Archiv für den Monat: August 2020

Wählerstimmen ergeben sich aus der Stimmung der Wähler

In der aktuellen Reklame-Kolumne für Politiker und Parteien im Anzeigenblatt MARKT hat sich aktuell Wolf Siller ausgelassen, Stadtverordneter der CDU und sowohl Fraktions- als auch Vorstandsmitglied. Aus der Selbstbelobigung des Stadtverordneten mit eigenem Schulterklopfen habe ich einen Absatz vergrößert und frage an dieser Stelle:

Was glauben Sie wohl, meine lieben Mitbürger, wieviel Prozent aller Ahrensburger Bürger möchten wohl, dass die Alte Reitbahn wie vorgesehen bebaut wird? Und wie viel Prozent aller Ahrensburger Bürger wollen tatsächlich, dass EDEKA weg vom Bahnhof in ein Wohngebäude zieht? Und wie viel Prozent aller Ahrensburger Bürger möchten wirklich einen Kinopalast mit 6 Sälen für 700 Besucher ohne entsprechende Parkplätze? Und wie viel Prozent aller Ahrensburger Bürger wollen ernsthaft ein Dusch- und Umkleidehaus für 1,25 Millionen Euro am Stormarnplatz? Und wie viel Prozent aller Ahrensburger Bürger wollen tatsächlich, dass die Fußballplätze in der Innenstadt bleiben, was nicht einmal der ATSV als Hauptbetroffener will…?

Falls Sie meine Meinung interessiert: Die Prozentzahl aller Punkte dürfte im Durchschnitt identisch sein mit der Prozentzahl an Stimmen, die der CDU-Kandidat Thomas Schreitmüller bei der Wahl für das Amt des Bürgermeisters bekommen wird. Und damit wird er Bürgermeister… Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. August 2020

Raten Sie mal, nach welchen Kriterien die Grünen den zukünftigen Bürgermeister von Ahrensburg aussuchen!

Heute bestätigt Janina Dietrich im 3. Buch Abendblatt, was ich schon lange berichtet habe, nämlich dass Thomas Schreitmüller aus Barsbüttel & Wentorf nicht der einzige Bürgermeister-Kandidat für Ahrensburg sein soll. Die Grünen gedenken nämlich, einen eigenen Kandidaten zu nominieren. Und sie wollen keinen Zugereisten, sondern einen Bürger aus unseren eigenen Reihen, der in Ahrensburg lebt und sich dort auskennt.

In der Tat, das sehe auch ich als ein wichtiges Kriterium für unseren künftigen Verwaltungschef. Aber was stellen sich die Grünen vom Bündnis 90 sonst noch vor, ich meine: Was soll ihr zukünftiger Bürgermeister fachlich auf dem Kasten haben?

Wenn Sie mich fragen: Der Mann oder die Frau müsste zuerst mal fundiertes Fachwissen über Verwaltungsarbeit haben – nicht schlecht wäre ein studierter Verwaltungswirt. Und sie/er sollte sich in Mitarbeiterführung auskennen und praktische Erfahrungen in leitender Funktion gesammelt haben. Außerdem wäre es nicht von Nachteil, wenn er/sie eine  politische Tätigkeit ausgeübt hat in Ahrensburg und/oder auf Kreisebene. Und spezielle Kenntnisse in der Stadtentwicklung wären für Ahrensburg dringend vonnöten. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. August 2020

Tiefgarage für Hochstapler: 72 (zweiundsiebzig) Vorschläge für das Ahrensburger Jahrhundertbauwerk

Peter Kania ist Baudirektor von Ahrensburg, Besoldungsgruppe A14. Er ist seit August 2016 in Ahrensburg tätig und hat in der Schlossstadt bereits bauliche Spuren hinterlassen: Ein öffentliches Toilettenhäuschen hat er in der Großen Straße aufgestellt, wofür er rund zwei Jahre benötigt hat. Und nun will er auch noch eine Tiefgarage hinterm Rathaus bauen mit urbanem Stadtpark auf dem Betondeckel.

Abb. frei nach HA; Symbolbild: Papa Razzo

Wenn ich mal vorrechnen darf: Die Stadt verkauft den Parkplatz Alte Reitbahn für 2,6 Millionen Euro (geschätzt) und baut dafür als Ersatz eine Tiefgarage für 12 Millionen Euro (geschätzt).

Und nun hat Baudirektor Kania einen architektonischen Orgasmus erlebt: „72 Entwürfe für Ahrensburgs Stormarnplatz“, posaunt Janina Dietrich heute im 3. Buch Abendblatt – donni, donni aber auch!

Und dazu das Zitat aller Zitate von Peter Kania und also lautend: „Solche Wettbewerbe sind bei Architektenbüros auch deshalb beliebt, weil ein erster Platz gut für das Renommee ist.“ Wow – das hätte ich niemals für möglich gehalten, habe ich doch immer gedacht, es geht den Architekten hauptsächlich um die Kohle. Aber ein Jahrhundertbauwerk ist nun mal etwas ganz Besonderes für das eigene Renommee. So wie die Hängenden Gärten von Babylon. Oder der Dom zu Kölle. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. August 2020

Erste Hilfe gegen Grippeviren: Glühwein vom Bürgerverein!

Es ist schön, dass die Ahrensburger Stadtverordneten den “Grundsatzbeschluss” gefasst haben, dass der Ahrensburger Bürgerverein auch die kommenden drei Adventsmärkte auf dem Rondeel ausrichten darf – siehe Meldung aus dem 3. Buch Abendblatt! Unschön dagegen ist, dass der Bürgermeister schon heute mit Corona im Nacken darauf hinweist, dass es der Markt in diesem Jahr ausfallen könnte. Und das, obwohl gerade Glühwein doch ein bewährtes Hausmittel gegen Grippeviren ist! 😉

Zitat: Abendblatt, Foto: HDZ

Ich war nicht zugegen in der letzten Stadtverordneten-Versammlung. Doch wenn, wie Janina Dietrich schreibt, der Beschluss für den Bürgerverein “einstimmig” gewesen ist, dann dürften alle Stadtverordneten, die Mitglied sind im Bürgerverein, am vergangenen Montag gefehlt haben. Oder sind sie bei der Abstimmung sportlich vor die Tür der Sporthalle gegangen inklusive des Bürgervorstehers, der als Mitglied des Bürgervereins auch nicht hätte abstimmen dürfen…?

Egal, selbst bei einer Wiederholung der Abstimmung würde sich am Beschluss nichts ändern. Und das ist auch gut so.

Ausgangs noch ein Hinweis bezüglich Corona: Zur Zeit ist es in Schleswig-Holstein so, dass “Veranstaltungen mit Marktcharakter” mit bis zu 500 Personen im Freien stattfinden dürfen. Allerdings: Alkohol darf nicht ausgeschenkt werden, und Ordner müssen die Regeln überwachen. Aaaaaber: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. August 2020

Was hat Ahrensburgs Bürgermeister gemeinsam mit Baron von Münchhausen und den Gebrüdern Grimm?

Im Jahre 2011 gab es einen offiziellen Wettbewerb der Stadt Ahrensburg, bei dem Ideen für die Gestaltung des Rathausplatzes an die Verwaltung eingereicht werden sollten. Und wenn Sie mal auf meinen Blog-Eintrag vom 9. Juni 2015 klicken, dann finden Sie dort die Frage: „Und was kommt denn nun auf den Ahrensburger Rathausplatz, Herr Bürgermeister?“ Eine Antwort darauf habe ich bis heute nicht bekommen.

Im August 2019 hatte ich den Bürgermeister in der Stadtverordneten-Versammlung gefragt: „Was geschieht denn nun mit dem im Jahr 2015 angekauften alten Speicher am Marstall?“ Daraufhin hat der Bürgermeister am 11. September 2019 geantwortet:

„Das Nutzungskonzept (öffentliche Vorlage 2018/056/01) wird derzeit überarbeitet und den zuständigen Ausschüssen im 4. Quartal 2019 vorgelegt. Inhalt ist zudem ein Vorschlag für ein konkretes Raumkonzept und Betriebsmodell für den Speicher. Sobald hierzu ein Beschluss gefasst wurde, kann die Realisierung entsprechend in die mittelfristigen Planungen aufgenommen werden.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. August 2020

Ali Haydar Mercan, Fraktionsvorsitzender Die Linke, schürt öffentlich Misstrauen gegen unsere Polizei

Wer den Ahrensburger Stadtverordneten Ali Haydar Mercan im Internet sucht, der stößt dabei auf drei Berufsangaben: Den jungen Mann findet man sowohl als Mitarbeiter einer Firma TeleSon wie auch als selbstständigen Mediengestalter und als Erzieher in Ausbildung bei der AWO. Und auf Facebook fordert der Stadtverordnete aktuell auf, eine “unabhängige Polizeibeschwerdestelle auf Landes- und Bundesebene” einzurichten „damit polizeiliches Fehlverhalten und Missbrauch des staatlichen Gewaltmonopols in Deutschland endlich mit der gebotenen rechtsstaatlichen Härte geahndet werden können!“

Liebe Mitbürger – ich habe großen Respekt vor der Arbeit unserer Polizei. Der Job der Damen und Herren ist heutzutage kein Honigschlecken. Und wenn man erfährt, wie Polizisten immer wieder angegriffen, beleidigt, verhöhnt und bepöbelt werden, dann wundere ich mich, dass es überhaupt noch Bürger gibt, die die Polizeiuniform tragen wollen. Und die von Mercan & Konsorten geforderte “Polizeibeschwerdestelle” empfinde ich als Diskriminierung des gesamten Berufsstandes.

Dass Ali Haydar Mercan das Kasperle in der Ahrensburger Stadtverordneten-Versammlung ist, konnte jeder schon erleben, der dem Auftreten des AWO-Azubi dort beigewohnt hat, dessen eigene Interessen altersmäßig noch vom Kinder- und Jugendbeirat der Stadt vertreten werden. Und Stadtverordneter wurde er nicht aus eigener Leistung, sondern indem er über die Liste der Partei Die Linke in die Stadtverordneten-Versammlung platziert worden ist. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. August 2020

Straßennamen in Ahrensburg: Nach wem wurde denn wohl “Grauer Esel” benannt…?

Nachdem ich als Bürger von Ahrensburg und Bewohner der Schimmelmannstraße beantragt habe, diese Straße endlich umzubenennen wegen der unzähligen Grausamkeiten, die der Namensgeber an Menschen ausgeführt hat, sind die Grünen auf die Idee gekommen, auch weitere Straßennamen in Ahrensburg auf den Prüfstand zu stellen, um nachzuforschen, ob der eine oder andere Namensgeber es ebenso nicht wert ist, durch eine Straße in unsrer Stadt geehrt zu werden. So weit, so gut.

Nun aber kommt der Hammer: Die Stadt will für die Nachforschung allen Ernstes 62.308 Euro über einen Nachtragshaushalt bereitstellen. Und das musste ich dreimal nachlesen, um es einmal zu glauben. Es ist dieses wohl die größte Veruntreuung von Steuergeldern durch die städtische Verwaltung, die es seit dem Ahrensburger Luxus-Lokus gegeben hat. Da gruselt es den Bürger, der sich fragt: Geht’s noch, Herr Bürgermeister, der Sie diesen Antrag tatsächlich unterzeichnet haben!? Vorlage-5.pdf Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. August 2020

Offener Brief an Klaus Schlie, Landtagspräsident von Schleswig-Holstein

Regelmäßige Leser von Szene Ahrensburg wissen, dass ich dem Inhaber der Firma Stifter Service Ahrensburg GmbH & Co. KG, der reichlich Geld einsammelt für die BürgerStiftung Region Ahrensburg und dazu noch zwei weitere Stiftungen betreibt, dass ich diesem Dr. Michael Eckstein mit großer Skepsis begegne, um es mal freundlich zu sagen.

Was mich dabei irritiert, ist die Tatsache, dass unserer aller Landtagspräsident Klaus Schlie sich als Zugpferd vor den Werbekarren von Urkunden-Stifter Eckstein spannen lässt. Das ist für einen Landtagspräsidenten unwürdig, denn er tut es im Rahmen seines Amtes. Und deshalb richte ich mich heute an Klaus Schlie persönlich: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. August 2020

Geht’s noch? Der Bürgermeister von Barsbüttel erklärt, dass er Ahrensburg ausspionieren will!

Was ist denn das für einer?! Thomas Schreitmüller, amtierender Bürgermeister von Barsbüttel, erklärt im 3. Buch Abendblatt, dass er nach Ahrensburg kommen will, um „in den kommenden Wochen und Monaten mit den Multiplikatoren in Ahrensburg zu sprechen, zum Beispiel mit Schulleitern, dem Personalrat im Rathaus und den Vereinsvorsitzenden. Er wolle erfahren, in welchen Bereichen die Stadt bereits Gutes leiste und wo sie sich noch verbessern könne.“

Abb. frei nach Abendblatt

Was bedeutet das? Es bedeutet: Thomas Schreitmüller, der in Barsbüttel arbeitet und in Barsbüttel bezahlt wird, will in seiner Arbeitszeit nach Ahrensburg kommen, um sich hier über die Interna in unserer Stadt zu informieren, die ihn überhaupt nichts angehen. Denn: Der Mann ist Bürgermeister von Barsbüttel und steht damit wirtschaftlich auch im Wettbewerb mit Ahrensburg. Und ob er jemals Bürgermeister von Ahrensburg wird, steht noch in den Sternen, auch wenn die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt den Mann schon heute vor dem Rathaus platziert hat, wo der amtierende Bürgermeister Michael Sarach noch bis zum Frühjahr 2022 tätig sein wird. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. August 2020

Sondernutzungserlaubnis: Frage des Bürgers ans Rathaus – Verwaltung antwortet nicht

Mitten auf dem Rondeel in Ahrensburg konnte ich einen Verkaufsstand wahrnehmen, mit dem die Delingsdorfer Firma Glantz dort ihre Erdbeeren verkauft in Konkurrenz zum Ahrensburger Einzelhandel. Das war für mich recht wundersam, denn bis dato hatte ich gedacht, dass auf dem Rondeel nur die Stände vom Bürgerverein für den Adventsmarkt stehen dürfen oder Stände im Rahme des Ahrensburger Stadtfestes. Und beides nur nach Genehmigung durch die städtische Verwaltung und nach Entscheidung durch die Politik.

Ich habe daraufhin recherchiert und Informationen gefunden über: „Sondernutzungserlaubnis auf öffentlichen Straßen und Plätzen“ in der Stadt Ahrensburg. Und ich erfuhr: „Wenn Bürger/innen öffentliche Straßen anders als vom Träger der Straßenbaulast vorgesehen oder abweichend von straßenverkehrsrechtlichen Vorschriften nutzen möchte (korrekt: möchten), stellt dies eine Sondernutzung dar, die erlaubnis- und gebührenpflichtig ist.“ Und „Sondernutzungen sind zum Beispiel: Verkaufswagen/Verkaufsstände“. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. August 2020