Sic transit gloria mundi: Es gab mal eine “Ahrensburger Zeitung”…

Im Anhang zu Peter Elmers höchst lesenswerten Kommentaren zum Bau der S4 sehen Sie eine Titelseite der ehemaligen „Ahrensburger Zeitung“ aus dem Jahre 1977 – siehe die nachstehende Abbildung! Wer es damals nicht miterlebt hat: Die „Ahrensburger Zeitung“ lag zu jener Zeit dem Hamburger Abendblatt bei. Und dieses journalistisch hervorragend gemachte Blatt, verkümmerte dann viele Jahre später zum 3. Buch im Abendblatt, der Stormarn-Beilage.

Während bei der früheren „Ahrensburger Zeitung“ noch Journalisten am Werk waren, die ihre Arbeit mit Herzblut gemacht haben, agieren heute beim 3. Buch Abendblatt eine Handvoll Leute, die dort tätig sind, weil sie es nicht in höhere Redaktionsetagen gebracht haben. Und der Redaktionsleiter, der in Hamburg wohnt,  war in Ahrensburg offenbar nicht ausgelastet, weshalb man ihm auch noch die Redaktion der „Bergedorfer Zeitung“ zusätzlich übertragen hat. Und da der Mann nicht in zwei Redaktionsbüros gleichzeitig arbeiten kann, ist zu vermuten, dass er weder in Ahrensburg noch in Bergedorf in Vollzeit arbeitet.

Wenn eine Zeitung mal nicht erscheint oder nur in einer Notausgabe, dann war das in aller Regel durch einen Streik der Drucker bedingt. Aktuell haben Hacker dafür gesorgt, dass das Hamburger Abendblatt schon seit dem 23. Dezember 2020 nur in Notausgaben gedruckt wird. Ohne einen Stormarn-Teil. Und man hält es nicht einmal für nötig, die Stormarn-Themen komplett online zu veröffentlichen. Warum auch, denn der Leser zahlt ja für die Notausgabe den vollen Preis. Was mich allerdings an den berühmten Krug erinnert, der so lange zum Brunnen geht … aber das wissen Sie ja selber, liebe Abendblatt-Abonnenten.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. Dezember 2020

4 Gedanken zu „Sic transit gloria mundi: Es gab mal eine “Ahrensburger Zeitung”…

  1. Andreas Hausmann

    Jetzt machen Sie mich aber sehr skeptisch, Herr Dzubilla. Bislang dachte ich, dass ich als Printleser die gleichen Inhalte frei lesen kann, wie die Schirmleser…?

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Beim E-Paper ja – also zur Zeit nix in Sachen Stormarn. Und auf Stormarn Online steht nicht alles, was – normalerweise – im Print-Paper zu lesen ist. Dafür aber viele Symbolbilder über Polizeimeldungen.

  2. Peter Holzer

    Müssten Sie nicht eigentlich froh sein, Hr. Dzubilla, dass der Stormarn-Teil im Abendblatt Ihnen nicht immer wieder Themen für Ihren Blog liefert? Sonst hätten Sie das HA wahrscheinlich schon längst abbestellt. 😉

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Eigentlich, Herr Holzer, hatte ich gehofft, ich würde mit Szene Ahrensburg der Redaktion vom 3. Buch Abendblatt die Themen liefern, die der Leser in Ahrensburg und Umgebung erwartet. Dass z. B. die aktuellen Planungen der Bahn an der Redaktion so vorbeigehen wie der Schnee vom heutigen Tage, ist in meinen Augen fast schon verdächtig. Was denken sich die Damen und Herren in der Großen Straße eigentlich?!

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