Thema Stadtgeld: Der Versuch, Freunde mit Geld zu kaufen, wird sich am Ende immer als Enttäuschung erweisen

Die Stadt Ahrensburg – wer immer das auch ist – will Kaufleuten helfen, die Einbußen im Lockdown der Pandemie gehabt haben. Dafür gibt man den  Einwohnern der Stadt insgesamt 1,2 Millionen Euro, die wir Bürger auf den Kopf hauen sollen – je mehr davon, desto besser. Und die Kaufleute können dieses sogenannte Stadtgeld dann im Rathaus gegen Bares auf ihr Konto einlösen.

Symbolbild für mögliche Ahrensburg-Werbung (Layout)

Nun weiß der Volksmund, dass man einem geschenkten Gaul nicht ins Maul schaut. Und der gemeine Bürger wird das Geld der Stadt freudig entgegennehmen, damit einkaufen und nicht weiter darüber nachdenken. Und die Läden und Restaurants in der Stadt werden durch das Stadtgeld während der Einlösezeit vermutlich verstärkten Umsatz haben. Und danach…?

Frage: Will die Stadt Ahrensburg – also Familie Levenhagen, die das Stadtgeld beschlossen hat – dieses Stadtgeld jetzt in Regelmäßigkeit weiterhin an die Bürger zahlen, damit die Einwohner auf Dauer dazu animiert werden, damit in Ahrensburg einkaufen zu gehen? Und weil wir wissen, dass ein Großteil der Kunden gar keine Ahrensburger sind sondern aus dem Umland kommen, stellt sich die Frage: Was tut die Stadt, um auch diese Menschen dazu zu bewegen, in die Innenstadt von Ahrensburg zum Einkaufen zu kommen? Ihnen vielleicht ebenfalls Ahrensburger Stadtgeld schenken? Oder sie mit Ioki abholen und wieder heimbringen lassen?

Kurzum: Die Aktion kostet die Stadt rund 1,2 Millionen. Was könnte man mit diesem Geld tun, um ein ganzes Jahr lang Besucher in die Stadt zu locken, damit diese hier zu Kunden werden bzw. Ahrensburg überhaupt mal kennenlernen…?

Ich mache heute mal Werbung für das Hamburger Abendblatt, wo ich meine berufliche Ausbildung dermaleinst im Axel-Springer-Verlag in Hamburg begonnen habe. Schauen Sie bitte auf die Abbildung der Titelseite vom Hamburger Abendblatt – siehe Abbildung oben links! Ein Symbolbild, denn die Ahrensburg-Anzeige auf der Titelseite wurde zwar gestaltet aber nicht geschaltet. Aaaber:

Für 1,2 Millionen Euro könnte die Stadt Ahrensburg 12 x im Jahr so eine Anzeige auf der Titelseite vom Hamburger Abendblatt schalten – natürlich mit verschiedenen Motiven.

Und warum würde das der Ahrensburger Herrscherfamilie Levenhagen im Leben nicht behagen? Klar, sie will die Menschen doch weniger nach Ahrensburg einladen als vielmer nach Norderstedt, wo es Parkplätze direkt vor der Ladentür gibt statt Parklets oder Stadtgeld. 😉

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. Mai 2021

Ein Gedanke zu „Thema Stadtgeld: Der Versuch, Freunde mit Geld zu kaufen, wird sich am Ende immer als Enttäuschung erweisen

  1. Big Jack Village

    Mit dem Stadtgeld werden die Einwohner gezwungen, in Ahrensburg einzukaufen, wenn sie das Geld nicht spenden wollen. Und wenn sie es spenden: Wie kann es dann den Zweck erfüllen, also den Läden zu helfen?

    Apropos Gutscheine: Die bekommt man heute doch im Internet stapelweise nachgeworfen.

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