Ahrensburg: Neues Parkraumgutachten der Stadt ergibt, dass noch mehr Parkplätze abgebaut werden als geplant

Nachdem die Analyse unserer Verwaltung zum „Parkraummanagementkonzept Ahrensburger Innenstadt“  auf Unverständnis und Empörung von Seiten der Bürger und Kaufleute gestoßen ist, wurde von der Stadt Ahrensburg unverzüglich ein neues Gutachten in Auftrag gegeben. Diesmal bei der renommierten Firma A. P. Rils & C. Herz GmbH in 49610 Quakenbrück. Dem Blogger liegt ein gedrucktes Resultat der Analyse vor, das eine Putzfrau aus dem Rathaus geschmuggelt hat.

Aus dem Inhalt: Am 12. September 2021 – also in der Pandemie aber nicht im Lockdown – wurden auf dem Rathausplatz und auf dem Parkplatz Badlantic die dort parkenden Fahrzeuge gezählt. Und weil 2 Bilder mehr sagen als 1000 Worte und Zahlen, sehen Sie nebenstehend das brandaktuelle Untersuchungsergebnis der Experten aus Quakenbrück als Corpora Delicti: Die Parkplätze werden so gut wie gar nicht genutzt!

Bevor dieses Ergebnis und mit den sich daraus ergebenen Folgen offiziell durch die Stadt mit ihren Verbündeten in der Stormarn-Redaktion vom 3. Buch Abendblatt bekanntgegeben wird, wagt der Blogger von der Szene Ahrensburg schon mal seine Prognose vorab:

Der Rathausplatz wird ab sofort als Parkplatz aufgelöst. Stattdessen soll die gesamte Fläche mit einem grünen Kunststoffrasen belegt werden. Darauf werden weitere Parklets gestellt und Pflanzencontainer mit Palmen und Affenbrotbäumen. Außerdem soll hier ein weiteres öffentliches Toilettenhaus gebaut werden analog zu dem in der Großen Straße. Und in die Mitte des Platzes wird der Blaumann “Muschelläufer” aufgestellt, der durch eine großzügige Spende der Kaufmannsfamilie Levenhagen (Küchenfachgeschäft in Norderstedt) restauriert worden ist und in neuem Blau erstrahlt. Außerdem wird die Lautsprecheranlage in der Schnecke repariert, sodass über dem gesamten Rathausplatz ein Meeresrauschen zu hören sein wird.

Und der Parkplatz Badlantic? Hier betonen die Gutachter, dass es nicht nötig ist, dass Kunden ihre Autos immer direkt vor der Eingangstür von Geschäften parken müssen. Die Kunden vom Badlantic können genauso gut in der Adolfstraße parken, im Wulfsdorfer Weg oder im P+R-Parkhaus Alter Lokschuppen. Oder sie fahren einfach zum Baden nach Bargteheide oder Volksdorf.

Im neuen Gutachten der Stadt Ahrensburg wird auch mit Fotos belegt, dass auf dem Badlantic-Parkplatz immer wieder Fahrzeuge  parken, deren Fahrer offensichtlich im Badlantic nicht nur schwimmen, sondern dort auch übernachten – siehe die Abbildung rechts! Und deshalb soll dieser unnötige Parkplatz abgebaut werden.

Dem Vernehmen nach plant die Stadt Ahrensburg, auf dem frei werdenden Parkplatz Badlantic einen urbanen Stadtpark zu bauen. Mit Spielplatz, Skaterbahn, Fitnessparcours, Streetball- und Volleyballanlagen. Und natürlich auch mit einem öffentlichen Toilettenhaus, wo es im Winter beheizte Klobrillen (Solartechnik) geben soll – so jedenfalls der Antrag des Grünen Christian Schubbert mit oder ohne von Hobe.

Zusammen mit dem Badlantic entsteht hier also ein neues Sportzentrum analog zum neuen Kulturzentrum, das bekanntlich am Stormarnplatz gebaut werden soll. Dazu hat die Familie Levenhagen bereits signalisiert, dass sie für die Kosten der Tiefgaragen für VHS, Bücherei und Rathaus-Erweiterungsbau aufkommen wird, da es für diese Garagen bis heute keine finanzielle Zusagen von Seiten der Stadt gibt. Die Kosten für Fahrradständer wird Radfahrer Dr. Detlev Steuer (Stadtverordneter WAB-ADFC) aus der Portokasse des ADFC begleichen.

Hat noch jemand zu diesem Blog-Eintrag eine Frage? Dann vergessen Sie diese bitte! Weil man zu einem satirischen Bericht gar keine Fragen stellen kann.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. September 2021

3 Gedanken zu „Ahrensburg: Neues Parkraumgutachten der Stadt ergibt, dass noch mehr Parkplätze abgebaut werden als geplant

  1. Horst Hausmann

    Wenn es am 26. ganz dumm kommt, dürften sich die Autoparkplätze in Ahrensburg schon mal halbieren. Die GRÜNEN sinnlosen hysterischen Lastenfahrrad-Fuzzis schlagen dann zu: 2 Lastenfahrräder oder 2 Eselskarren + 2 Esel auf 1 Auto-Stellplatz….passt in etwa. NUR: Damit das Klima davon überhaupt beeindruckt wird und freundlich grüßt, müssten allerdings derartige Aktionen voll global durchgesetzt werden. Und da beißt sich die Katze in den Schwanz.

  2. j

    Alle Klimaaktionen müssen voll global durchgesetzt werden. Deutschland ist nur ein Miniteil in der Welt. Und nun zu den Parkplätzen: Reduziert nur die Parkplätze – Bürgermeister Voss wird begeistert sein. Großhansdorf wird der Einkaufsplatz von Ahrensburg.

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Die Reduzierung von Parkplätzen trifft auch E-Autos. Und es wird nicht mehr lange dauern, dann haben wir ganz viele E-Autos. Die parken dann aber nicht mehr in Ahrensburg, sondern wie Sie richtig voraussagen in Großhansdorf. Oder im Einkaufszentrum Alstertal.

      Es gibt in Ahrensburg ein paar Politiker, die sind so berauscht von ihrer eigenen Wichtigkeit, dass sie vom Boden der Tatsachen abheben. Zum Glück wird in Ahrensburg ein Bürgerbegehren vorbereitet, denn es geht um die Zukunft unserer Innenstadt.

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