4.000 Laptops für unsere Schulen? Wäre möglich!

Es gibt in dieser schlechten Zeit auch gute Nachrichten. So berichtet der MARKT heute, dass die Hamburger Firma InnoGames der Ahrensburger Grundschule Am Aalfang soeben 15 Laptops für den Unterricht geschenkt hat. Und das sind nicht etwa gebrauchte Geräte, die diese Firma übrig gehabt hat, sondern es sind neue.

Abbildung frei aus MARKT

Diese Spende ist lobenswert und verdient Beachtung in der Ahrensburger Bevölkerung. Doch gleichzeitig kommt in mir der Gedanke hoch: Ist die Ausstattung unserer Schulen und Schüler nicht eigentlich die Aufgabe der Stadt, um nicht zu sagen: die Pflicht?!

Und was macht die Stadt Ahrensburg, will meinen Verwaltung und Politik? Die Stadt ersetzte die 20. barrierefreie öffentliche Toilette, die in Vergangenheit nachweisbar kaum benutzt wurde – siehe ehemaliger Luxus-Lokus am Rathausplatz, der landesweit für Kopfschütteln gesorgt hat! Und der neue Lokus in der Großen Straße? Jährliche Kosten = 20.000 Euro, für die man 40 Laptops kaufen könnte – wohlgemerkt: jährlich! Und dazu kommen noch die Baukosten von rund 150.000 Euro.

Und die Stadt Ahrensburg denkt immer noch über ein Dusch- und Umkleidehaus für rund zwei Millionen Euro nach, was dem Gegenwert von 4.000 Laptops entspricht, ohne dass man plausibel erklärt, warum man die bisherige Anlage nicht sanieren will, die früher offenbar ausgereicht hat. Und bis die Sportplätze zum Beimoor verlegt werden, würde eine Zwischenlösung auch in Containern möglich sein für einmal pro Woche zwanzig Minuten lang umziehen und duschen.

In diesem Zusammenhang: Die Kinder der Grundschule Am Reesenbüttel wurden rund zwei Jahre lang in Containern unterrichtet – täglich viele Stunden lang!

Luxus-Lokus und Duschhaus sind aber nur zwei Beispiele dafür, wie Stadtverordnete, die über Mehrheiten verfügen, mit dem städtischen Geld jonglieren, als wäre es ein unverhoffter Lottogewinn. Und dann reden die Damen und Herren in der Stadtverordneten-Versammlung immer wieder darüber: „An Geld für unsere Schulen dürfen wir niemals sparen, denn Kinder sind unsere Zukunft! Und eine gute Schulbildung ist das A und O für das Leben der Menschen!“

Klar, und Pusteblumen kann man auch in die Vase stellen!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. Dezember 2020

2 Gedanken zu „4.000 Laptops für unsere Schulen? Wäre möglich!

  1. Andreas Hausmann

    Der Schulträger hatte eine umfangreiche Menge an Computer-Endgeräten bestellt.
    Ein Teil davon wurde schon an die Grundschulen verteilt, der Rest kommt auch noch rechtzeitig….vor dem Sommer.
    Avisiert sind Termine Ende Januar und Ende Februar….
    Also werden die Gymnasiasten und Gemeinschaftsschüler noch rechtzeitig vor Schuljahresende nachlernen können…

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