Wollen Sie einen Bürgermeister, der nicht so genau weiß, wie er eigentlich heißt…?

Als der Bürgermeisterkandidat der Grünen das Licht der Welt erblickt hat, da wurde für den kleinen Christian der Nachname „Schubbert“ in die Geburtsurkunde eingetragen. Und als der kleine Christian dann groß war, da ehelichte er Catharina von Hobe. Und ich vermute: Frau von Hobe wollte verständlicherweise nicht Schubbert heißen, weshalb der Herr Gemahl sich etwas hat einfallen lassen.

Herr Schubbert dachte an den berühmten Herrn Müller, der sich nach seiner Eheschließung mit Frau Lüdenscheidt fortan Müller-Lüdenscheidt nennt – wie wir von Loriot erfahren haben. Und so nannte der  Herr Schubbert sich fortan Schubbert-von Hobe und erhob sich somit quasi selber in den Adelsstand.

Inzwischen ist der Grüne schon seit längerer Zeit wieder Single. Und der Mann weiß offensichtlich nicht mehr, wie er nun heißt. Da nennt er sich einmal in seiner Werbung „Christian Schubbert“ und behauptet dann wieder auf Facebook, dass sein Name „Christian Schubbert-von Hobe“ ist – wenn Sie sich bitte die voranstehende Abbildung einmal anschauen wollen, lieber Bürger!

Mehr noch: In seiner Werbemittel-Firma adoros zeichnet der Inhaber mit seinem Geburtsnamen Christian Schubbert. Im Ortsverband der Grünen hingegen wird er als Christian Schubbert-von Hobe bezeichnet genauso wie auch im Info-Net auf der Homepage von Ahrensburg, wo wir Christian Schubbert-von Hobe finden. Und Janina Dietrich wiederum nennt den Mann im 3. Buch Abendblatt nur Christian Schubbert.

Ich weiß nicht, welcher Name des Bürgermeisterkandidaten in seinem Personalausweis steht. Ich weiß aber, dass es nur ein Name sein kann, also entweder Christian Schubbert oder Christian Schubbert-von Hobe.

Auch am U-Bahnhof Ahrensburg-West steht Christian Schubbert ohne von Hobe an der Ecke – siehe die Abbildung links! Und wenn Sie ihn daraufhin tatsächlich anrufen sollten, liebe Mitbürger, dann horchen Sie doch mal genau hin, mit welchem Namen sich der Bürgermeister-Kandidat am Telefon meldet!

Es ist bekannt, dass sich viele Leute einen Adelstitel gekauft haben, um damit pompöser durchs Leben zu schreiten. Oder sie haben den Titel erworben durch Vermählung wie Herr Schubbert. Aber wenn man dann in der Öffentlichkeit namentlich auftritt, dann sollte man sich schon für einen Namen entscheiden und nicht doppelnamig auftreten. Also entweder Schubbert oder Schubbert-von Hobe. Beides parallel geht gar nicht.

Und sollte der Grüne Kandidat sich für den Adelstitel entscheiden, dann empfehle ich ihm ein Corporate Design in seiner Werbung. Zum Bespiel mit dem Wappen derer von Hobe, das Herr Schubbert dann wie ein Markenzeichen verwenden kann – siehe die Abbildung rechts!

Und weil Herr Schubbert mit oder ohne von Hobe ja die Absicht hat, im Rokoko-Kostüm durch unsere Stadt zu spazieren (Hinweis: Diese Idee stammt tatsächlich aus seinem Stadtmarketing-Konzept für Ahrensburg!), so macht sich bestimmt auch das Familienwappen derer von Hobe gut auf seinem bürgermeisterlichen Briefbogen. Direkt neben dem Ahrensburger Stadtwappen.

Menschen in Rokoko-Kostümen. Hier: Nadine Levenhagen und Christian Schubbert-von- den-Grünen

Postskriptum: Sollte Christian Schubbert mit oder ohne von Hobe die Absicht haben, seine grüne Fraktionsvorsitzende Nadine Levenhagen zu ehelichen, dann sollte er den Namen Schubbert völlig verschwinden lassen und den Familiennamen Levenhagen auch offiziell tragen. Oder sich Schubbert-von Hobe-Levenhagen nennen. 😉

Diese Beratung, Herr Schubbert mit und ohne von Hobe, ist nicht nur gratis, sondern auch unverbindlich.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. Juli 2021

6 Gedanken zu „Wollen Sie einen Bürgermeister, der nicht so genau weiß, wie er eigentlich heißt…?

  1. Alois Grünspecht

    Seine Freunde nennen ihn einfach Schubbi. Dürfen SIE aber nicht, Herr Dzubilla, denn ich glaube nicht, dass Sie zum Freundeskeis des Kandidaten gehören. 😉

  2. D. W. Canarius

    Dabei muss ich immer an das kleine Männchen denken, das im Walde steht und ruft: “Ach wie gut, dass niemand weiß, dass ich nicht von Hobe heiß!” …… oder so ähnlich. ;–)

  3. xyz

    Warum sind die Leute immer noch g*** auf den Adel? Seit 1919 gibt es keinen Adelsstand mehr in Deutschland. Also hat auch das “von nichts und wieder nichts” keine Bedeutung mehr, höchstens von Monarchisten, die dem Kaiser nachtrauern. Wer sich daher mit dem Adelsstand schmückt ist ein Ewig-Gestriger.
    Es lebe die Republik!!!

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Das ist mir etwas zu pauschal ausgedrückt. Wer “von der Vogelweide” heißt, der darf sich auch mit seinem Adelstitel schmücken und ist deshalb kein Ewig-Gestriger.

      Sie hingegen “schmücken” sich mit gefühlten 25 Absendern auf Szene Ahrensburg. Können wir uns vielleicht auf einen Namen einigen – am besten Ihren Geburtsnamen?!

  4. Harald Dzubilla Artikelautor

    Und nicht vergessen: Laut Homepage des Kandidaten läuft im Moment die Sitzung vom Bildungs-, Kultur- und Sportausschuss, die allerdings schon längst abgesagt worden ist. So sorgfältig arbeitet Herr Schubbert – ob mit oder ohne von Hobe.

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