Einwohnerfragestunde: Warum dürfen Einwohner nur vorab aber nicht mehr danach fragen?

Am 17. Mai 2021 soll der Hauptausschuss tagen unter den Bedingungen von Corona. Dabei stehen die Punkte 9 bis 12 der Tagesordnung im Fokus vieler Bürger, die endlich etwas sehen und hören wollen, wie das Stadtmarketing von Ahrensburg passieren soll. Das beginnt mit TOP 9, und zwar der „Vorstellung des Citymanagers“, der anscheinend immer noch unbekannt ist, obwohl er schon seit einem halben Jahr im Rathaus sitzt. Und unter den Punkten 10, 11 und 12 folgt Weiteres in Sachen Citymanagement.

Ich weiß schon heute, dass ich an diesem Tage nicht dabei sei werde in der Sporthalle der Selma-Lagerlöf-Gemeinschaftsschule. Begründung: Der Bürger kann zwar in der Einwohnerfragestunde seine Fragen stellen, nämlich vier Tage vorab schriftlich, aber nach Punkt 3 der Tagesordnung hat er seinen Mund zu halten und darf nur noch sehen und hören, aber nicht mehr reden.

Oder ist Punkt 18 der Tagesordnung, nämlich „Anfragen, Anregungen, Hinweise“, vielleicht für uns Bürger gedacht? Denn „Anfragen, Anregungen, Hinweise“ unter Punkt 20 sind ja voraussichtlich nicht öffentlich und deshalb exklusiv für Ausschussmitglieder bestimmt.

Sollte ich mit meinem Gedanken zu Punkt 18 schief liegen, dann frage ich ich noch einmal ganz ausdrücklich: Was soll der Unfug, für die Einwohner etwas zu präsentieren, zu dem die Einwohner den Mund halten müssen?! Warum können wir Bürger nicht Fragen stellen zur öffentlichen Präsentation des Citymanagers…?!

Und überhaupt: Warum, um alles in der Welt, soll es nicht möglich sein, den Einwohnern nicht nur  Fragen vorab zu gewähren, sondern auch Anfragen, Anregungen und Hinweise  zu Punkten zuzulassen, wo die Meinung der Bürger gefragt ist. Oder aber – ist unsere Meinung womöglich gar nicht gefragt, Herr Bürgervorsteher, weil der gemeine Bürger von Ahrensburg ja noch gar nicht mündig ist…?

Und sollte irgendeine Satzungsverordnung dem entgegenstehen, dann hilft nur eines: Die Satzungsverordnung ändern.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. Mai 2021

Ein Gedanke zu „Einwohnerfragestunde: Warum dürfen Einwohner nur vorab aber nicht mehr danach fragen?

  1. j

    Nein, Herr Dzubilla, Ihre Meinung ist nicht gefragt, weil sie weh tut. Aber was viel schlimmer ist – sie macht Arbeit.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Optionally add an image (JPEG only)