Endloses Trauerspiel: Die Homepage der Stadt Ahrensburg zum Fremdschämen

Gäbe es eine Wahl, bei die Zitrone für die unattraktivste Homepage einer Stadt in Deutschland verliehen wird: Ahrensburg hätte große Chancen, hier ganz weit oben auf dem Siegertreppchen zu stehen, sodass der Bürgermeister endlich in die saure Frucht seiner Arbeit beißen müsste. Und das ist ein Thema, auf das ich schon seit Monaten und Jahren hinweise, ohne dass mein Wort im Rathaus entsprechendes Gehör findet: Die Homepage ist und bleibt ein Trauerspiel.

Nun haben wir seit dem 15. November 2020 einen Citymanager im Rathaus sitzen. Seine Dienstzeit liegt zwar voll im Lockdown von Corona, aber was ist der Grund, dass der Mann sich in dieser Zeit nicht der Homepage angenommen hat? Will er nicht, weil ihm der öffentliche Auftritt der Stadt auf ihrer Homepage gefällt? Darf er nicht, weil Fabian Dorow das nicht möchte? Oder ist Citymanager Christian Behrendt gar nicht in der Lage, seine Arbeit zu erledigen…?

Natürlich erwarte ich nicht, dass der Citymanager die Gestaltung der Homepage eigenhändig vornehmen muss. Aber es dürfte ja wohl auch im Lockdown kein Problem sein, dass man den Auftrag an externe Fachleute in der Stadt (Beispiel) überträgt, die diese Aufgabe sogar im Homeoffice erledigen könnten. Und das ist in relativ kurzer Zeit zu machen – denke ich jedenfalls.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. März 2021

4 Gedanken zu „Endloses Trauerspiel: Die Homepage der Stadt Ahrensburg zum Fremdschämen

  1. j

    Wissen Sie, ob die Homepage von Ahrensburg in der Verantwortung des Citymanagers liegt? Vielleicht ist Herr Dorow so wichtig, dass er nichts abgibt? Der Citymanager ist jetzt über 100 Tage im Amt, was hat er bislang gemacht? Hat der Citymanager ein langfristiges Konzept? Fragen über Fragen, was soll man dazu sagen?

    1. Knud Bielefeld

      Ich weiß es, er ist nicht dafür verantwortlich. In der Stellenbeschreibung heißt es lediglich: „Erweiterung der bestehenden Internetseite um eine Zukunftsperspektive für Gewerbetreibende, Bürger*innen, Politik und Verwaltung inkl. Betreuung von Social Media-Kanälen im Zusammenhang mit dem Citymanagement.“

      Der Citymanager hat laut Hamburger Abendblatt ein 44 Seiten umfassendes Konzept geschrieben. Es ist nicht bekannt, ob das Konzept langfristig ist.

      1. Harald Dzubilla Artikelautor

        Vielen Dank für diesen sachdienlichen Hinweis, der erkennen lässt, dass der Citymanager seine Arbeit an der Homepage offensichtlich noch nicht aufgenommen hat. Und was bedeutet: “Betreuung von Social-Media-Kanälen”...?

  2. Malte Sievers

    Die Verkehrszeichen wirken im Kontext der architektonisch gelungenen Großen Straße schon sehr hässlich. Und da der Bürgermeister die hier abgebildeten Parkflächen mit den Autos sowieso weghaben will, könnte man hier Kalkül unterstellen.

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