Anzeigenblatt MARKT: Verbreitung falscher Tatsachen und der Vergleich von Ahrensburg mit Singapur

Das Anzeigenblatt MARKT lebt von Anzeigen. Würde der Ahrensburger Einzelhandel nicht im MARKT werben, würde der MARKT in der Stadt Ahrensburg genauso erscheinen wie das WOCHENBLATT, nämlich gar nicht mehr. Und deshalb empfehle ich der Redaktion vom MARKT, nicht falsch Zeugnis wider den Einzelhandel in der Ahrensburger City zu verbreiten und damit möglicherweise die eigene Existenz zu gefährden.

Leserbrief aus MARKT; Symbolbild: “Der Schlag ins Leere” von A. Paul Weber

Casus Belli ist ein Leserbrief in der heutigen Ausgabe, der überschrieben ist: „Autofreie Innenstadt statt zusätzlicher Parkplätze“. Und  MARKT-Leser Gundolf B., der sein gesamtes Wissen vermutlich aus dem Dschungelcamp von RTL bezieht, vergleicht Ahrensburg mit Kopenhagen, Barcelona, Bern, Singapur und Hamburg. Das klingt wie ein Witz, ist aber offensichtlich ernstgemeint. Und der MARKT druckt solchen Blödsinn und kommentiert das nicht einmal.

Richtig ist: Die Initiative für Parkplätze will nicht mehr Parkplätze, sondern nur den Bestand in der Innenstadt erhalten. Stefan Skowronnek hat das in seinem Kommentar auf Szene Ahrensburg sehr deutlich veranschaulicht. Und die Redaktion vom MARKT wäre meiner Meinung nach gut beraten, die heutige Veröffentlichung in der Wochenendausgabe richtigzustellen, um bei den Bürgern angesichts der Abstimmung keine falschen Eindrücke zu erzeugen.

Postskriptum: Der MARKT ist Mitglied im Ahrensburger Stadtforum. Warum dem so ist, weiß ich nicht.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Januar 2022

2 Gedanken zu „Anzeigenblatt MARKT: Verbreitung falscher Tatsachen und der Vergleich von Ahrensburg mit Singapur

  1. Dorfgemeinschaft Ahrensfelde e.V.

    Das mit den Missverständnissen kennen wir in Ahrensfelde zu Hauf. Bestes Beispiel die geplante und überflüssige Asphaltierung des verlängerten Starweges – ein reines Politikum… . Zu viele “wollen” nicht verstehen, dass man auf einer Grandfahrbahn, die nicht mehr laufend vom PKW und LKW Verkehr zerstört wird, auch vernünftig mit Fahrrädern unterwegs sein kann.

  2. Stefan Skowronnek

    Lieber Herr Dzubilla,
    vielen Dank für die Verlinkung meines letzten Kommentares.

    Die Feststellung der Dorfgemeinschaft Ahrensfelde e.V. teile ich zu 100 Prozent.

    Es ist wirklich traurig, dass einzelne Bürgerinnen & Bürger – bewusst oder unbewusst – falsche Schlüsse ziehen & diese öffentlichkeitswirksam verbreiten können bzw. müssen. Auch Herr Birkenfeld wäre gut damit beraten, unseren Antragstext zu lesen & inhaltlich zur Kenntnis zu nehmen.

    Vergleiche mit Kopenhagen, Barcelona, Bern, Singapur und Hamburg entbehren jeder Grundlage. Die Stadt Barcelona hat über 1.6 Millionen Einwohner & fast 12 Millionen Besucher (2019). Was hat das mit Ahrensburg und unserer Lebensrealität zu tun? Singapur hat über 5,6 Millionen Einwohner & nie eine „Innenstadt“ (so wie wir sie kennen) besessen. Was soll das? Aus der Politik bin ich derartig irrationale Vergleiche als Mittel der Meinungsbildung gewohnt, Sinn ergeben sie dadurch aber trotzdem nicht.

    Auch E-Mobilität scheint für Herr Birkenfeld keine Alternative zu sein, denn sonst müsste zur Kenntnis genommen werden, dass auch der Tesla einen Stellplatz benötigt, wenn die Fahrerin oder der Fahrer die Innenstadt besuchen möchte.

    Ein polemischer Vorschlag zum Schluss:

    Wir brechen mit alten Gepflogenheiten & weisen den Parkplatz – am Fachmarktzentrum – als Fußgängerzone (inkl. Begrünung und Sitzgelegenheiten) aus. Das hört & fühlt sich doch nach Zukunft an. Also, wer ist dabei?

    Herzliche Grüße aus der Innenstadt, wo ich wohne & arbeite.

    Stefan Skowronnek

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