Im Rathaus vom Schilda des Nordens haben einige Insassen echt ein Rad ab!

Die Stadt Ahrensburg hat die Parkplätze für Autos verringert und die Parkgebühren erhöht. Hintergrund: Man will die Autos der Bürger aus der Innenstadt raus haben, damit dort mehr Platz ist für die Lieferfahrzeuge von Amazon. Und für Parklets. Bereits vor vier Jahren hat Bürgermeister Michael Sarach verkündet: Die Zahl der Parkplätze ist definitiv ausreichend.”

Und die Stadt preist nun eine neue Leistung an, und zwar, dass Autofahrer ihre Parkgebühren auch bargeldlos zahlen können. Nein, nicht per EC- oder Kreditkarte, sondern per App. Dazu benötigt man lediglich ein Smartphone. Aber nicht allein das, sondern man muss dort auch eine App installieren. Dafür gibt es diverse Anbieter. Und die wollen zu den Parkgebühren auch noch kassieren. Geschickt eingefädelt, oder….?!

Klicken Sie mal auf die Abbildung! Die finden Sie auf der Homepage unserer Stadt. Und den Text sollen Sie lesen – ernsthaft! Denn dort steht, wie das digitale Zahlen fürs Parken funktioniert.

Und nun denken Sie mal an die vielen Menschen aus umliegenden Dörfern und Städten, die nach Ahrensburg zum Einkaufen kommen und Restaurants besuchen – glauben Sie wirklich, dass die zuerst auf die Homepage der Stadt gehen, um mit ihrem Smartphone in der Innenstadt bargeldlos zu parken …

… falls sie dort überhaupt einen Parkplatz finden?! Nein, die werden anderswo zum Einkaufen fahren, nämlich dorthin, wo sie kostenlos direkt vor den Türen der Läden parken können. Und das Dumme für die Ahrensburger Kaufleute in der City ist: Kunden von außerhalb können an der Kommunalwahl in Ahrensburg nicht teilnehmen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. Oktober 2021

18 Gedanken zu „Im Rathaus vom Schilda des Nordens haben einige Insassen echt ein Rad ab!

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Wer mit Münzen bezahlt, der bezahlt in aller Regel zu viel, weil er im voraus bezahlen muss. Und wenn er einkauft, muss er ständig auf die Uhr gucken, ob sein Ticket nicht abgelaufen ist. Und wenn das passiert ist, muss er mit einem Knöllchen rechnen. Für Bürger und Geschäftsleute wäre es sinnvoller gewesen, dass die Stadt statt Stadtgeld zu verschenken das kostenlose Parken mit Parkscheibe genehmigen würde. Aber das würde ja verstärkt Kunden von außerhalb in die Innenstadt locken, was gewisse Leute partout verhindern wollen.

          1. Parker Schmidt

            Gerade mal nachgesehen. 60 Cent für 60 Minuten … 🙂 also echt, über was reden wir denn hier. Da bezahlt man dann eben einen Euro oder wenn man von vornherein ahnt weiß, dass es (noch) länger als anderthalb Stunden dauern könnte, und geht wirklich in aller Ruhe shoppen und gut ist. Wer da dann an 30 oder 50 Cent knausert und lieber ständig auf die Uhr guckt – na gut, jeder wie er mag.

          2. Harald Dzubilla Artikelautor

            Haben Sie auch recherchiert, was das Parken in Bargteheide kostet oder in Großhansdorf? Und was wird es wohl kosten im neuen Famila-Einkaufszentrum am Beimoor? Übrigens: Im CCA kann man beim Einkauf gratis parken.

  1. T-Lehmann

    Herr Dzubilla, in dem Teil der Klaus-Groth-Straße der zum Stormarnplatz führt, hat die Stadt auf ganz häßliche Weise Parkplätze mit Holzbohlen blockiert. Ein schrecklicher Anblick. Wenn Sie darüber berichten könnten wäre ich Ihnen dankbar. Zum Thema ihres Artikels: Dass diese App unnötig CO2 durch die Strom verbrauchenden Server produziert, hat man nicht bedacht.

  2. AhrensburgWest

    Provisorische Parkplätze am Stormarnplatz – die Zufahrt wurde mit Holzbohlen begrenzt, um einen sicheren Fußweg herzustellen! Die Parkplätze sind ja nun vorübergehend am Stormarnplatz hergestellt, da diese auf der Alten Reitbahn demnächst wegfallen.
    Ein Tipp mit der “easy-Park-App” ist das Parken leicht bezahlbar und minutengenau einzustellen. Echt easy eben und selbst auch getestet, wie zuvor in vielen anderen Städten bereits erfolgreich im Einsatz!

    1. Frau Behnemann

      Und können Sie mir auch verraten, wo ich so ein easy-Smartphone bekomme? Auf meinem mobilen Telefon kann ich keine App draufladen.

      Ach ja und noch was: Wo wurde denn der Ersatzparkplatz für den Lindenhof hergestellt, nachdem der ursprüngliche Platz verkauft wurde?

      1. P.Hansen

        Ach so … weil ein keiner Teil der Bevölkerung im Jahr 2021 kein Smartphone hat, darf man natürlich auf gar keinen Fall moderne Lösungen anbieten ? Wohlgemerkt, als komfortablere ALTERNATIVE zum Kleingeld reinschmeißen / mit Karte zahlen, was beides weiterhin möglich ist.Also, jetzt echt. Davon abgesehen, sogar meine Eltern haben ein Smartphone, und die sind schon älter. Meine Oma hat keins, die ist aber schon so alt, dass sie kein Auto mehr fährt.

        1. Frau Behnemann

          Richtig. Zum Beispiel die moderne Lösung, die von der Stadt auch schon mit der tollen App ahrensburg2go angeboten wurde. Und die Park-App ist ebenfalls kostenlos?

          1. P.Hansen

            Hä? Wie schon geschrieben wurde: die easy park App ist bereits bundesweit erfolgreich im Einsatz. Was hat das jetzt mit ahrensburg2go zu tun? Übrigens, Kompliment: Dafür, dass Sie gar kein Smartphone haben, kennen Sie sich ganz gut mit Apps aus.

          2. Frau Behnemann

            Hä? Bitcoins sind bereits weltweit erfolgreich im Einsatz. Muss ich sie deshalb haben? Die Ahrensburg-App hat mir meine Enkelin erklärt. Das ist doch eine, wie Sie schreiben “moderne Lösung”, die von der Stadt angeboten wurde. Wissen Sie aber auch was die beste Lösung für das Parken in Ahrensburg ist? Das ist keine App, sondern das ist eine Scheibe. Die Anschaffungskosten sind sehr gering und haben sich schon nach einmaligem Parken amortisiert.

    2. T.Lehmann

      Sehr sehr ungewöhnlich diese Holzbohlenlösung.
      Der Stormarnplatz und der Reitbahnparkplatz sind Bestandteile eines der Stadt übertragenen Vermächtnisses. Es gab auch mal eine 700m lange Laufbahn die von der Manfred-Samusch-Straße (da wo heute das Rathaus steht) bis über den Reitbahnparkplatz reichte. Zweck des Vermächtnisses war eine gemeinützige Nutzung dieses Innenstadtgrundstücks. Es ergibt sich die Fragestellung, warum Teile des Vermächtnisses (Reitbahnparklatz) einem auswärtigen Investor zur wirtschaftlichen Verwertung gegeben werden sollen. Widerspricht m.E. dem Zweck des Vermächtnisses und dürfte sogar rechtswidrig sein.

      1. Harald Dzubilla Artikelautor

        Ich vermute, bei dem “Vermächtnis” handelt es sich ein Märchen. Oder um ein Kapitel auf dem Buch “Schilda des Nordens”. Denn bis heute wurde der Inhalt von diesem “Vermächtnis” nirgendwo veröffentlicht.

        1. T.Lehmann

          Ja Sie sind wieder gut informiert. Die Stadt möchte das Originaldokument nicht vorweisen, weil es beim Brand des Amtsgerichtes 1980 (Brandstiftung) angeblich mit verbrannt wäre. Ich bezweifle das. Die Akten waren nur an den Rändern verkohlt, der wichtige Inhalt also noch lesbar. Wohlhabende sollen spenden, was sie ja auch machen. Wenn aber die Stadt sich nicht an den Willen des Vermächtnisgebers hält, finde ich das eine moralische Katastrophe. Sollte eine Abschrift der Vermächtnisurkunde doch noch auftauchen, wären Einige ganz schön in der Bredouille …..

          1. Harald Dzubilla Artikelautor

            Sie mutmaßen. Sie vergessen aber: Das Amtsgericht ist nicht die Stadtverwaltung. Wenn es so ein Dokument noch gäbe, dann könnte die Stadt es nicht ignorieren. Und es wäre längst ans Tageslicht gekommen.

          2. Observator

            Es soll auch ein Vermächtnis vom Grafen Schimmelmann geben, dass Sklavenhandel in Ahrensburg erlaubt ist.

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