspricht der Stadt, im Gegenzug dafür einen Super-Monster-Kinopalast am Bahnhof zu bauen.

Lesen Sie heute im 3. Buch Abendblatt, warum das Projekt nun möglicherweise auf der Kippe steht!

Leser von Szene Ahrensburg wissen schon seit Jahren, dass hier Umweltfrevel getrieben werden soll. Bereits vor rund vier Jahren habe ich auf Szene Ahrensburg darauf hingewiesen, dass an der Alten Reitbahn ein uralter Knick abgeholzt werden soll. Und Kommentare von Bürger haben mir das bestätigt.

Meinen damaligen Beitrag habe ich beendet mit dem Hinweis: „Und immer schön daran denken: Das, was heute hier auf Szene Ahrensburg steht, wird auch in ein paar Jahren noch zu lesen sein.“

Und nun sind ein paar Jahre ins Land gezogen. Und viele der Beteiligten tun plötzlich so, als hätten sie das nicht ahnen können. Und die Redaktion der Zeitung zitiert den Schlafwandler Bauamtsleiter Peter Kania mit der Aussage: „Die Planung ist keine Beeinträchtigung, sondern sogar eine Verbesserung für den Knick, denn seit Jahrzehnten parken Autos direkt an dessen Rand.”

Das ist wahrlich luschtig!  Denn damit gesteht der schläfrige Beamte, dass die städtische Behörde das bis zum heutigen Tage missachtet und zum Knick keinen entsprechenden Abstand für parkende Fahrzeuge eingerichtet hat, diese Schnarchnasen im Bauamt.

Zum Glück kann man Autos schnell umparken im Gegensatz zu einer Immobilie. Aber das müsste erst mal jemand dem Bauamtsleiter erklären, der bekanntlich ziemlich schwer von Begriff ist.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. Februar 2022

3 Gedanken zu „Blick auf den Knick: Wird die Alte Reitbahn für uns Bürger im letzten Moment noch vor den Klauen des Investors gerettet?

    1. Cindy

      Danke für den interessanten Link @ Aus der Nachbarschaft
      Fehlen noch die Fördermittel aus Politik und Rathaus damit jeder Ahrensburger Haushalt ein Amazon-Prime-Abo abschließen kann. 😉

  1. Frauke

    Ich habe zwar inzwischen – unter anderem auch wegen der Behandlung unserer Familie durch die Verwaltung und die bürgerverachtende Bautätigkeiten in der Stadt – meine Geburts- und Heimatstadt verlassen, aber einige Themen verfolge ich noch. Interessant ist die Aussage der Verwaltung, die UNB wäre von Anfang an in die Planungen eingebunden gewesen. Mir liegt eine mail vom 26.03.2018/15:41h vor, die ich auf meine Bitte um Hilfe bei der Rettung des Knicks erhalten habe: Da heisst es :
    “…Sehr geehrte Frau xxxx,
    die Planungsabsicht der Stadt Ahrensburg hinsichtlich einer Bebauung des Geländes der Alten Reitbahn ist der unteren Naturschutzbehörde des Kreises Stormarn bislang nicht bekannt. Es liegen uns noch keine Unterlagen diesbezüglich vor. Ihren u. a. Ausführungen entnehme ich, dass offenbar ein Bebauungsplan für den Bereich aufgestellt werden soll. ….”

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Optionally add an image (JPEG only)